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Der Böhmfelder Jugendtreff

So reifte der Jugendtreff im Gemeinderat

 
 

 

Nachfolgend finden Sie Auszüge aus den Gemeinderatsberichten der Böhmfelder Reporterin A. Siebendritt:
 

GRS vom 15.08.01

Umbau für offenen Jugendtreff beginnt

Nachdem Bürgermeister, Gemeinderäte und Archivarin die Gemeindekanzlei am Dorfplatz geräumt haben und in den Kotterhof umgezogen sind, will man in Kürze mit den Umbauarbeiten für den offenen Jugendtreff im Dachboden und für die Räume der Freiwillige Feuerwehr und der örtlichen Rotkreuzbereitschaft im Parterre beginnen. Wie mit Architekt Leonhard Schlagenhaufer und Architekt Peter Braun (Ingolstadt) abgesprochen, sollen zwischen den Dachsparren eine Wärmeisolierung angebracht, ein Kamin abgebaut, auf das Dach im Süden und Norden jeweils eine Dachgaube gesetzt, ein Lichtband eingezogen und das Giebelfenster im Westen abgeändert werden. Des Weiteren will man im Erdgeschoss zwei Damen- und Herren-WCs einrichten, die 30 Jahre alten Fenster ersetzen sowie den Eingangsbereich neu gestalten und mit einer Überdachung versehen lassen. Für die Holzfenster erfolgt eine beschränkte Ausschreibung unter den örtlichen Schreinereibetrieben. Ziel ist es, noch im Herbst die Dachgauben zu errichten und die neuen Fenster einzubauen. Im Winter soll dann der Innenausbau vonstatten gehen.

 

 

 

GRS vom 27.11.01

Startschuss für Baumaßnahmen für offenen Jugendtreff ist gefallen

Klaus Bittlmayer informierte über "Netz für die offene Jugendarbeit"

Die Böhmfelder Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren können sich freuen: Das Gemeindegremium segnete den Bauantrag für den Umbau des Dachbodens der bisherigen Gemeindekanzlei zum offenen Jugendtreff in der letzten Gemeinderatssitzung einhellig ab.

Zuvor erläuterte der Ingolstädter Architekt Peter Braun seine Vorstellungen, die mit einem Kostenaufwand von rund 150.000 Mark zu bewerkstelligen seien: Nach Beendigung des Umbaus im Sommer 2002 wird dem Bürgernachwuchs im jetzigen Gemeindekanzleispeicher eine Gesamtfläche von 72 Quadratmetern zum Kommunizieren, Musik hören, Feiern etc. zur Verfügung stehen. Je zwei Dachgauben auf der Süd- und Nordseite werden für ausreichende Be- und Entlüftung bzw. für eine gute Belichtung sorgen. Ganzjährig wird eine optimale Isolierung der gesamten Dachfläche zusammen mit der hinzukommenden Heizung angenehme Raumtemperaturen gewährleisten. Versorgungsleitungen für eine Mini-Teeküche, die sich die Jugendlichen ebenso wie die übrige Ausstattung selbst aussuchen dürfen, werden vorgesehen. Die notwendigen WC-Anlagen werden im Erdgeschoss geschaffen. Außerdem wird die ehemalige Gemeindekanzlei im Parterre viel Platz bieten für die Ortsfeuerwehr und die Rotkreuzbereitschaft. Den Keller werden sich alle drei Nutzer nach eigenem Gutdünken teilen können.

"Wohlproportionierte Dachgauben, eine harmonische Gliederung der neuen Holzfenster und optische Verbesserungen im Eingangsbereich sollen dem Gebäude ein ansprechendes Äußeres verleihen", machte der Architekt deutlich.

Jugendliche Bauhelfer gesucht

Freiwillige Helfer, die sich schon bei der Sanierung des Kotterhofes nützlich machten, stehen bereits in den Startlöchern für die Eigenleistungen beim Umbau der Gemeindekanzlei. Gebraucht werden aber auch noch handwerklich begabte junge Leute, die Anfang nächsten Jahres Zeit und Lust haben, mit Hand anzulegen, damit der Jugendtreff pünktlich eingeweiht werden kann.

