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Offener Brief von Major Udo Nagels
(SpezPiKp 600 Ingolstadt)
vom Hilfseinsatz in Bosnien
an Bürgermeister Ostermeier
major-nagels_hg.jpg (4704 Byte)
 
An die
Gemeinde BÖHMFELD
- Bürgermeister -
Herrn Alfred Ostermeier
RAJLOVAC, 11. September 1999

Sehr geehrter Herr Ostermeier,

nun endlich komme ich dazu, mich bei Ihnen zu melden. Ich bedanke mich im Namen der Bürger von VUKANOVICI und der Soldaten der Feldlagerbetriebskompanie ganz herzlich für die Hilfsgüter, die uns aus BÖHMFELD zugegangen sind.

Blick auf Vukanovici die Berge um Vukanovici
Das Dorf Vukanovici in Bosnien
(die Bilder können Sie durch Anklicken vergrößert ansehen)

Hilfsgüter aus Böhmfeld sind in Vucanovici angekommen

Am Dienstag dieser Woche waren wir mit einer größeren Abordnung der Kompanie in VUKANOVICI und hatten das Vergnügen in dankbare und strahlende Kinderaugen zu blicken. Die Spielsachen des Kindergartens wurden komplett ausgetauscht, so dass die Kinder die bisherige Ausstattung mit nach Hause nehmen konnten. Die Fahrzeuge und Traktoren sind besonders gut angekommen; die Fahrräder werden derzeit noch einmal "generalüberholt" und werden zu einem späteren Zeitpunkt übergeben. Für die Kinder war es wie Weihnachten und Ostern auf einmal. Eine zehnköpfige (!) Familie wurde mit Kinder-/Babykleidung ausgestattet, eine Familie mit einem dreijährigen, einem eineinhalbjährigen Kind sowie neugeborenen Zwillingen konnte ebenfalls mit Kinder-/Babykleidung und Babynahrung unterstützt werden. Diese beiden Familien wurden in Absprache mit Kindergärtnerin und Pfarrer ausgesucht.

Des weiteren ist jeweils ein Kontingent an Kleidung und Schuhen als feste Ausstattung an den Kindergarten sowie an den Pfarrer zur weiteren Verteilung an Bedürftige übergeben worden. Zwei Tage später waren wir wieder in VUKANOVICI. Als die Mutter der Zwillinge das Fahrzeug mit unserem Spieß die Hangstraße heraufkommen sah, lief sie mit einem ihrer Säuglinge sofort vor die Haustür, um ihr Kind in neuem "Outfit" stolz und dankbar vorzustellen.

Die Zukunft des Kindergartens in Vucanovici

Dabei lege ich persönlich die uneingeschränkt erste Priorität auf "unseren" Kindergarten in VUKANOVICI. Denn dort wachsen 24 Kinder verschiedener Ethnien gemeinsam auf und lernen miteinander zu leben. Dieses "Miteinander-Leben'' wird durch die Bürger dieser "gemischten" Gemeinde gefördert - nicht hingegen durch die dafür verantwortliche Stadt KAKANJ. Dort gibt es aktuell das Bestreben zweier politischer Parteien, Rücksiedlungen von Kroaten in diese muslimisch dominierte Stadt zu verhindern. Es wird mit Teilen aktiv gegen ein Miteinander gearbeitet. Aus diesem Grunde stehe ich einer Förderung des Kindergartens VUKANOVICI uneingeschränkt positiv gegenüber, habe aber Vorbehalte gegen eine Förderung aller Kindergärten der Stadt KAKANJ, solange die o.a. politischen Bestrebungen manifest bleiben.

