Böhmfelder Wasserzweckverband: Zwei Jahre nach Sanierungsabschluß fast schuldenfrei

Haushalt 1999 verabschiedet - Jubiläumsbroschüre zum Fünfzigsten mit geschichtlichen und geschäftlichen Daten

DK, 30.03.99 (sdr)

Der Haushalt 1999, die Lage des Verbandes nach dem Abschluß der 1984 begonnenen Sanierung und die Wirksamkeit des Trinkwasserschutzes waren die Schwerpunkte, mit denen sich der Verbandsausschuß des Wasserzweckverbandes Böhmfelder Gruppe in seiner letzten Sitzung befaßte.

Vorsitzender Alfred Ostermeier und Geschäftsführer Reiner Sedlmeier, der das Zahlenwerk für 1999 vorstellte, äußerten sich zufrieden über die Haushaltslage: "Nach Beendigung der Sanierung der Wasserversorgungsanlage mit einem Gesamtkostenaufwand von 16,4 Millionen Mark vor zwei Jahren hat sich der Haushalt wieder normalisiert." Rechnungslegung und Haushaltsaufstellung seinen nunmehr nahezu identisch. Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 800.219 Mark ab. Eingerechnet sind - wie in den Vorjahren - 40.000 Mark für Bodenuntersuchungen und Düngeempfehlungen in den Wasserschutzzonen. Der Schuldendienst für die zum 1.1. 1999 noch vorhandenen Verbindlichkeiten von 63.250 Mark beläuft sich auf insgesamt 12.700 Mark. Dieses Restdarlehen, das hauptsächlich aus dem Jahre 1979 stamme und damals zur Errichtung des Drucksteigerungspumpwerkes aufgenommen worden sei, könne bis zum Jahr 2004 getilgt werden. Der Zweckverband sei danach schuldenfrei, versicherte Sedlmeier. Diese erfreuliche Entwicklung habe man vor allem dem rechtzeitigen Beginn der Generalsanierung zu verdanken, da in den 80-iger Jahren die Staatszuschüsse noch rascher und üppiger geflossen sind als heute, machte Ostermeier aufmerksam. Als Zuführung zum Vermögenshaushalt, der in Einnahmen und Ausgaben mit 460.200 Mark abschließt, sind 153.200 Mark angesetzt. Mit 1,80 Mark pro Kubikmeter unverändert bleiben die Wassergebühren für die Verbraucher. Um voraussichtlich 243.500 Mark werden die Rücklagen anwachsen.

Ohne Beanstandungen wurde die Jahresrechnung 1997 mit einem Gesamtvolumen von 2.375.000 Mark festgestellt.

Der bayerische kommunale Prüfungsverband bestätigte beim kaufmännischen Jahresabschluß 1996/97 eine zufriedenstellende Ertrags- und Finanzlage des Zweckverbandes. Der rechnerische Wasserverlust zwischen 7 und 10 Prozent sei als günstig zu betrachten. Weitere Abhilfe schaffe jetzt ein installiertes elektronisches Prüfgerät, das in kurzer Zeit nicht nur die Ortschaft, sondern auch die Leckstelle selbst orte, teilte Wasserwart Georg Lindner mit; dadurch könnten Rohrbrüche schneller behoben werden.

Kein Problem bei der Versorgung des Baugebietes Nr. 17 "Ahornweg" in Hofstetten mit Trinkwasser sieht der Zweckverband Böhmfelder Gruppe.

Acht Jahre hat die EDV-Schaltwarte im Wasserhaus des Zweckverbandes an der Hofstettener Straße auf dem Buckel, jetzt sind Hard- wie auch Software altersschwach, weder tauglich für die Jahrhundertwende noch nachrüstbar - weil die Herstellerfirma die Produktion eingestellt hat. Deshalb soll, so Reiner Sedlmeier, für die weiterhin reibungslose Steuerung und Überwachung des Wasserversorgungsnetzes für circa 50.000 Mark ein immer wieder aufrüstbares Computersystem angeschafft werden.

Lediglich beraten wurde im Rätegremium über den Erlaß neuer Satzungen. Ein Beschluß hierzu ergeht in der nächsten Sitzung.

Zum bevorstehenden 50-jährigen Bestehen des Wasserzweckverbandes Böhmfelder Gruppe wird im Jahre 2000 eine Broschüre erscheinen, aus der die Verbraucher neben geschichtlichen Daten auch Höhe und Abrechnungsweise der Gebühren und Beiträge erfahren werden.

Vorsitzender Ostermeier wies darauf hin, daß künftig jedem Bauantrag ein Schreiben über die Wahl des richtigen Werkstoffes für die Installation der Hauswasserversorgungen beigelegt werde. Damit wolle man vermeiden, daß in Neubauten Werkstoffe verwendet werden, die im Zusammenspiel mit dem Böhmfelder Wasser chemische Reaktionen aufweisen und die Wasserqualität negativ beeinflussen. Die Entscheidung, welcher Werkstoff gewählt wird, liege dann beim Bauherrn und seinem Installateur.

