Wanderung zu den Böhmfelder Keltenschanzen
Wegbeschreibung und Karte
Die im folgenden beschriebene Wandertour zu den keltischen
Viereckschanzen beginnt und endet in Böhmfeld. Sie führt größtenteils durch den Wald
auf befestigten Wegen. Die reine Gehzeit beträgt bei flottem Schritt (6 km/h) annähernd
2 1/2 Std. Doch auch für Gehfaule besteht die Möglichkeit, von nahegelegenen Parkplätzen die Schanzen in wenigen Minuten zu erreichen. Bitte achten Sie darauf, gesperrte Waldwege nicht zu befahren. Und zum dritten gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die ganze Tour mit dem Fahrrad zu absolvieren. Da zumindest kurze Teilstrecken etwas holprig sind, empfiehlt sich dafür eher ein geländetüchtiges Rad. Die reine Fahrzeit liegt bei gut einer Stunde, wenn man auch an Steigungen gut bei Tritt ist. Die in der nachfolgenden Tabelle angeführten Wegpunkte entsprechen den Markierungen auf der weiter unten folgenden Karte. |
Wanderrunde von
Böhmfeld zu den vier Keltenschanzen und zurück nach Böhmfeld |
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Weg- punkt |
Etappen- zeiten | Wegbeschreibung |
1 2 |
10 Min. | Wir starten in der Ortsmitte von Böhmfeld und gehen auf der Schelldorfer Straße bis zum Ortsende. Kurz nach dem letzten Haus rechts an der Straße zweigt ein Feldweg nach links in den sogenannten Tongraben ab. |
3 | 15 Min. | Wir folgen ihm leicht bergab bis hinunter in den Talgrund. Einen Abzweig rechts und dann links lassen wir ebendort liegen und gehen weiter geradeaus am links liegenden Böhmfelder Feuchtbiotop vorbei in den Wald hinein. |
4 | 15 Min. |
Hier führt uns der Weg (der Markierung "Naturpark Altmühltal
2" folgend) eine mäßige Steigung hinauf Richtung Nordosten. Nach Überschreiten der
Kuppe zweigt bald nach rechts ein Weg ab. Wir folgen ihm zunächst noch nicht, sondern
gehen weiter geradeaus. Nach ca. 50 m können wir vom Weg aus auf der linken Seite im Wald
bereits den Erdwall von Schanze A sehen. Von
der Wallhöhe aus kann man gut das etwa 50 x 70 m große eingeschlossene Rechteck
erkennen. Das Tor dieser Schanze zeigt nach Süden. An der dem Eingangstor
gegenüberliegenden Seite kann man - wenn es nicht längere Zeit ganz trocken war - im
nördlichen Wallgraben eine Wildschweinsuhle erkennen (auf der Karte mit einem kleinen
roten Quadrat markiert). Dies deutet auf "Schichtwasser" hin. |
5 6 |
5 Min. |
Nach 50 m biegen wir an dem Abzweig - der natürlich jetzt links
liegt - nach dem Schild "I 3c Schanzl" ab. Wir sind
nun wieder auf dem Wanderweg "Naturpark Altmühltal 2". Nach dem Durchqueren
einer Neuanpflanzung kommt etwa 200 m vom Abzweig entfernt rechts des Weges die Schanze
B. Sie liegt auf einer Lichtung, ist aber vollständig mit Sträuchern bewachsen. Auf die Wallkrone gelangt man am besten, wenn man zunächst noch in einem leichten Rechtsbogen etwa 30 m weitergeht, bis dann nach rechts ein kleiner Trampelpfad durch die Büsche zum Wall abzweigt. Von der verbuschten Schanze selbst ist leider auch von oben nicht viel zu erkennen. |
7 | Wir gehen wieder hinunter auf den Weg und folgen ihm in einem
leichten Rechtsbogen in der vorherigen Hauptrichtung bis wir an eine Gabelung kommen. Hier können wir uns entweder rechts halten und gelangen nach 50 m zur freigelegten Südostecke der Schanze B oder wir biegen gleich links ab und gehen entlang einer Freileitung leicht bergab zur nächsten Schanze. |
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8 | 8 Min. | Am 6. Mast (er trägt die Nummer 299) zweigen wir nach rechts auf
einen Waldweg ab. Nach ca. 100 m (am 3. Baum mit einer 3-streifigen weißen Markierung) verlassen wir den Weg nach schräg links in den Wald hinein. |
