Bericht zur Böhmfelder Gemeinderatssitzung
Böhmfeld, 08.06.05 (sdr) Alle Fünft- und Sechstklässler aus den Gemeinden
Gaimersheim, Eitensheim Böhmfeld, Hitzhofen und Buxheim sollten ab dem Schuljahr
2005/06 an der Hauptschule in Gaimersheim unterrichtet werden. Die
Teilhauptschule Eitensheim werde dann nicht mehr gebraucht. So lautet die
Anweisung der bayerische Staatsregierung an das Schulamt Eichstätt. Die
betroffenen Gemeinden haben nun in einem Anhörungsverfahren bis zum 21. Juni
2005 die Möglichkeit, ihre Meinung dazu zu sagen.
"Wir wissen, dass die Umsprengelung nicht vermeidbar ist, aber wir befürworten
sie nur, wenn die Schülerzahlen deutlich gesunken und alle offenen Fragen
geklärt sind", betonte Bürgermeister Alfred Ostermeier in der jüngsten Sitzung
des Gemeinderates in Böhmfeld. Eine Neuorganisation innerhalb weniger Wochen
ohne sachliche Rechtfertigung lehne er ab. "Die Schülerzahlen garantieren die
Existenzfähigkeit der Teilhauptschule Eitensheim auf Jahre hinaus. Zur Eile
besteht kein Anlass", konstatierte er.
Die bayerische Staatsregierung habe durch die flächendeckende Einführung der
sechsstufigen Realschule das Ausbluten der Teilhauptschulen vorprogrammiert,
machte der Bürgermeister deutlich. Durch die Auflösung der Teilhauptschulen und
die Angliederung der Kinder an bestehende Hauptschulen, denen oftmals die
Raumkapazität dafür fehle, sollten nach dem Willen der Staatsregierung möglichst
keine zusätzlichen Investitionen entstehen und außerdem Personalkosten gespart
werden. Den Einsparungen im Staatshaushalt stünden aber eventuelle Mehrkosten
für die betroffenen Kommunen durch vermehrten Schulbusverkehr, durch höhere
Verbandsumlagen oder durch Erweiterungsbauten am Hauptschulstandort gegenüber.
"Es muss sichergestellt sein, dass der Freistaat Bayern diese Kosten nach dem
Konnexitätsprinzip trägt", betonte Ostermeier.
Eile sei auch deshalb fehl am Platz, weil derzeit die Gaimersheimer Hauptschule
keine Räume für weitere Schüler frei habe, so dass viele Fünft- und
Sechstklässler wieder nach Eitensheim ausgelagert werden müssten. Nach Meinung
des Bürgermeisters ist die Umsprengelung auch aus pädagogischen Gründen
zurückzuweisen. Käme die einheitliche Hauptschule Gaimersheim ab kommenden
Herbst, würde sich der Staat durch größere Klassenstärken einige Lehrerstellen
sparen, allerdings zu Lasten der Kinder.
Die Mitglieder des Gemeinderates stimmten einhellig gegen die Änderung der
Volksschulorganisation in den Gemeinden Gaimersheim, Eitensheim, Böhmfeld,
Hitzhofen und Buxheim ab dem Schuljahr 2005/06.
"Wir wollen unseren Friedhof mit ein paar Sträuchern, Laubbäumen und
Klettergewächsen an der Mauer und am Westgiebel des Leichenhauses umgestalten",
nahmen sich die Bürgervertreter bei einem Ortstermin auf dem gemeindlichen
Friedhof vor. Einige alte Nadelbäume, die mit ihren Wurzeln die Fundamente
einzelner Gräber heben, müssten weichen. Bürgermeister Alfred Ostermeier sowie
die Gemeinderatsmitglieder Christa Hürdler und Gerhard Halsner wollen zusammen
mit dem Vorsitzenden des Garten- und Landschaftspflegevereins Böhmfeld, Xaver
Dieling, und Kreisfachberater Peter Hecker vom Landratsamt Eichstätt ein Konzept
dafür erarbeiten. 25 Jahre alt ist das Leichenhaus im Böhmfelder Friedhof, ein
reiner Zweckbau, dessen Fassade, Wände und Holzbauteile zwar stets instand
gehalten wurden, der aber ansonsten unverändert blieb. Zu schmucklos sind den
Gemeinderäten vor allem die Innenwände. Man will sich nun mit Pfarrer Reinhard
Förster, Vertretern des Pfarrgemeinderates und Böhmfelder Künstlern
zusammensetzen und beraten, was schöner gemacht werden könnte. Für die
Aufbahrung von Urnen soll außerdem ein ansprechendes Podest angeschafft werden.
Angesichts der wachsenden Anzahl von Urnenbestattungen denkt man auch über eine
Urnenwand im gemeindlichen Friedhof nach.
Zum Antrag auf Vorbescheid von Josef und Edeltraud Pauleser für den Neubau eines
Einfamilienhauses im Toskanahausstil mit Doppelgarage auf Flur-Nr. 531/15,
Lehenäcker 5, erteilte des Gemeindegremium eine Befreiung für die Dachform,
lehnte aber die Überbauung der südlichen Baugrenze im beantragten Maße ab.
Da sowohl die Grundflächen- als auch die Geschoßflächenzahl eingehalten werden
und die nötigen Pkw-Stellplätze gesichert seien, stehe dem Neubau von vier
Einfamilienhäusern und vier Garagen auf Flur-Nr. 1229, Frühlingsstraße 5, durch
Johann Schneider, Frühlingsstraße 3, nichts im Wege, entschieden die
Bürgervertreter.
Die Pfarrbücherei Böhmfeld erhält für die Neuanschaffung von Büchern und anderen
Medien auch heuer wieder einen Zuschuss in Höhe von 400 Euro.
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