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Keine Zuzahlung für Telekom im Böhmfelder Baugebiet "Ziegelstadelweg"

Straßennamen im neuen Baugebiet sind beschlossene Sache

Böhmfeld, 22.06.06 (sdr) Keine finanzielle Vorleistung der Gemeinde bei der unterirdischen Verlegung der Kommunikationsleitungen im Baugebiet "Ziegelstadelweg": So entschied der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung in Böhmfeld. Dies geschehe auf Anraten der Kommunalen Spitzenverbände, machte Bürgermeister Alfred Ostermeier deutlich. Zudem sei die unterirdische Bauweise im Bebauungsplan festgesetzt ist. Somit ist der von der Firma T.Com angeregte Vertrag mit der Gemeinde Böhmfeld wegen Zuzahlung zu den Kosten für die unterirdische Verkabelung vom Tisch.

Beschlossene Sache sind auch die Straßennamen im neuen Baugebiet "Ziegelstadelweg": "Pfarrer-Federl-Ring", "Ziegelstadelweg", "Am Tongraben" und "Wiesenweg".

Wegen der bevorstehenden Neuanlage eines Urnenhains im gemeindlichen Friedhof will das Gemeindegremium die Friedhöfe Eitensheim und Pappenheim, in denen sich Urnenhaine befinden, besuchen. Gleichzeitig möchte man sich in neuen Baugebieten umsehen, um sich Anregungen für die Straßenbeleuchtung im Baugebiet "Ziegelstadelweg" zu holen.

Seit November 2005 wird das Böhmfelder Abwasser ungeklärt zur Zentralkläranlage Ingolstadt gepumpt. Überschüssiges Niederschlagswasser wird in der Kläranlage in Böhmfeld zurückgehalten. Dazu da sind neben dem bestehenden Regenrückhaltebecken auch das extra dafür umfunktionierte frühere Belebungsbecken und der Schönungsteich. Aus Letzterem solle der Klärschlamm in Kürze entfernt werden, damit man mit dem Bau des Retentionsbodenfilters beginnen könne, berichtete Bürgermeister Ostermeier. Im Herbst wolle man die Bepflanzung des Bodenfilters vornehmen. Dieser Retentionsbodenfilter wird das gesammelte Niederschlagswasser effektiv reinigen für den Abfluss über den Tongraben zu den Biotopen im Wurmgarten.

Auffällig schütter sind die Kronen einiger Lindenbäume an der Hauptstraße und am Kirchbuck. Deshalb zog man den Kreisfachberater des Landkreises Eichstätt, Peter Hecker, zu Rate. Es tippte auf Restfolgeschäden der Dürre im Sommer 2002. Um die kranken Bäume zu unterstützen, haben Gemeindebedienstete bereits mit einer ausgiebigen Bewässerung begonnen.

Da er den Festsetzungen des Bebauungsplans "Ortskern Südost" entspricht, erhielt der Bauantrag von Erwin Wild, Schelldorfer Straße 7, für die Schaffung einer zweiten Wohneinheit samt Zugangstreppe auf Flurnummer 66 grünes Licht. Befreiung wegen Überschreitung der Baugrenze und der Gebäudegesamtlänge gab es für den Bauantrag von Dieter Böhm, Gartenstraße 7, für den Neubau einer Garage auf Flurnummer 551/21. Positiv bewerteten die Gemeinderatsmitglieder auch den Antrag auf Vorbescheid von Ernst Schiffauer-Ernst, Schelldorfer Straße 23, für den Neubau einer Remise auf Flurnummer 142/1. Einhelliges Einverständnis erteilte man dem Antrag auf isolierte Abweichung der Katholischen Kirchenstiftung Böhmfeld für die Errichtung einer Doppelgarage mit Geräteraum samt drei Stellplätzen auf Flurnummer 2.

Nächtlichen Rowdys an der Bonifatius-Kapelle droht polizeiliche Verfolgung

"Es ist schön, wenn sich junge Leute treffen und dabei lustig sind. Aber sie dürfen sich nicht so benehmen, dass sie zur ernsten Gefahr für andere werden", betonte ein Anwohner der Bonifatiuskapelle an der Ecke Reigl-/Schelldorfer Straße in Böhmfeld, die man im Dorf "Neißlkapelle" nennt. Anlass war ein Ortstermin des Böhmfelder Gemeindegremiums, weil der Bürger einen Antrag auf Beseitigung der Sitzgruppe neben der Kapelle gestellt hatte. Dies sei aus seiner Sicht notwendig, ist der genervte Bürger überzeugt, weil Tisch und Bänke des Nachts immer wieder von Alkohol konsumierenden und randalierenden Jugendlichen in Beschlag genommen würden.

"Mich ärgern nicht so sehr Lärm und Verunreinigungen, die ich morgens freiwillig beseitige, sondern vor allem die Frechheit und Unverantwortlichkeit einzelner Jugendlicher, wenn sie Bierflaschen und andere Gegenstände auf die Straße werfen, sogar dann, wenn Autos vorbeifahren", machte der Bürger seinem Unmut Luft. Es tue ihm auch weh, wenn die erst vor einigen Jahren frisch verputzte und gestrichene Bonifatiuskapelle als Zielscheibe diene und schon Löcher im Putz aufweise. Als über längere Zeit Baumaterial auf dem Platz gelagert war, so der Anwohner weiter, seien auch davon Einzelteile auf die Fahrbahn geschleudert worden. Die betrunkenen Rowdys hätten sogar versucht, mitten in der Nacht eine große und schwere Kabelrolle auf die Straße zu wälzen, was er durch sein rasches Eingreifen habe verhindern können. Leider habe er die dann Flüchtenden nicht erkennen können, bedauerte er.

Bürgermeister Alfred Ostermeier erinnerte daran, dass er Tischplatte und Sitzflächen vor einigen Jahren schon mal für einige Zeit abbauen ließ, weil sich Nachbarn über lärmende Heranwachsende beschwert hatten. Damals sei dann schlagartig Ruhe eingekehrt. Allerdings habe sich der Gemeinderat den Bürgern und Ausflüglern zuliebe dafür eingesetzt, dass die Sitzgruppe mit der schönen Aussicht wieder benutzbar gemacht wurde.

"Vielleicht wird es besser, wenn wir den Platz hell beleuchten", suchte ein Bürgervertreter nach einem Ausweg, da die Ansicht vorherrschte, dass Tisch und Bänke nicht entfernt werden sollten, weil sie gut zur Kapelle passten und vorbeifahrende Radler dort öfter Rast machten. Außerdem sei mit dem Abbau das Problem wohl nicht beseitigt, vermutete man. Änderung erhofft man sich, wenn das gegenüberliegende Baugebiet "Ziegelstadelweg" belebt und beleuchtet wird und somit die ungestörte Ortsrandlage nicht mehr vorhanden ist.

"Tisch und Bänke bleiben!" entschied das Gemeindegremium schließlich einstimmig. Den Anwohnern sei anzuraten, bei groben Verstößen die Polizei einzuschalten.
 

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Stand: 28. Juni 2006