"Nicht lange herumdoktern, sondern gleich Nägel mit Köpfen machen" will Bürgermeister Alfred Ostermeier beim Betrieb des offenen Jugendtreffs. Deshalb gab der pädagogische Mitarbeiter des Kreisjugendrings Eichstätt, Klaus Bittlmayer, Einblick in das geplante "Netz für die offene Jugendarbeit", das künftig den Gemeinden im Landkreis Eichstätt auf Wunsch für ihre offene Jugendarbeit pädagogisch ausgebildete Fachkräfte gegen Bezahlung zur Verfügung stellen wird. "Momentan loten wir noch aus, wie groß der Bedarf bei den Kommunen eigentlich ist. Erst dann stellen wir die erforderliche Anzahl von Jugendpädagogen ein", erklärte Bittlmayer. Anstatt im Alleingang zu organisieren, sich viel einzumischen, rundum zu betreuen und pausenlos zu kontrollieren, werde es deren Ziel sein, Kreativität, Engagement und Eigenverantwortung bei den Jugendlichen zu wecken und zu fördern sowie sie allmählich zur Selbstverwaltung anzuleiten. Prävention bei den Themen Rauchen, Alkohol, Drogen und Gewalt habe Vorrang. Priorität haben auch Unterstützung, Beratung und Anleitung zur Konfliktbewältigung sowie die Vermittlung zwischen Jugendlichen, Eltern, Gemeinde und Anliegern des Jugendtreffs. "Unser Netz für die offene Jugendarbeit bietet den Landkreisgemeinden eine individuelle, auf deren jeweiligen Bedarf und finanzielle Möglichkeiten zugeschnittene Dienstleistung an", versicherte der KJR-Mitarbeiter.

"Ich finde es gut, dass es Leute wie euch gibt, die ein solches Projekt ins Leben rufen", lobte der Bürgermeister. Nach Erstellung einer Hausordnung für den offenen Jugendtreff werde die Gemeinde entscheiden, ob und in welchem Umfang sie von dem Angebot des Kreisjugendrings Gebrauch mache.
 

 

 

GRS vom 16.04.02

Startschuss für Ausbau zum offenen Jugendtreff ist gefallen

Ein Ortstermin in der ehemaligen Gemeindekanzlei mit dem Bauleiter Leonhard Schlagenhaufer und den ausführenden Handwerksfirmen hat ergeben: Die Fenster werden in den nächsten Wochen erneuert, am 6. Mai folgt das Abdecken des Daches. Bei den Dachrinnen hat man sich auf Titanzink geeinigt, mit naturroten Ziegeln soll das Dach neu eingedeckt werden.

Das Gemeindegremium genehmigte einhellig einen Zuschuss von 20 Prozent zu den Gesamtkosten von rund 57.000 Euro für Umbau, Erweiterung und Renovierung der kirchlichen Jugendräume und des Pfarrsaales.

 

 

 

 

 

GRS vom 11.06.02

Jugendliche dürfen beim Jugendtreff selbst Hand anlegen

Gemeinderäte überzeugten sich beim Ortstermin vom zügigen Fortgang der Umbauarbeiten an der alten Gemeindekanzlei

Beim Ortstermin zu Beginn der letzten Sitzung in der im Umbau befindlichen früheren Gemeindekanzlei konnte Bürgermeister Alfred Ostermeier die Böhmfelder Gemeinderatsmitglieder davon überzeugen, dass die rüstigen Rentner, die sich schon bei der Kotterhof-Sanierung nützlich machten, zusammen mit Fremdfirmen die ersten Arbeiten zügig hinter sich gebracht haben: Das Dach ist erneuert, und die vier Dachgauben, die viel Licht in den künftigen offenen Jugendtreff im Dachgeschoss bringen, sind fertiggestellt. Im ehemaligen Bürgermeisterzimmer, das nun der Freiwilligen Ortsfeuerwehr für Besprechungen zur Verfügung stehen wird, sind neue Fenster eingebaut, und im vormaligen Sitzungszimmer, das die Rotkreuzbereitschaft für Zusammenkünfte und Schulungen nutzen wird, wird dies in Kürze erfolgen. Die alten Fensterbänke sollen wieder verwendet und die Fensterbleche erneuert werden. Mauerdurchbrüche im Erdgeschoss für die Einrichtung einer Garderobe, die Fenster und die Erweiterung der bestehenden WC-Anlage sowie für den Zugang zum Jugendtreff sind bereits bewerkstelligt. Der Tankraum im Keller bleibt unverändert, der große Abstellraum soll mittels Lattenverschlägen unterteilt werden, so dass jeweils ein Abteil für die Jugend, die Rotkreuzbereitschaft und die Feuerwehr entsteht. "Wir werden unser Ziel, den Treff im Spätherbst an die Jugend zu übergeben, erreichen", gab sich Ostermeier zufrieden.