Sollte es mir nicht gelingen, vor Ort eine Hilfsorganisation zu finden, die eine kontinuierliche Unterstützung gewährleistet, beabsichtige ich, zunächst durch eigene Initiative den Fortbestand des Kindergartens sicherzustellen (durch Spenden von Soldaten der Kompanie). Des weiteren möchte ich den ortsansässigen Pfarrer Branko, der mein uneingeschränktes Vertrauen hat, für die weitere Venvaltung der Finanzen für den Unterhalt von Kindergarten und Kindergärtnerin in die Pflicht nehmen. Dazu strebe ich an, meine Kompanie in INGOLSTADT für eine Patenschaft mit dem Kindergarten zu gewinnen. Es würde mich freuen, wenn unsere Böhmfelder sich ebenfalls für diesen guten Zweck weiterhin engagieren würden, sollte es mir nicht gelingen eine dauerhafte Hilfe vor Ort zu finden.
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Kinder in Vukanovici Spielende Kinder
an der Schule
von Vukanovici

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Die Zukunft des Kindergartens liegt leider zur Zeit noch in der Schwebe. Bislang wurden die drei Kindergärten der Stadt KAKANJ, zu der VUKANOVICI gehört, durch das "Comitato di BERGAMO" aus ITALIEN finanziert. Trotz mehrjährigen Drängens dieser italienischen Hilfsorganisation, sowie Hinweisen, dass die Stadt diese Kosten in Zukunft selbst übernehmen muss, gibt und gab es seitens des Rathauses KAKANJ keinerlei erkennbare Bemühungen, die Finanzierung der Kindergästen sicherzustellen. Die Stadt BERGAMO hat die Unterstützungszahlungen mit dem Monat Juli dieses Jahres eingestellt.

Damit der Kindergarten in VUKANOVICI zunächst weiterhin existieren kann, trägt derzeit die Feldlagerbetriebskompanie das Gehalt der Kindergärtnerin. Normalerweise beträgt dieses 300,- DM. Zunächst wurden am Dienstag, dem 07. September 250,- DM durch die Vertrauensperson der Mannschaften, Herrn Stabsgefreiten Hering von der FlaRakGrp 23 aus OBERSTLMM, im Beisein von unserem Spieß, Pfarrer Branko und mir selbst, übergeben.

Wir versuchen derzeit über mehrere Hilfsorganisationen dauerhafte Hilfe für VUKANOVICI zu bekommen. Unser hiesiger Kommandeur des Logistikbataillons, Herr Oberstleutnant Simons aus KÜMMERSBRUCK, ist bestrebt über die "Flfie-Wörner-Stiftung'' in SARAJEVO Unterstützung zu erreichen. Ein Besuch von Angehörigen der Deutschen Botschaft am Donnerstag dieser Woche, mit dem stellvertretenden Botschafter Dr. Winkelmann an der Spitze, in dieser Gemeinde, ließ keine Hoffnung für eine kontinuierliche Hilfeleistung aufkommen. Der Bürgermeister der Stadt KAKANJ selbst steht unserer Unterstützungsleistung zudem negativ gegenüber. Nach aktuellen Informationen vom heutigen Tage ist beabsichtigt, alle drei Kindergärten zu schließen. Am kommenden Dienstag habe ich persönlich einen Termin mit dem "Kindergartendirektor" der Stadt KAKANJ und beabsichtige dabei zu erreichen, dass zumindest der Kindergarten VUKANOVICI mit unserer Hilfe überleben darf. Darüber hinaus bin ich bemüht, eine Lösung für alle drei Kindergärten mit den dazugehörigen insgesamt fünf Kindergärtnerinnen zu finden.
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Böhmfeld hilft dem
Kindergarten in Vukanovici

Der Verein "Aus eigener Kraft"
Hilfe für Bosnien und Herzegowina e.V.
 hat dafür eigens ein  Spendenkonto eingerichtet

Nähere Informationen auf einer Sonderseite.

