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Bürgermeister Ostermeier (links) mit Gästen der Vernissage |
Gisela Hammer (rechts) |
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Im heiteren Ambiente von zumeist großflächigen Bildern mit hoher Farbintensität und Ausstrahlungskraft, drängten sich die zahlreichen Gäste der Vernissage im Ausstellungsraum des Kotterhofes, die der Gitarrist Rudi Trögel mit schwungvollem Jazz und eindrucksvollen südamerikanischen Rhythmen umrahmte. Zum Auftakt betonte Bürgermeister Alfred Ostermeier: "Kunst und Kultur ist kein Privileg der Stadt." Sich auf Kunst einzulassen bedeute, offen, neugierig und vorurteilsfrei zu sein sowie sich den Blick auf Menschen und Dinge nicht verstellen zu lassen. "Gisela Hammer malt mit dem Herzen, das sieht man. Sie gibt in ihren optimistischen Bildern ihr Weltbild preis", lobte die Ingolstädter Kunsthistorikerin und Malerin Gina Rehn in ihrer Laudatio. Mutige, dynamische Pinselführung und sichere Beherrschung der Technik sprechen aus ihren Bildern. Die wandlungsfreudige und vielseitige Künstlerin, die nicht nur unstillbare Neugierde, sondern auch Verletzbarkeit und Selbstzweifel zugebe, sei nie ganz mit sich selbst zufrieden, suche immer wieder neue Wege. "Bist du das?" war deshalb die erstaunte Frage aus Fachkreisen, als Hammer, deren Stärke es ist, mit originärem Pinselduktus Fantasie anzukurbeln und den "Kick zum Nachdenken" auszulösen, ihre plakativen "Weibsbilder: Sowohl-als-auch" vorstellte. Die klaren, hervorstechenden Farben und vor allem die Keckheit der symbolhaften Ambivalenz "Hausfrau - Vamp sowie Mutter - Geliebte" machen diese Schöpfungen zum Blickfang. "Gute-Laune-Bilder", fein gespickt mit Humor und Ironie, seien die Landschaftsdarstellungen "Freie Ansichten" á la Gisela Hammer mit neckischem Beiwerk wie einem Spielfeldnetz als Brücke und einem biederen Gartenzwerg als Seiltänzer zwischen zwei Berggipfeln, erklärte Gina Rehn. Auch sei es der Künstlerin meisterlich gelungen, in "Frühsommer" mit der "schwierigen Farbe Grün" in all ihren Schattierungen zu spielen. Ungewöhnliche Ausdruckskunst spiegeln die schemenhaften tanzenden, sich umwerbenden, umschlingenden und sich vereinenden Figuren - zumeist weibliche Akte mit sinnlich-erotischer Zugkraft - wider in "Tanz der Gefühle", "Traumtänzer", "Im Tanz vereint", "Im Tanz entrückt" sowie in "Sinnliche Annie" und "Annie träumt". Skurrilität, gepaart mit der Leichtigkeit des Seins, verkörpern "Maskenball I und II". |
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"Dunkle, düstere Farben verwende ich nicht, weil ich nur male, wenn ich gut gelaunt bin und dann sehr impulsiv", gibt Gisela Hammer zu. "Energien der inneren Natur" mit "Lava, Hitze, Glut und Ausbruch", zu bewundern im Kotterhof-Stadel, seien imposante Beweise dafür, gab Gina Rehn zu verstehen. Die Musik von Charly Böck (Ingolstadt) inspirierte die Malerin zu "Die Urkraft der Trommeln", einem Zyklus mit acht Bildern, bei deren Betrachtung, so die Kunsthistorikerin, "die Schwingungen der Trommelwirbel auf der Haut zu spüren seien". "Wunderschöne Bilder sind die Scheckigen Hunde", schwärmte Rehn. Entdeckt habe sie Hammer in den Geschichten der Ingolstädter Märchen- und Sagenerzählerin Emmy Böck. Sie mit herrlichen Fantasiefarben auf die Leinwand zu fabulieren und sowohl Hundefreunde, als auch Hundegegner in ihren Gefühlen zu bestätigen, seien für die Künstlerin eine Herausforderung gewesen. Den Gästen und Besuchern riet Gina Rehn: "Gisela Hammers Bilder muss man langsam anschauen, auf sich wirken lassen und dabei den individuellen Intuitionen Raum gewähren." Anneliese Siebendritt
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Am 28.09.02 veranstaltete
Gisela Hammer zusammen mit der
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