 

Ostermeier: "Trinkwasserschutz muß effektiver werden"

Eine nüchterne Analyse des bisherigen Trinkwasserschutzes in der Böhmfelder Verbandsgruppe zog Vorsitzender Alfred Ostermeier: "Wir haben das Wasserschutzgebiet erheblich erweitert, die Schutzgebietsverordnung wurde 1993 verschärft, seitdem führen wir regelmäßige Bodenuntersuchungen mit anschließender Düngeempfehlung durch - und dennoch gehen die Nitratwerte nicht zurück." Die Stagnation des Nitrats zwischen 30 und 40 Milligramm pro Liter sei auch deshalb beunruhigend, weil das Böhmfelder Wasser relativ jung sei und ein wirksamer Wasserschutz daher innerhalb weniger Jahre greifbare Ergebnisse zeitigen sollte. Um die Effektivität der Wasserschutzmaßnahmen zu erhöhen, schlug der Böhmfelder Bürgermeister ein dreistufiges Vorgehen vor: Zuerst solle im Benehmen mit den Fachbehörden ein Gesamtkonzept zur Überprüfung der Fließrichtung des Grundwassers sowie des Wassereinzugs- und Wasserschutzgebietes erarbeitet werden. Sodann sei die Schutzgebietsverordnung zusammen mit dem Landratsamt Eichstätt so zu überarbeiten, daß grundwasserschädigende Überdüngungen tatsächlich bestraft werden und nicht - wie bisher - völlig ungeahndet bleiben. Und schließlich möchte der Zweckverband mit den Landwirten freiwillige Schutzmaßnahmen vereinbaren, deren Wirksamkeit objektiv überprüfbar und honorierbar sein müßte; gedacht sei beispielsweise an die Förderung des Zwischenfruchtanbaus. Ostermeister forderte die örtlichen Landwirte auf, im Rahmen der lokalen Agenda 21 ihre diesbezüglichen Erfahrungen und Vorschläge einzubringen. Bürgermeister Anton Knapp (Gaimersheim) regte eine Informationsfahrt an, um vor Ort erfolgreichen Trinkwasserschutz zu studieren.

Das vom Vorsitzenden vorgeschlagene Konzept fand einhellige Zustimmung und soll nun gemeinsam mit den Wasserversorgern des nördlichen Landkreises umgesetzt werden. "Der nördliche Landkreis hat durch die Geologie des Jurakarstes ganz ähnliche Probleme. Die Wasserversorgungsunternehmen sollten deshalb an einem Strang ziehen und ihre Bemühungen für sauberes Wasser koordinieren", stellte Ostermeier abschließend fest.


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Bebauungsplan "Ortskern" zeigt mannigfaltige Nutzungschancen auf

DK, 20.03.99 (sdr)

Die Bewahrung des dörflichen Charakters und die gute Wohnqualität Böhmfelds soll der Bebauungsplan "Ortskern", an dessen Vorentwurf seit geraumer Zeit gefeilt wird, garantieren. Nach einigen Korrekturen der textlichen Festsetzungen stellte Architekt Dieter Lüling von der Architektengruppe 4 (Ingolstadt) in der letzten Gemeinderatssitzung die überarbeitete planerische Darstellung vor.

"Der Bebauungsplan Ortskern eröffnet große Chancen für eine optimale dorfgerechte Nutzung großer und kleiner Grundstücksflächen und zeigt Entfaltungsmöglichkeiten auf", gab Lüling zu verstehen. Unter Berücksichtigung des Strukturwandels wolle man die zukünftige bauliche Entwicklung zwar steuern, aber die Möglichkeiten der betroffenen Eigentümer nicht unnötig beschneiden.

Unterschieden wird in dem Planvorentwurf zwischen den allgemeinen Wohngebieten in den Randbereichen, wie der Hofstettener Siedlung, und dem Dorfgebiet im Zentrum. Dabei werden ähnliche Grundstücke zu Baufeldern mit gleichartiger Nutzung zusammengefaßt. Bei übergroßen Grundstücken mit langgestreckten Gärten bereitet die Grenzziehung zwischen bebaubaren und auch künftig unbebaubaren Teilflächen noch Kopfzerbrechen. Als mögliche Lösung wurde in der Beratung eine Grenzziehung im Abstand von etwa 35 Metern zur öffentlichen Straße diskutiert. Bestehendes Baurecht bleibe unangetastet, neues werde im Innerortsbereich nicht geschaffen, wenn die Anbindung an eine öffentliche Straße mit allen Versorgungsleitungen fehlt, stimmte man überein. So werde es mitten im Dorf weiterhin Grundstücke und Grundstücksteile mit Außenbereichscharakter geben.

Architekt Lüling versicherte, daß sich die heutige Einwohnerzahl Böhmfelds allein dadurch erheblich steigern lasse, wenn man alle vorhandenen Umnutzungs- und Neubaumöglichkeiten im Ortskern, die der Bebauungsplan trotz gesetzter Grenzen zuläßt, in Anspruch nehme. Damit könne man sich in naher Zukunft zusätzliche Expansion in die Landschaft und teure Erschließung ersparen.

Nach den neuerlichen Verbesserungsvorschlägen und nochmaliger Beratung im kleineren Kreis mit Vertretern beider politischer Fraktionen und dem Architekten, so Bürgermeister Ostermeier, soll der Planvorentwurf im April/Mai den Bürgern zur Beteiligung und den Trägern öffentlicher Belange vorgelegt werden. Detaillierte Einzelgespräche mit den Grundstückseigentümern finden ebenfalls statt. Im Mai soll dann die Planreife erreicht werden.