 

Das war jetzt viel Information zu unserer Patengemeinde hier im Einsatzland. Die Verbindung zu VUKANOVICI steht natürlich nicht im Schwerpunkt des Auftrages der Feldlagerbetriebskompanie hier in RAJLOVAC. Es ist vielmehr eine Randerscheinung, die uns Soldaten verdeutlicht, warum wir eigentlich hier sind. Daraus erwächst der Großteil der Motivation zu unserem Einsatz in BOSNIEN. Natürlicherweise sehnt sich langsam aber sicher jeder Einzelne wieder nach zu Hause. Dieses werden wir in Teilbereichen mit anderen Augen sehen, wenn wir zurückkehren. Das Leben im Feldlager RAJLOVAC bietet alles Wesentliche und fordert zugleich Entbehrungen. So sind das Leben in einem Container, sechseinhalb Tage Dienst pro Woche und ständige Erreichbarkeit rund um die Uhr für die Probleme im Lager und der Soldaten der Kompanie, um nur einige Beispiele zu nennen, sehr fordernd für alle. Den Luxus, den das "richtige" Leben in Deutschland bietet, werden alle nach Rückkehr mit anderen Augen sehen und anders genießen können, als dies vor dem Einsatz war.
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Die Aufgaben der Feldlagerbetriebskompanie in Rajlovac
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Containerlager Das Lager der Soldaten in Rajlovac:
eine Containerstadt.

Parabolantennen stellen die Nachrichtenverbindung per Fernsehprogramm aus der Heimat sicher.

Abschließend noch einige Informationen zu dem, was Ihre Feldlagerbetriebskompanie, und darüber hinaus Ihre Soldaten der Spezialpionierkompanie 600, hier im Wesentlichen zu leisten haben.

Energieversorgung

Der größte Zug der Kompanie ist der Energieversorgungszug. Dieser ist verantwortlich für die gesamte Stromversorgung des Feldlagers mit derzeit über 3000 Soldaten aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Ukraine, Spanien und Albanien. Dabei sind große Stromaggregate, sogenannte Kraftwerke mit einer Leistung von maximal 1,6 Megawatt, zu pflegen, zu warten, instandzuhalten und instandzusetzen. Neben den Kraftwerken ist dieser Zug verantwortlich für eine große Zahl von relativ störungsanfälligen Kleinaggregaten. Die Stromversorgung ist zugleich der Schwerpunktauftrag dieser Teileinheit, da sich ohne Strom viele andere wesentliche Leistungen im und für das Lager gar nicht erbringen lassen. Um die Stromversorgung auf lange Sicht, 10 plus x Jahre, sicherzustellen, ist letzte Woche Montag ein Vertrag unterzeichnet worden, durch den der Anschluss des gesamten Lagers an das bosnische Stromnetz bis spätestens Januar 2000 realisiert wird. Unsere Stromaggregate werden dann lediglich die Notstromversorgung bei Ausfall dieses Stromnetzes gewährleisten müssen.

Wartung und Instandsetzung

Wartung und Instandsetzung von Kühlcontainern und Klimaanlagen ist die Aufgabe einer weiteren Teileinheit innerhalb des Energieversorgungszuges. Klimaanlagen sind dabei, gleich wie heiß es hier im Sommer ist, als Luxus zu betrachten. Leistungsfähige Kühlcontainer, in denen Lebensmittel gelagert werden, sind hingegen lebenswichtig. An rund 25 unterschiedlichen Typen von Kälteanlagen wird hier gearbeitet.

Die Systeminstandsetzung ist der nächste Baustein dieses größten Zuges der Kompanie. Auftrag: Wartung und Instandsetzung von Feldküchen, Containerküchen, Spülcontainern, großen Feldwäschereien sowie Wäschereicontainern mit normalen Waschmaschinen und Wäschetrocknern. Der Trupp Lagerelektrik bewerkstelligt alles, was von den Stromaggregaten an stromführenden Leitungen an die Gebäude geht, bis hin zur defekten Beleuchtung in Gebäuden.
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Wasseraufbereitung

Die Wasseraufbereitungsgruppe betreibt im Feldlager zwei Wasseraufbereitungsanlagen, um Trinkwasser nach deutscher Norm für die Küchen und das Feldlazarett zu liefern. Täglich werden hier im Schichtbetrieb durchschnittlich knapp 100.000 Liter Trinkwasser aufbereitet. Je nach Bedarf arbeiten die Schichten von früh morgens um 6 Uhr bis teilweise gegen Mitternacht.