9 | Dort ist in etwa 30 m Entfernung bereits der Erdwall der Schanze
C zu sehen. Sie hat eine Ausdehnung von ca. 60 x 60 m und eine sehr gut erhaltene Graben / Wall - Struktur (von der Sohle des Grabens bis zur Krone des Walls misst die Höhe über 3 m). Früher war natürlich der Innenraum frei von Bäumen, aber immerhin stehen jetzt in dieser Schanze Buchen, was zu damaliger Zeit die in dieser Gegend weitverbreitetste Baumart war. Auch hier kann man auf der Ostseite (sh. rote Markierung im Plan) wieder eine Wildschweinsuhle finden. |
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10 | 2 Min. | Wir gehen auf dem nördlichen Wall entlang bis zum Ende und dann in seiner verlängerten Achse auf einer 5 m breiten, gerodeten Trasse 50 m weiter nach Nordosten, bis wir wieder auf einen Waldweg stoßen. |
11 | 5 Min. | Ihm folgen wir nach rechts (südöstl. Richtung), bis wir nach einem leichten Linksbogen nach ca. 5 Min. auf die Kreisstraße EI 20 Böhmfeld - Schelldorf treffen. |
12 13 |
17 Min. | Auf ihr marschieren wir nach links in Richtung Schelldorf, bis nach etwa 150 m links der Wald aufhört. Dort überqueren wir die Straße und treffen genau auf einen Waldweg, der uns im rechten Winkel von der Straße in Richtung Süden führt. Nach einem knappen Kilometer versperrt eine Schranke den Weg. Sie umgehen wir auf der linken Seite und biegen nach 20 m auf der ursprünglichen Trasse dann scharf nach links ab. |
14 15 |
6 Min. | Nach einem Rechtsbogen läuft der Waldweg kerzengerade leicht
bergauf. Nach ca. 650m sind wir in 6 Min. oben auf einer Kuppe. Von dort schlagen wir uns
auf einem Trampelpfad nach links 30 m durch den Wald und stehen am Fuße des Walls der
vierten und letzten Viereckschanze D unserer Tour. Diese Schanze ist mit einer Wallänge von 75 x 75 m die größte der vier.
Auch ihr Wall ist sehr gut erhalten und misst von der Grubensohle bis zur Krone
stellenweise 3,5 m. |
16 | 6 Min. | Dort biegen wir nach links ab und gehen in der früheren Richtung
weiter. Nach weiteren 650 m stoßen wir auf einen quer verlaufenden Haupt - Forstweg. |
17 | 5 Min. | Hier biegen wir nach rechts ab und erreichen nach ca. 500 m eine Weggabelung, deren rechtem Ast wir folgen. |
18 19 20 |
15 Min. | Nach ca. 200 m orientieren wir uns im leichten Zick-Zack-Kurs
hinaus an den gebuchteten Waldrand. Dort halten wir uns rechts und marschieren auf dem Weg
am Waldrand entlang in grober Richtung Westen. Bald sehen wir aus der Ferne hinter einem Hügel die Dächer von Böhmfeld hervorlugen. Nachdem der Weg vom Waldrand abgelöst Felder durchquert hat, stößt er in in einer leichten Talsohle auf einen Querweg, dem wir nach rechts bis zur nächsten Wegkreuzung folgen. |
21 2 |
12 Min. | Hier biegen wir nach links ab und verlassen den Waldrand endgültig. Zunächst leicht bergauf erreichen wir nach 20 Min. den Ortsrand von Böhmfeld. An den Häusern vorbei sind wir gleich darauf wieder an der Kreisstraße nach Schelldorf, wo wir zu Beginn unserer Wanderung in den Tongraben eingebogen sind. |
1 | 10 Min. | Böhmfelder finden sicher von hier aus nach Hause ;-) und unsere
Gäste hatten entweder hier ihr Auto geparkt, oder gehen auf dem Fußweg rechts der
Straße zurück in den Ort, wo Sie sich am Ende der Tour beim Beckerwirt (im Sommer
auch im lauschigen Biergarten) wieder stärken können. Übrigens ist Böhmfeld von Ingolstadt aus auch im Stundentakt (leider nicht am Wochenende) mit der Buslinie 55 zu erreichen, das heißt, diese Wanderrunde wäre auch etwas für ökologische Städter. |
2:20 Std. | ist bei flottem Schritt die reine Gehzeit; man