Gemeinde gibt 150.000 Mark Zuschuß für Sportheimerweiterung

Seit 1994 beschäftigt sich der FC Böhmfeld mit dem Umbau und der Erweiterung seines nicht mehr zeitgemäßen Sportheimes an der Hofstettener Straße.

In der letzten Gemeinderatssitzung war es dann endlich soweit: Bürgermeister Alfred Ostermeier entrollte die Pläne für das neue geräumige Sportheim. Gemeinderat Martin Nadler jun. erläuterte als Vorsitzender des Sportvereins die Einzelheiten: großer Wirtschaftstrakt mit Rondell, Terrasse, moderner Küche und Lager, erweiterte Dusch- und Umkleideräume, ein Geräteraum, offener Dachstuhl, Rundumwärmedämmung, Regenwasserzisterne und Solaranlage. Stolze 833.000 Mark müssen für dieses neuzeitliche Sportler- und Gästedomizil berappt werden: aus der Kasse des Vereins, aus Darlehen und aus Zuschüssen des bayerischen Landessportverbandes. Nach Aussage von Bürgermeister Ostermeier trägt die Gemeinde rund 30 Prozent der zuschußfähigen Kosten. Ein Zuschuß von 100.000 Mark werde noch heuer an den Sportverein ausbezahlt, der Rest von 50.000 Mark folge im Jahr 2000.

Der Gemeinderat stimmte dem Bauantrag des Sportvereins einhellig zu unter der Voraussetzung, daß - falls erforderlich - Gehsteig und Bordstein an der Südseite zum Zwecke der Belieferung des Wirtschaftsflügels vom Bauherrn abgesenkt werden. Ausnahmegenehmigung wurde auch für die Nichteinhaltung der Abstandsfläche, bedingt durch den Erweiterungsbau im Süden, erteilt. Ostermeier sicherte dem Verein Unterstützung durch die Gemeinde zu.

Einstimmig befürwortet wurde auch der Bauantrag für einen Dachgeschoßausbau und Treppenhausanbau von Bernhard Schimmer, Schelldorfer Straße 12.

Wie in den Vorjahren, erhält das katholische Kreisbildungswerk einen Zuschuß in Höhe von 250 Mark. Es war im letzten Jahr in der Gemeinde Böhmfeld mit 14 Veranstaltungen mit insgesamt 31 Doppelstunden aktiv und sprach damit 377 Teilnehmer an.

"Müllvermeidung und Mülltrennung" heißt das Projekt in Sinne der lokalen Agenda 21, das die Klasse 4b der Grundschule Böhmfeld unter der Leitung ihrer Lehrerin Gabriele Wieser zur Zeit durchführt. Dafür werden drei Behälter für Restmüll, Kunststoffe sowie Bio-Abfälle und ein Lattenkomposter im Außenbereich der Schule aufgestellt.

Keine Streiche mehr, sondern kriminelle Handlungen seien die wiederholten und erheblichen Kratzschäden an geparkten Pkw's in Böhmfeld, die mittlerweile auf mehreren tausend Mark beziffert werden, meinte nicht nur der Bürgermeister. Auch betroffene Bürger appellierten bereits mit Aufrufen am Schwarzen Brett an die Wachsamkeit der Dorfbewohner. Ostermeier bietet sich als Mittelsmann an, falls jemand sachdienliche Hinweise aus Unsicherheit oder falsch verstandener Rücksichtnahme zurückhalte. Gleichzeitig warnte er vor Mißtrauen und Verdächtigungen, die nicht beweisbar seien.

Im nichtöffentlichen Sitzungsteil erhielt eine Neuburger Firma den Auftrag für die abschließenden Straßendeckenbauarbeiten im Baugebiet "Lehenäcker" im Bereich der Frühlingsstraße, des Eitensheimer Weges, des Mittelweges und der Lehenäckerstraße. Die Arbeiten werden im Mai durchgeführt. Danach erfolgt die Endabrechnung der Erschließungsbeiträge.


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"Aus Erfahrung zum Frieden und zur Bewahrung der Menschenrechte mahnen"

Jahresversammlung der Böhmfelder Krieger und Kameraden: Führungsriege geschlossen bestätigt

DK, 11.03.99 (sdr)

Recht zahlreich versammelt hatten sich die Mitglieder des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins Böhmfeld zu ihrer Jahreshauptversammlung. Wiederum anwesend war auch einer der treuesten Versammlungsteilnehmer der letzten Jahrzehnte: Ehrenvorsitzender Franz Ostermeier, der 27 Jahre lang an der Spitze des Vereins gestanden und im vergangenen Jahr bereits das 85. Lebensjahr vollendet hat. Ihm und sieben weiteren verdienten Vereinsmitgliedern galt die besondere Anerkennung des ersten Vorsitzenden Adolf Schneider. Für ihre 45-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden Rupert Karl und Lorenz Tratz. Johann Kessl sen., Philipp Licklederer, Richard Nadler und Karl Schneider blicken auf 35 Vereinsjahre zurück und seit 25 Jahren hält Anton Gruber den Kameraden die Treue.