Auch für die Versorgung mit Trinkwasser, ist der Anschluss an das bosnische Netz vorgesehen. Vertragsgrundlagen gibt es hier noch keine, doch bestehen bereits Angebote bosnischer Firmen. Kritisch ist derzeit noch das Verlegen einer Wasserleitung in das Lager hinein, da das Lager nahezu ausnahmslos von Minenverdachtsflächen umgeben ist.

Neben der Trinkwasseraufbereitung überwacht diese Gruppe die Qualität des Brunnenwassers, das als Brauchwasser verwendet wird. Mittels Chlordosiereinrichtungen unmittelbar an den Brunnen wird sichergestellt, dass keine Krankheitserreger im Brauchwasser sind. An Brauchwasser werden bis zu 1.000.000 Liter täglich gefördert.

Dekontamination

Die Hygiene ist ein immens wichtiger Bestandteil der Gesunderhaltung der Soldaten im Feldlager. Keime und Krankheitserreger können leicht in den Sanitäreinrichtungen übertragen werden. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, desinfiziert die Dekontaminationsgruppe regelmäßig alle Sanitäranlagen im Lagerbereich.

Werden Fahrzeuge und Großgerät nach Deutschland zurückgeliefert, so sind diese vor Verlassen des Einsatzlandes feinzureinigen und zu desinfizieren, um zu gewährleisten, dass keine Krankheitserreger vom BALKAN auf diesem Weg nach Deutschland gelangen. Die Desinfektion findet in der Regel am Adria-Hafen PLOCE statt. Von dort werden Fahrzeuge und Großgerät auf dem Seeweg ins Heimatland gebracht.

Da die Logistische Basis und das Außenlager in FILIPOVICI nicht einmal über eine fest eingerichtete Brauchwasserversorgung verfügen, hat diese Gruppe des weiteren die Aufgabe, den Bedarf durch Wassertransport zu decken.
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Betriebstofftrupp

Und als letzten Trupp dieses Zuges gibt es den Betriebstofftrupp. LKW's mit Tankaufsatzbehältern fahren mehrmals täglich vor allem Stromaggregate an, um diese mit Dieselkraftstoff nachzutanken und so die ständige Einsatzbereitschaft des Stromnetzes hier im Lager sicherzustellen.

Hauptauftrag dieses Zuges ist der Betrieb des Feldlagers RAJLOVAC. "Nebenbei" werden die Logistische Basis im Einsatzland (4 km entfernt), das Außenlager MOSTAR (ca. 130 km entfernt) und das Außenlager FILIPOVICI (ca. 90 km entfernt) mit betreut. Teile des Zuges sind ständig rund um die Uhr in Bereitschaft.

Betriebszug

Der zweitgrößte Zug ist der Betriebszug. Im Rahmen der Brauchwasserversorgung liegt die Verantwortung beginnend bei den Pumpen dreier Brunnen, über das gesamte Wasserversorgungsnetz bis hin zu allen Entsorgungsleitungen und dem Kanal. Des weiteren wird hier alles "gehandwerkelt", was es im Lager zu werkeln gibt. Schlosser, Maurer, Zimmerer, Betonbauer und andere leisten hier ihr Handwerk und halten das Lager lebensfähig. Im Schwerpunkt werden derzeit Vorbereitungen getroffen, um das Feldlager RAJLOVAC, die Außenlager MOSTAR und FILIPOVICI sowie die Logistische Basis winterfest zu machen, bzw. die Winterfestigkeit zu erhöhen. Auch dieser Zug stellt mit Teilen eine 24-Stunden-Bereitschaft sicher, um permanent in Notfällen handlungsfähig zu sein.
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Spezialpionierkompanie 600