sollte also für die Tour gut 3 Stunden einplanen - für eine Zeitreise von über 2000
Jahren in die Vergangenheit sicher nicht zu viel verlangt ;-) Ja, viel Spaß wünsche ich Ihnen noch, und auf dass Sie Ihre Heimat besser kennen lernen. |
Alternativ-Routen
Alternativ-Route
1: Kurzspaziergang
zur Viereckschanze "C" Für "Fußkranke", die trotzdem mal in die Vergangenheit blicken möchten, gibt es die Möglichkeit, von einem Wald-Parkplatz aus die Schanze C in gut 5 Min. zu erreichen. |
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Weg- punkt |
Etappen- zeiten | Wegbeschreibung |
12 11 |
Aus Wettstetten kommend in Richtung Schelldorf fahrend, biegen wir
am Waldrand links Richtung Böhmfeld ab. Wo dann rechts der Straße wieder der Wald beginnt, steht ein großes, rotes Holzkreuz. Von hier aus nach etwa 150 m zweigt rechts von er Straße (an der Einmündung stehen drei Birken) ein Waldweg ab. Sie können entweder hier parken oder noch etwa 50 m den Weg weiterfahren bis zum Sperrschild. |
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10 | 5 Min. | Von hier aus gehen Sie den Waldweg in westliche Richtung weiter. Bevor nach ca. 5 Min. der Weg einen leichten Rechtsbogen macht, geht links ein kleiner Steig (auf etwa 5 m Breite gerodet, aber nicht planiert) in den Wald hinein. Wenn an einer Fichte direkt an diesem Abzweig links eine rote 8 zu sehen ist, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. |
9 | 1 Min. | Jetzt sind es auf diesem Steig nur noch 20 m geradeaus und Sie stehen am Fuße des Walles der Viereckschanze C. |
6 Min. | ist die gesamte Gehzeit für den einfachen Weg. Wenn Sie sich doch noch ein paar Meter mehr zutrauen, dann erreichen Sie von hier aus die Schanzen B und A in 10 bis 15 Min. (die Wegbeschreibung entnehmen Sie bitte der großen Wanderung oben, nur dass Sie den Kurs von den Wegpunkten 9 bis 4 zunächst rückwärts gehen müssen). |
Alternativ-Route
2: Kurzspaziergang
zur Viereckschanze "D" Für "Fußkranke", die trotzdem mal in die Vergangenheit blicken möchten, gibt es die Möglichkeit, von einem Wald-Parkplatz aus die Schanze D in knapp 10 Min. zu erreichen. |
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Weg- punkt |
Etappen- zeiten | Wegbeschreibung |
I | Von Wettstetten Richtung Schelldorf fahrend, kommt etwa 500 m nach dem Abzweig nach Stammham an der rechten Seite ein Waldparkplatz. Hier stellen wir das Auto ab. | |
II | 1 Min. | Wir verlassen den Parkplatz zur Straße hin, überqueren Sie und gehen etwa 20 m auf ihr in Richtung Schelldorf. Jetzt biegen wir nach links in einen Waldweg ein. |
III | 4 Min. | Wir stoßen auf einen Querweg, dem wir nach rechts folgen (an einer Fichte hängt eine Tafel mit der Aufschrift "Schanzl"). |
IV | 1 Min. | Bereits nach etwa 70 m müssen wir nach links in den Wald hinein. Hier gibt es keinen ausgebauten Weg, es ist nur ein Trampelpfad. Dass wir an der richtigen Stelle sind, erkennen wir daran, dass ein Buche an diesem Abzweig ein eingeritztes A mit einem Pfeil nach links trägt. Außerdem war einmal an diesem Baum ein Wegweiser angeschlagen, von dem allerdings nur noch eine kleine Strebe übrig ist. |
4 Min. | Nach 400 m stehen wir vor dem ehemaligen Eingangstor der Schanz D, das heute nur noch an dem Durchbruch im Wall zu erkennen ist. | |
10 Min. | ist die gesamte Gehzeit für den einfachen Weg. Sie können von hier aus direkt wieder zurück, oder auch in einer halben Stunde weiter zur Schanze C gehen (die Beschreibung entnehmen Sie bitte der großen Tour oben; im Detail vom Wald-Parkplatz bis zur Schanze ist die Beschreibung der Alternativ-Route 1 vorzuziehen). |
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