Die geehrten Mitglieder des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins Böhmfeld

Daß die Arbeit der Führungsriege des 134 Mitglieder zählenden Vereins einhellige Zustimmung findet, spiegelten die Neuwahlen wider: Geschlossen bestätigt wurden Adolf Schneider als erster und Josef Schimmer sen. als zweiter Vorsitzender, Jakob Grad und Karl-Heinz Schuster als Beisitzer sowie Manfred Wild als Schriftführer. Dirk Fecht bleibt Kassier. Er verlas in der Versammlung einen einwandfreien Kassenbericht. Beide Rechnungsprüfer, Karl-Heinz Nieberle und Josef Strehler, behalten ebenfalls ihr Amt. Die Vereinsfahne trägt auch künftig Ludwig Herzog; ihm stehen Josef Brosinger und Josef Schimmer sen. als Ersatzleute zur Seite. Adolf Schneider deutete an, daß dies seine letzte Amtszeit sein werde, da er in drei Jahren aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stehe.

Der erste Vorsitzende erinnerte in seinem Rückblick an die Kreiskriegerwallfahrt in Biesenhard im Mai 1998, an der 11 Kriegerkameraden teilgenommen haben und an die Mitwirkung am 75-jährigen Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereins Hitzhofen / Oberzell im Juni. Zufrieden äußerte er sich über die "starke Beteiligung" der Vereinsmitglieder beim 50-jährigen Jubiläum des Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege in Verbindung mit dem Böhmfelder Bürgerfest im Juli. Feierlicher Abschluß seien, so Schneider, - wie immer - am Volkstrauertag das gemeinsame Gedenken an die Kriegsopfer mit den Reservisten und den Spezialpionieren aus Ingolstadt und die Teilnahme an der Trauerfeier auf dem Soldatenfriedhof in Zell a. d. Speck gewesen.

Neun Kameraden sammelten im Dorf insgesamt 1.735,50 Mark für die Kriegsgräberfürsorge.

Für das neue Gefallenenkreuz im Böhmfelder Friedhof sei der Eichenstamm im Vorjahr geschnitten und im Kotteranwesen fachgerecht gelagert worden, teilte der Vorsitzende mit. Im Spätsommer dieses Jahres wolle man das Kreuz sodann errichten, wozu man Mithilfe aus dem Kameradenkreis benötige. Vorher sollen die Schrifttafeln vom alten Kreuz abgenommen und restauriert werden.

Rund 50 Schulkinder begeistern konnte der Kriegerverein im letzten Sommer wieder mit seinem Beitrag zum gemeindlichen Ferienprogramm.

Für die Erstellung eines Faltblattes über das Dorf Böhmfeld durch den Agenda 21-Arbeitskreis "Dorf und Landschaft" habe er bereits einen Bericht mit Auszügen aus der Vereinsgeschichte erstellt, gab Schneider zu verstehen. Einige verdiente Vereinskameraden seien zur Ehrung durch die Gemeinde vorgeschlagen worden. Mit einem von Josef Schimmer sen. gemalten Hinterglasbild habe der Verein beim Auftakt der kürzlich stattgefundenen Dorfmission mitgewirkt.

Im kommenden Mai werde der Kriegerverein mit Fahnenabordnung bei der Kreiskriegerwallfahrt in Rupertsbuch dabei sein, und für das Jahr 2000 habe man sich um die Wallfahrt in Böhmfeld beworben, berichtete Schneider.

Werner Bäuerlein, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft, erläuterte den voraussichtlichen Ablauf der Festivität zur Beurkundung der Patenschaft der Gemeinde Böhmfeld mit der Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt am 12. 6. 1999. Zur Bewältigung der umfangreichen Aufgaben setze man auch auf die Ratschläge der älteren Vereinsfreunde, sagte Bäuerlein. Zur Vervollständigung der von ihm mit Unterstützung von Heinrich Knöferl begonnenen Chronik der Kriegsjahre 1939 bis 1945 bat er die Böhmfelder Familien um Fotos und Angaben über persönliche Daten, Auszeichnungen sowie Kriegseinsatzgebiete ihrer Kriegsteilnehmer.

Mit Dank und Lob bedachte Bürgermeister Alfred Ostermeier den Verein ob seiner "Verläßlichkeit und Kontinuität". Voll zufrieden mit der Führungsmannschaft seien nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Gemeinde. Neben der Erinnerung an Krieg und Opfer sei es die Aufgabe der Kriegervereine, aus den Erfahrungen seiner Mitglieder heraus zum Frieden und zur Bewahrung der Menschenrechte zu mahnen und vor Sorglosigkeit und Naivität zu warnen: "Denn es muß nicht alles so bleiben wie es bisher war!"

Ostermeier sicherte den Kriegerkameraden im Kotterhof nach dessen Renovierung und Umfunktionierung einen angemessenen Raum für Besprechungen und zur Aufbewahrung der Vereinsutensilien zu. Allerdings sei es notwendig, daß die das Gebäude nutzenden Vereine und Gruppen Eigenleistungen in Form von einfachen Arbeiten einbrächten, betonte er.