Gemeinderat und Baufachmann Martin Bast schlug Steinwolle für die Dach- und Wandisolierung im Jugendraum vor. Eine gründliche Diskussion erforderten der Bodenbelag und die geplante Teeküche bzw. Anrichte. Ostermeier wird nun Angebote einholen für Gummi-, Linoleum-, Kork- und Steinbeläge. Die Gemeinderätinnen Christa Hürdler und Andrea Ponschab sowie zweite Bürgermeisterin Seraphina Regensburger erhielten den Auftrag, sich mit einer Fachfrau in Verbindung zu setzen und einen Plan für die Küche- bzw. Theke zu erstellen. Weitere Einzelheiten der Jugendtreffeinrichtung will man den Jugendlichen selbst überlassen.

"Jetzt ist die Phase der Eigenleistungen durch die Jugendlichen gekommen", ließ der Bürgermeister wissen, und zwar zum Anbringen des Wärmedämmmaterials und zum Abschleifen der Balken im Jugendtreff. Ostermeier will dafür junge Leute zwischen 15 und 17 Jahren, "die schon etwas können und zuverlässig sind", ansprechen und gewinnen.

 

 

 

 

 

 

GRS vom 17.09.02

Junges Team macht sich für offenen Jugendtreff stark

"Mit Umbau gut im Zeitplan!" / Erste Vollversammlung im Oktober

Der Jugendtreff im Dachboden der früheren Gemeindekanzlei in Böhmfeld als Einrichtung der offenen Jugendarbeit in Böhmfeld stand im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung in Böhmfeld. Nici Spengel, eine junge Frau aus dem Baugebiet "Lehenäcker", nahm vor einigen Wochen spontan die Eigenleistungen durch Jugendliche im künftigen offenen Jugendtreff unter ihre Fittiche und werkelte in ihrer Freizeit fleißig mit beim Abschleifen von Dachbalken und Holzstützen, bei deren Grundierung und beim Tünchen der Wände. Sie, deren siebenjährige Tochter noch lange nicht vom Jugendtreff profitieren kann, wird auch die erste Vollversammlung der Jugendlichen im Oktober organisieren, bei der unter anderem die Wahl eines dreiköpfigen Jugendtreffrates ansteht. Regelmäßig wird sie sich auch als Jugendtreff-Betreuerin betätigen.

"Wir sind gut in unserem Zeitplan, obwohl dieser recht ehrgeizig gewählt war", freute sich Bürgermeister Alfred Ostermeier beim Ortstermin im offenen Jugendtreff mit Ingenieur Leonhard Schlagenhaufer. Innenarchitektin Ilona Poschmann-Schmale (Böhmfeld) plante die Kücheneinrichtung samt Bewirtungstheke, die bereits in Auftrag gegeben wurden. Über die weitere Ausstattung des rund 70 Quadratmeter großen Raumes mit seinen vier Dachgauben dürfen die Jugendlichen selbst entscheiden. Zum Inventar gehörten bereits ein PC mit Internetanschluss, ein spendiertes Fernsehgerät und zwei Ledersofas, ließ Nici Spengel wissen. In der kommenden Woche soll der Fußboden mit Industrieparkett belegt werden. Zu überlegen ist im Gemeinderat noch, welche Beleuchtungskörper anzuschaffen sind.