Wenn es brennt, kommen die Spezialisten der Spezialpionierkompanie 600 zum Einsatz. Die Brandschutzgruppe kam bislang glücklicherweise nur zu einem einzigen größeren Einsatz. Mitte August wurden unsere Feuerwehrmänner nachts um 3 Uhr alarmiert, weil eine Betreuungseinrichtung brannte. Gemeinsam mit der Dekontaminationsgruppe; die zusätzlichen Löschwassertransport sicherstellte, sowie der Heeresfliegerfeuerwehr der deutschen und italienischen Heeresflieger konnte der Brand nach dreistündigem Einsatz endgültig gelöscht werden. Menschen kamen bei diesem Brand nicht zu Schaden. Zugleich deckt die Feuerwehr die Ölwehr im Lager sicher. Auch bei kleineren Ölunfällen wird eine Bestandsaufnahme gemacht, um Sofortmaßnahmen einzuleiten und somit Umweltschäden zu vermeiden.

Die Brandschutzgruppe steht 24 Stunden am Tag in Bereitschaft. Nebenbei verstärken unsere Feuerwehrmänner die Feldwäschereigruppe beim Betrieb der Wäschereien "Clementine" und "Hexenkessel".

Feldwäscherei

Damit bin ich bei der letzten Einsatzteileinheit der Feldlagerbetriebskompanie, der Feldwäschereigruppe. Im Schichtbetrieb wird in unseren beiden Wäschereibereichen die Leibwäsche von durchschnittlich 1700-1800 deutschen Soldaten gewaschen. Zu Stoßzeiten ist die Auslastung so groß, dass die Maschinen an einigen Tagen erst in der Früh um 2 Uhr zum Stehen kommen. Nur sonntags wird nicht gewaschen. An diesem Tag werden intensive Pflege- und Wartungsarbeiten an den Maschinen durchgeführt, um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.
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Siesta Zu einem gemütlichen Plausch treffen sich Soldaten der Hilfstruppe mit ihrer Sprachmittlerin, dem Pfarrer von Vukanovici und einem Dorfbewohner.

Kompanieführung

Geführt werden diese Züge und Gruppen der insgesamt 94 Soldaten starken Kompanie durch eine Kompanieführungsgruppe, die ihrerseits ihre Einsatzzentrale rund um die Uhr besetzt hält. Geplant wird hier nebenbei die vorgesehene Reduzierung der Gesamtstärke der SFOR-Kräfte, die sogenannte Restrukturierung, für den Bereich des Feldlagerbetriebs. Beabsichtigt ist dann, einhergehend mit einer Verringerung des gesamten deutschen Kontingentes in den nächsten Monaten (voraussichtlich beginnend im Dezember), die Feldlagerbetriebskompanie auf die Größenordnung einer Feldlagerbetriebsstaffel mit ca. 60 Soldaten zu reduzieren.

Soweit zu dem in groben Zügen, welche Aufgaben hier wahrgenommen und erfüllt werden müssen. Ich hoffe, meine Ausführungen helfen Ihnen, einen etwas umfassenderen Einblick in diesen Teil des Auslandseinsatzes der Bundeswehr zu bekommen.

Ich würde mich freuen, wenn sich unsere Böhmfelder in gewohnter Weise ins Internet und an die Lokalpresse wenden würden, damit auch die Angehörigen der im Raum INGOLSTADT wohnhaften Soldaten über diese Quellen erfahren können, welche Aufgaben wir hier zu bewältigen haben.

Mit freundlichen Grüßen von allen an alle aus RAJLOVAC,

Ihr Major Udo Nagels

(alle Bilder von Major Nagels)


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Stand: 24. Dezember 2002