Auf die Frage, ob der Wertstoffhof an der Gaimersheimer Straße, wie vereinzelt vorgeschlagen, von der Gemeinde für Vereinsfeste hergerichtet werde, antwortete der Bürgermeister, daß dafür beträchtliche Investitionen nötig seien, die die Gemeinde in absehbarer Zeit nicht aufbringen könne. Dieses Vorhaben könne nur mit hoher finanzieller Beteiligung der interessierten Vereine in Angriff genommen werden. Die anwesenden Kriegervereinsmitglieder sahen im Wertstoffhof keinen Raumbedarf für ihre Vereinszwecke und lehnten eine finanzielle Beteiligung des Vereins einstimmig ab.


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Haushalt 1999 verabschiedet: Verschuldung erheblich unter Landesdurchschnitt

Verwaltungsgemeinschaft erstellt Endabrechnung für Straßenbau im Baugebiet "Lehenäcker"

DK, 09.03.99 (sdr)

Die Verabschiedung des Haushalts 1999, die Endabrechnung der Erschließung im Baugebiet "Lehenäcker" und die Sanierung des Kotterhofes bildeten Schwerpunkte der letzten Gemeinderatssitzung in Böhmfeld.

Nachdem der Haushaltsentwurf in der vorletzten Sitzung detailliert vorbesprochen worden ist, fand die Haushaltssatzung nunmehr einhellige Zustimmung. Der Verwaltungshaushalt ist in Einnahmen und Ausgaben mit 1.971.500 Mark und der Vermögenshaushalt mit jeweils 1.638.900 Mark angesetzt. Während die Rücklagen bei etwa 220.000 Mark stagnieren, sinken die Schulden im laufenden Jahr auf circa 250.000 Mark und liegen damit erheblich unter dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden. Unverändert bleiben die Hebesätze mit 300 Prozent Grundsteuer und 320 Prozent Gewerbesteuer.

Entsprechend der Erschließungsbeitragssatzung führt die Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim derzeit die Endabrechnung des Straßenbaus im Baugebiet Nr. 6 "Lehenäcker" durch. Die Gesamtkosten für die einzelnen Erschließungsanlagen wurden durch ein Ingenieurbüro ermittelt. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag von Bürgermeister Alfred Ostermeier zu, die Kosten für die Linksabbiegespur auf der Kreisstraße EI 10 und die Bepflanzung im Baugebiet nicht auf die Anlieger umzulegen. Während die Straßen "Am Bogen", "Mittelweg", "Sommerwiesen" und "Lehenäcker" jeweils getrennt abgerechnet werden, wird für die Frühlingsstraße und den Eitensheimer Weg eine Erschließungseinheit gebildet; mit der Hälfte der nicht beitragspflichtigen Spielplatzfläche beteiligt sich die Gemeinde freiwillig an der Finanzierung beider Straßen, "um unbillige Härten für die Anlieger des Spielplatzes zu vermeiden", wie der Bürgermeister betonte.

Kotterhof wird zum Dorfzentrum ausgebaut

Lange mußte die Gemeinde auf die Entscheidung der katholischen Kirchenverwaltung warten, doch nunmehr sind die Würfel gefallen: Die dritte Kindergartengruppe des katholischen Kindergartens Sankt Marien erhält einen dauerhaften Raum im Pfarrheim und die katholische Pfarrbücherei bleibt vorerst im Pfarrhaus untergebracht. Somit habe die Gemeinde nun freie Hand, den Kotterhof als stattliches Wohn-Stall-Haus in ein Dorfzentrum umzunutzen, stellten die Bürgervertreter fest.

Entsprechend den vor einem Jahr bereits ermittelten Nutzungswünschen der Vereine und Gruppen legte sich der Gemeinderat auf folgendes Raumprogramm fest: Für die Jugend wird ein möglichst abgeschlossener Jugendtreff geschaffen. Die Vereine erhalten mehrere Räume für Besprechungen und zur Unterbringung von Vereinsutensilien. Auch Bürgermeister und Gemeinderat ziehen in der Kotterhof um. Die frei werdenden Räume in der jetzigen Gemeindekanzlei übernehmen die Freiwillige Feuerwehr und die Rotkreuzbereitschaft. Weiterhin sollen im Kotterhof Räumlichkeiten für Ausstellungen und kleine Veranstaltungen entstehen.

Der separat stehende Stadel des Kotteranwesens soll vorerst nicht in die Sanierung einbezogen werden; es fehle an Geld und an einer konkreten Nutzungsvorstellung. Mauerwerk und Dach seien intakt, die Bausubstanz somit nicht gefährdet, gab man zu verstehen.

Auf wenig Gegenliebe im Gemeinderat stieß der Vorschlag, im Kotterhof eine Obstentsaftungsanlage zu installieren: "Die Gemeinde unterstützt dieses Vorhaben, aber sie wird die Obstpresse weder selbst errichten noch betreiben!"

Nach der Festlegung des Raumprogrammes werden als nächste Schritte Architekt und Projektanten beauftragt und die Zuschußfrage geklärt.

