Böhmfeld und die Lokale Agenda 21

Arbeitskreis Wasser und Abwasser

Tag der offenen Tür im Wasserwerk

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Geologischer Aufbau des Jurakarstes und seine Mängel bei der Wasserfilterung
 

Ein weiterer wichtiger Aspekt, die Sensibilisierung für den Schutz des Wassers, nahm breiten Raum ein. Jutta Ostermeier machte an Schaubildern und einem Aktionsmodell die Probleme der geringen Wasserfilterung unseres karstigen Jurabodens klar. Im Gegensatz zu Gegenden mit mächtigen Humus- und Lehmüberdeckungen, die aus dem einsickernden Regenwasser viele Schadstoffe zurückhalten, müssen bei uns besondere Anstrengungen unternommen werden, damit das aus bis zu 126 m tiefen Brunnen geförderte Grundwasser seine Trinkwasserqualität behält.

Frau Ostermeier erklärt das Bodenprofil unserer Gegend

an einem Modell wird die unterschiedliche Filterung demonstriert

... nicht alle konnten in der "ersten Reihe" stehen

das Böhmfelder Wasserschutzgebiet umfaßt 529 ha

Der Nitratgehalt, der vor allem durch die landwirtschaftliche Düngung bestimmt ist, wird durch die Ausweisung eines besonders großen Wasserschutzgebietes - es umfaßt ein Drittel der gesamten Böhmfelder Flur - und die laufende Analyse von Bodenproben mit daraus errechneten Düngeplänen für die Landwirte positiv beeinflußt.

Zwar unterschreitet das Böhmfelder Wasser mit einem Nitratgehalt von 30 bis 35 mg/l den Grenzwert von 50 mg/l, es sollen aber zukünftig noch mehr Anstrengungen unternommen werden, um ihn, dem Minimierungsgebot entsprechend, zu senken.

 

Nitratbelastung von anderen Lebensmitteln im Vergleich zum Wasser

 

An einem anderen Stand wurde den Besuchern anschaulich vor Augen geführt, daß im Trinkwasser im Vergleich zu anderen Lebensmitteln relativ wenig Nitrat (chem. Formel: NO3-) enthalten ist.

Absolut gesehen darf ein Kilogramm Wasser 50 mg NO3 enthalten, ein Kilogramm Kopfsalat im Winterhalbjahr jedoch 4.500 mg NO3. Auf den relativen Anteil der täglichen Nahrungsaufnahme bezogen, ist das Nitrat aus den Wasser mit gut einem Viertel beteiligt.
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Die Schälchen mit jeweils einer Tagesration von Karotten, Salat, Wasser und Kartoffeln machten doch manchen Betrachter nachdenklich. Diese kleine Portion Kopfsalat mit 25 g enthält durchschnittlich mehr Nitrat als ein Liter Wasser.

Wenngleich vom Nitrat in Lebensmitteln selber keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung ausgeht, können doch seine Umwandlungs- und Reaktionsprodukte mit anderen Stoffen schädlich sein. Deshalb gibt es auch für manche Lebensmittel eine gesetzlich bindende Höchstmengen-Regelung, die im Zusammenhang mit dem sog. ADI-Wert steht (Acceptable Daily Intake).

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© 1998; AdamO
Stand: 03. November 2003