Besuch von Hubert Weinzierl in Böhmfeld

Am Freitag, 07.05.99, besuchte Hubert Weinzierl, der Landesvorsitzende des Bund Naturschutz in Bayern e.V., Böhmfeld.		Das beste Ergebnis beim Volksbegehren "Gentechnikfrei aus Bayern" - übrigens auf den Tag genau vor einem Jahr - war Anlaß für den Besuch (sehen Sie dazu auch die damaligen Presseberichte "BN-Jahresversammlung" und "Gentomate").

(die Bilder können durch An- klicken vergrößert werden)		Am Dorfplatz begrüßte Bürgermeister Ostermeier den prominenten Gast Hubert Weinzierl sehr herzlich. Mit von der Partie waren zweite Bürgermeisterin Seraphina Regensburger, einige Gemeinderäte, der Vorsitzende Gerhard Halsner und weitere Mitglieder der Ortsgruppe Bund Naturschutz, Vertreter Agenda 21 Arbeitskreise, der Landwirtschaft, des Forstamtes und der Jagdrevierpächter Herbert F. Mayer. Neben einigen Ortsbürgern waren auch auswärtige Funktionäre der Naturschutzorganisation zu diesem Ereignis gekommen. Und das Ingolstädter Lokalfernsehen war natürlich auch dabei.

Der Bund Naturschutz Vorsitzende begrüßte ausdrücklich das Böhmfelder Besuchsprogramm, das mit einer zweistündigen Wanderung durch die Böhmfelder Flur begann.

Entlang des Tongrabens, der die geklärten Abwässer der Kläranlage aufnimmt, führte der Weg an den Beginn des Katzentals, wo in drei Versickerungsteichen der überirdische Weg des Böhmfelder Wasserkreislaufs endet.

Bürgermeister Ostermeier erklärte den Teilnehmern der Exkursion das Verfahren der Abwasserentsorgung und machte deutlich, daß die Gemeinde auch weiterhin die Verantwortung einer autonomen Lösung übernehmen will.

An einem Magerrasenhang im Katzental erläuterte Gerhard Halsner die Entbuschungsmaßnahmen, die im letzten Jahr erfolgreich durchgeführt wurden.

Was auf den Magerrasenflächen noch Zukunftsmusik ist, das ist auf der gemeindlichen Streuobstwiese bereits Realität: Schafe halten das Grün nieder.

Bei einer anschließenden Gesprächsrunde mit geladenen Gästen im Gasthof Beckerwirt stellte zunächst Gerhard Halsner mit einem Diavortrag das Wirken der Böhmfelder Ortsgruppe im Bund Naturschutz in Bayern vor.

Besonderes Interesse fanden bei Hubert Weinzierl und den anderen auswärtigen Gästen auch die Böhmfelder Aktivitäten im Rahmen der Lokalen Agenda 21. Wenngleich auch Böhmfeld im Landkreis hierbei eine weit beachtete Vorreiterrolle übernommen hat, sind weiterhin große Anstrengungen zu unternehmen, um noch mehr Bürger von der Idee zu begeistern.

Bei der öffentlichen Abendveranstaltung im Beckerwirt-Saal spannte Weinzierl in seiner Rede über "Unsere Verantwortung für die Schöpfung" den Bogen von Veränderungsfähigkeit bis zum "Leitbild Wildnis".

Den Manuskripttext der Rede können Sie hier nachlesen. Allerdings fehlen hierin die eingefügten aktuellen Bezüge auf das vorher in Böhmfeld gesehene und gehörte. Sie können es auch im gezippten Word-Format downloaden.

Die vielen Fragen der Zuhörer beantwortete der Gastredner geduldig. Dabei ging es um Kernkraftstrom ebenso, wie um Gentechnik, die gerade in der Nähe im Bau befindliche ICE-Trasse, oder den Einfluß des BN auf die Bundesregierung.

florale Motive von Albert Fersch als Geschenk

Am Ende des Abends bedankte sich Bürgermeister Ostermeier bei Hubert Weinzierl nicht nur für den interessanten Vortrag, sondern auch für sein aufmerksames Zuhören in den vorangegangenen Gesprächen. Er überreichte ihm zum Abschied die Böhmfelder Dorfchronik "Im Steinacker Gottes" und zwei floristische Motive des Böhmfelder Künstlers Albert Fersch.

Selbstverständlich trug sich Hubert Weinzierl auch in die "Chronik der Gemeinde Böhmfeld" ein.

Am späten Abend verließ der Gast, Eindrücke hinterlassend, aber sicher auch mitnehmend, wieder Böhmfeld.

Weiterführende Links:

Lesen Sie auch den DK-Artikel zum Besuch Weinzierls von A. Siebendritt.

Wenn Sie mehr über Hubert Weinzierl erfahren möchten, der BR hat eine Kurzbiographie auf seiner Internet-Site und in einem eigenen Artikel legt der bayerische BN-Chef Gedanken zu Wohlstand und Verzicht dar.


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