Seine ablehnende Haltung bekräftigte der Gemeinderat bei einem Dauerbrenner: der umstrittenen Errichtung von zwei Zweifamilienhäusern in der Pfarrsiedlung. Die Bauherren hatten vor Jahren, um die gemeindlichen Auflagen zu umgehen, den Bau von zwei Einfamilienhäusern vorgetäuscht, in Wirklichkeit jedoch zwei Zweifamilienhäuser mit Dachgeschoßausbau errichtet. Wegen planabweichenden Bauens erhielten sie zwar saftige Bußgeldbescheide, können sich aber im Nachhinein über ihre damalige Täuschung freuen. Das Landratsamt Eichstätt will nämlich für die jetzt beantragte Genehmigung der Zweifamilienhäuser und die Teilung des Grundstückes grünes Licht geben. Zwischenzeitlich sei die Genehmigungspflicht für Grundstücksteilungen entfallen und die Festschreibung einer Mindestgrundstücksgröße je Wohneinheit werde durch die Rechtssprechung abgelehnt, sind die Begründung. Dennoch verweigerte der Gemeinderat die nachträgliche Genehmigung der Zweifamilienhäuser.


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"Patenschaft mit Spezialpionierkompanie 600 Beitrag zur gesellschaftlichen Integration"

Major Nagels stellte Spezialpioniere bei Reservisten - Jahresversammlung in Böhmfeld vor -- Große Patenschaftsfeier im Juni

DK, 06.03.99 (sdr)

Gute Partnerschaft pflegen sie bereits seit 1994, die Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt und die Reservistenkameradschaft Böhmfeld. Nunmehr soll daraus eine offizielle Patenschaft der Gemeinde Böhmfeld mit der Bundeswehreinheit wachsen.

Werner Bäuerlein, Vorsitzender der Reservisten, stellte deshalb die Information der anwesenden Bürgervertreter über das Aufgabenfeld der Spezialpioniere in den Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft.

Zunächst jedoch ließ er das abgelaufenen Vereinsjahr Revue passieren: Erfolgreich sei das Starkbierfest im März gewesen, mehr Beteiligung hätte man beim Sommerbiwak im Juni erwartet, das Teichfest der Spezialpionierkompanie 600 und die Schlauchbootfahrt im Juli seien gut angenommen worden, Verbundenheit mit dem Krieger- und Kameradenverein und den Pionieren habe wiederum am Volkstrauertag die Feier am Kriegerdenkmal bezeugt, willkommene Termine für viele Mitglieder seien die obligatorischen monatlichen Treffen gewesen. "Neben der Geselligkeit hat bei uns - zur Zeit sind wir 68 Vereinskameraden aus Böhmfeld und den Nachbarortschaften - vor allem das Auffrischen der Kenntnisse, die wir während unserer Wehrdienstzeit erworben haben, Vorrang", überzeugte der Vorsitzende.

Herausragendes Ereignis im laufenden Jahr wird die Patenschaftsfeier am 12. Juni 1999 in der Gemeinde Böhmfeld sein, zu der 500 bis 600 Gäste erwartet werden. Damit Vorbereitung und Ausführung reibungslos verlaufen, bittet Werner Bäuerlein alle Mitglieder, nach Möglichkeit tatkräftig mitzuhelfen und sich dafür rechtzeitig bereit zu erklären.

Kassier Josef Schimmer vermeldete einen einwandfreien Kassenbericht.

Bürgermeister Alfred Ostermeier sieht in der Patenschaft der Gemeinde mit der Spezialpionierkompanie 600 "kein Instrument zur Glorifizierung des Militärs, sondern einen kleinen Beitrag zur Integration der Bundeswehr als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft, dem die Politik den Auftrag vorgibt, die freiheitlich demokratische Grundordnung zu schützen". "Soldaten sind weder Mörder noch Helden, sondern Bürger in Uniform", ist seine Meinung. Zugleich wolle man die seit Jahren bestehende personelle Verknüpfung mit der Spezialpionierkompanie 600 auf eine neue Ebene stellen, gab Ostermeier zu verstehen.

Major Udo Nagels, Spezialpionierkompanie 600Anhand von Lichtbildern erläuterte Major Udo Nagels, seit 1993 Ausbilder in der Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt, detailgenau das Betätigungsfeld der Spezialpioniere: Eine ihrer wesentlichen Aufgaben sei es, bei militärischen Einsätzen die Kraftstoffversorgung aller Teilstreitkräfte sicherzustellen und das dafür vorhandene NATO-Pipelinesystem innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches auch in Friedenszeiten zu überwachen und zu warten. Unverzichtbare Dienste leisteten die hochqualifizierten Bundeswehr-Fachleute aus Ingolstadt bei Umwelt- und Katastrophenschutzmaßnahmen, wie vor fünf Jahren beim Hochwasser in Vohburg und Geisenfeld und danach bei Frankfurt an der Oder, hob der Major hervor. Ihre Vielseitigkeit stellten sie nicht nur auf dem Schulungssektor der Bundeswehr und im Umgang mit komplizierter Technik, sondern auch bei der Friedensförderung, wie zur Zeit im ehemaligen Jugoslawien, unter Beweis, war zu erfahren.

Kein Wunder, daß das Interesse wuchs und einige Zuhörer sich nach den Teilnahmebedingungen erkundigten. "Wir sind froh um jeden Reservisten, der bei uns ab und zu üben möchte, denn die gewöhnlich 175 Soldaten benötigen in Krisenfällen rund 100 Mann Verstärkung", eröffnete Nagels Aussichten, "alle Ausbildungsrichtungen bis hin zum Sanitäter sind gefragt".