"Angebote machen wir nicht. Die Jugendlichen sollen selber aktiv werden und ihre Freizeit im Jugendtreff sinnvoll gestalten", stimmten Bürgermeister Alfred Ostermeier, Martin Nadler jun., Jugendbeauftragter der Gemeinde, und Organisatorin Nici Spengel überein. Neben Spengel sind Dirk Fecht, Christoph Spreßler, Barbara Dieling und Susanne Nieberle bereit für die Betreuung während der Öffnungszeiten, die noch zu überdenken sind. Vorgesehen sind drei bis vier Tage pro Woche. Rücksicht müsse genommen werden auf die Schulungen der örtlichen Rotkreuzbereitschaft und die Zusammenkünfte der Freiwillige Feuerwehr, deren Räume sich im Erdgeschoss des Gebäudes befinden.

Eingehend befassten sich die Bürgervertreter mit den insgesamt zwölf Punkten des Entwurfes der Hausordnung. Noch geteilter Meinung war man darüber, ob Bier oder überhaupt keine alkoholischen Getränke angeboten werden sollten und ob die Älteren im Jugendtreff rauchen dürften oder in Übereinstimmung mit den Jugendlichen ein generelles Nikotinverbot ausgesprochen werden solle. Strengstens untersagt ist im Jugendtreff das Mitbringen, Gebrauchen oder Verkaufen von Drogen. Dealer werden zur Strafanzeige gebracht. Um Auswüchse von vornherein auszuschalten, drohten bei grobem Fehlverhalten Hausverbot, im Extremfall sogar Schließung der Begegnungsstätte, machte Jugendbeauftragter Nadler deutlich. Prävention und kontinuierliche Aufsicht seien oberstes Gebot.

Besonderes Augenmerk wird auf das Wohl der unmittelbaren Nachbarn des Jugendtreffs gerichtet: Die stets lückenlos anwesenden Betreuer werden bestrebt sein, unzumutbaren Lärm jeglicher Art und sonstige Belästigung zu verhindern. "Wer sich in irgendeiner Weise durch die Jugendtreffnutzer beeinträchtigt fühlt, kann sich jederzeit per Anruf auf mein Handy an mich oder auch an eine andere Betreuungsperson wenden. Der Bürgermeister muss da nicht in Anspruch genommen werden", versicherte Nici Spengel. Bürgermeister Ostermeier erklärte, dass die Betreuer durch die kommunale Haftpflichtversicherung abgesichert seien.

"Einmal pro Woche ist Putztag, denn für Sauberkeit und Ordnung im Gebäude und bei der Einrichtung haben die jungen Leute selbst Sorge zu tragen", kündigte Betreuerin Spengel an. Außerdem sei nach jeder Öffnung Aufräumen und Saubermachen angesagt. Alle Jugendlichen, die den offenen Jugendtreff regelmäßig besuchen, bekommen die Hausordnung, die nach der Überarbeitung des Entwurfes in der nächsten Gemeinderatssitzung beschlossen werden soll, in die Hand gedrückt.

 

Freundlich hell zeigte sich der fast fertige Jugendtreff im Dachboden der früheren Gemeindekanzlei beim Ortstermin mit Bürgermeister Alfred Ostermeier (re.), zweiter Bürgermeisterin Seraphina Regensburger (Mitte, vo.) dem Jugendbeauftragten der Gemeinde, Martin Nadler jun. (3. v. re.), Architekt Leonhard Schlagenhaufer (2. v. li.), Organisatorin und Jugendtreff-Betreuerin Nici Spengel (li.) sowie mit Gemeinderat, Bauzeichner und freiwilligem Bauhelfer Martin Bast (3. v. li.).
 

 

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Bericht vom Tag der offenen Tür des Jugendtreff am 23.03.03
Bilder von der Eröffnung des Jugendtreff am 07.12.02
Bilder von der Einweihung des Jugendtreff
Bericht von der Einweihung des Jugendtreff am 04.12.02
Die Organisation und Hausordnung
Informationsabend für Eltern und Jugendliche
So reifte der Jugendtreff im Gemeinderat
(mit Bildern von der Umbauphase)
Diskussion zum Neuanfang nach der vorübergehenden Schließung im September 2003
Vorstellung des Projekts "Jugend ist mehr" am 16.12.03
   

 


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Stand: 15. Mai 2004