 


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Vorentwurf Bebauungsplan für Böhmfelder Ortskern einmütig abgesegnet

Vornehmliche Ziele: Dorfverträgliche Bebauungsdichte, Bewahrung gewachsener Straßenbilder, Erhalt und Mehrung von Natur und Ökologie

DK, 16.02.99 (sdr)

Mit dem im Stadium des Vorentwurfs befindlichen Bebauungsplans "Ortskern" will die Gemeinde Böhmfeld verbindliche Maßstäbe für den Fortbestand des dörflichen Orts-Charakters setzen. Priorität haben aber auch die heutigen und künftigen Interessen der Ortskernbewohner. Deshalb haben in der vorletzten Sitzung des Gemeinderates nochmals intensive Gespräche mit dem Verfasser des Planungswerkes, Dipl. Ing. Architekt Dieter Lüling von der Architektengruppe 4 (Ingolstadt), stattgefunden.

Jetzt wurden im Beisein des Experten die letzten textlichen Unklarheiten beseitigt, so daß der Vorentwurf schließlich die Zustimmung aller Ratsmitglieder fand. Nun bietet die Gemeinde den Haus- und Grundstückseigentümern des alten Dorfes die Möglichkeit, ihre Wünsche, Überlegungen und Bedenken dazu vorzubringen, die sodann bei der Erstellung des Entwurfes berücksichtigt werden.

Hauptziel der Planvorgaben ist die Verhinderung einer unkontrollierbar dichten, die dörfliche Wohnqualität beeinträchtigende Bebauung. Deshalb einigte man sich auf mindestens 500 Quadratmeter Grundstücksfläche für Einzel- und Doppelhäuser. Für Hausgruppen und Gebäude mit mehr als 2 Wohneinheiten müssen je WE 250 Quadratmeter Grundstücksfläche zur Verfügung stehen. Damit die Hauslandschaft harmonisch bleibt, dürfen die im alten Dorf favorisierten Stockhäuser eine Traufhöhe von 7 Metern bzw. 6 Metern in den Ortskern-Randbezirken nicht überschreiten. Beibehalten will der Gemeinderat auch das historisch gewachsene Gesicht des Straßenzuges "Gaimersheimer-, Haupt- und Schelldorfer Straße". Die hier vorherrschende giebelständige Bauweise soll auch für künftige Neu- und Umbauten gelten. Man setze auf eine Bauweise der Vernunft, erklärten Lüling und Bürgermeister Alfred Ostermeier, in Härtefällen sei man aber durchaus für Änderungswünsche offen. Fester Bestandteil des Dorfinnenbereiches sollen die vorhandenen Obstgärten bleiben. Weitere ökologische Akzente setzen die erwünschte Fassadenbegrünung, eine Minimierung versiegelter Flächen, die Versickerung des unbelasteten Oberflächenwassers vor Ort auf den Grundstücken und die Pflanzung von heimischen Bäumen und Sträuchern.

Daß das Gemeindegremium den Bebauungsplan "Ortskern" bereits in seine Entscheidungen einbezieht, zeigte die Behandlung des Antrages auf Vorbescheid für den Ausbau des Wohnhauses im Dachgeschoß von Silke Wagner, Milchstraße 4: Die Räte kamen überein, daß man erst dann zustimmen könne, wenn ein Antrag vorgelegt werde, der mit dem im Entwurf beschlossenen Bebauungsplan übereinstimme.

Einer geringfügigen Korrektur bedarf es im Landschaftsplanvorentwurf. Dr. Karl-Heinz Rieder, Leiter des Grabungsbüros Ingolstadt des Bayerischen Amtes für Denkmalpflege, machte darauf aufmerksam, daß neben den bereits im Plan enthaltenen Keltenschanzen und dem Hohlen Stein ein altertümlicher Grabhügel und weitere vermutete Bodendenkmäler aufgenommen werden sollten.

 

Haushalt 1999 so gut wie unter Dach und Fach

Kurz vor der Verabschiedung - sie findet in der nächsten Gemeinderatssitzung statt - steht der Haushalt 1999 der Gemeinde Böhmfeld. Roland Erlenbach, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim, erläuterte den Haushaltsplan in der letzten Sitzung. Da sowohl Verwaltungs- als auch Vermögenshaushalt keinen Anlaß für Beanstandungen boten, beschränkte sich die Tätigkeit der Räte lediglich auf gelegentliche Rückfragen. Obwohl der Vermögenshaushalt wieder durch eine angemessene Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt ausgeglichen werden könne und der Schuldenrückgang planmäßig verlaufe, erschwere der Einbruch bei den kommunalen Steuereinnahmen, bedingt durch die bisherige Gesetzgebung des Bundes, die Erstellung eines Haushalts, der allen Erfordernissen gerecht werde, stellte Bürgermeister Alfred Ostermeier fest.

Eingeplant sind auch die Kosten für das gemeindliche Ferienprogramm 1999. Heuer bietet der Kreisjugendring Eichstätt eine neue Version des altbekannten Spielbusses an. "Keks" heißt sie, und sie soll die Kinder nicht nur in den Sommerferien, sondern auch an Ostern, Pfingsten oder an Wochenenden unterhalten. Wann und wie oft "Keks" nach Böhmfeld kommt, ist noch nicht entschieden. Jedenfalls will die Gemeinde, so der Bürgermeister, dafür rund 3.000 Mark lockermachen.

 

Erhöhung der Friedhofsgebühren überfällig

Obschon die Ausgaben für den gemeindlichen Friedhof in Böhmfeld - allein der Leichenhausbau Anfang der achtziger Jahre hatte damals 146.900 Mark verschlungen - seit langem deutlich gestiegen sind, verzichtete die Kommune 28 Jahre lang auf eine Erhöhung der Grab- und Leichenhausgebühren. Die Gemeinde bilde deswegen mit 15 Mark bzw. 10 Mark pro Jahr und Familien- bzw. Einzelgrab sowie mit 40 Mark für die Leichenhallenbenützung bereits seit geraumer Zeit das Schlußlicht im Landkreis Eichstätt, gab Ostermeier zu bedenken. Im kirchlichen Friedhof koste dagegen ein Grab seit Jahren bereits 25 Mark. Da bisher auf der Ausgabenseite des gemeindlichen Friedhofes keine kalkulatorischen Kosten, wie Abschreibung und Zinsen, berücksichtigt worden seien, sei eine Korrektur der Einnahmen dringend erforderlich. Gegen eine Verdoppelung der Gebühren hatte das Gremium nichts einzuwenden; ein Beschluß wurde jedoch noch nicht gefaßt.

Der Anzeigenerstatter, der in einem landwirtschaftlichen Gebäude eines Böhmfelder Anwesen eine unrechtmäßige Kfz.-Reparaturwerkstätte und Abstellmöglichkeit vermutet, kann beruhigt werden: Es handelt sich nur um eine vorübergehende Nutzung, die - laut Landratsamt Eichstätt - bis spätestens Ende Juni 1999 beendet werden muß.

Am 11. September findet wieder das Reisbergradrennen statt. Zur Sicherheit der Radler und zum Schutz der Autofahrer wird an diesem Tag die Reisbergstrecke von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr gesperrt.


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Böhmfeld errichtet Wegweiser ins 21. Jahrhundert

Bürger erarbeiteten Leitlinien-Vorentwurf für nachhaltige Dorfentwicklung - Ortskirche schloß sich an

EK, 13.02.99  (sdr)

"Böhmfeld 2020: Unser Dorf, unsere Heimat, unsere Zukunft - Leitlinien für eine nachhaltige Dorfentwicklung", unter diesem Motto stand das zweite Seminar der Gemeinde Böhmfeld, diesmal in der Oase Steinerskirchen, Gemeinde Hohenwart. Auf Initiative von Bürgermeister Alfred Ostermeier waren 24 Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Berufe, religiöser Einstellungen und Erwartungen eingeladen. Besonderen Wert hatte Ostermeier auf die Teilnahme von Skeptikern gegenüber der lokalen Agenda 21 und anderen Vorhaben der Gemeindepolitik gelegt, um deren Ansichten und Vorschläge kennenzulernen und einzubeziehen; leider hatte sich niemand zur Mitarbeit entschließen können.

Vertreter von Gemeinde, Kirche, Schule, Jugend und Vereinen, der Agenda 21-Arbeitskreise, der politischen Fraktionen, der Landwirte sowie der Senioren informierten zum Auftakt über ihre bisherige Tätigkeiten und ihre weiteren Pläne. Dabei wurde deutlich, daß Überzeugung, Begeisterung und Fleiß allein nicht immer den erhofften Erfolg und Zulauf zeitigten. Den Mitarbeitern der Agenda 21-Arbeitskreise wurde klar, man müsse Abschied nehmen von manch gutgemeintem Aktionismus, die "Meßlatte" etwas nach unten verlagern und neue Kommunikationswege suchen. Vereine und Gruppierungen seien gut beraten, relevante Themen gemeinsam in die Öffentlichkeit zu tragen, wurde vorgeschlagen. Unerläßlich sei aber vor allem mehr Geduld für die Realisierung der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Ziele. So gesehen könne man durchaus zufrieden sein, stellte sich schließlich heraus, zumal Seminarleiter Karl Spindler aufgrund seiner Einblicke in andere vergleichbare Gemeinden von einem großen Vorsprung in vielen Bereichen sprach, der nicht zuletzt auch wachen und interessierten Bürgern zu verdanken sei.

Bürgermeister Ostermeier verglich die Situation in den Gemeinden inmitten der Herausforderungen unserer schnellebigen Zeit mit einem lebendigen Baum, der nach Zeiten strotzenden Grünens und Blühens Phasen des Rückzugs und der Besinnung durchmache: "Dazu bedarf es der Gelassenheit und des Weitblicks." Zeitgemäße Kommunalpolitik muß sich seiner Meinung nach abwenden vom Schema der Regierenden und Regierten. Selbstgestaltung und Selbstverantwortung seien künftig tragende Säulen einer fruchtbaren Zusammenarbeit und eines zufriedenen Zusammenlebens im Dorf.

Unter der Regie der beiden Moderatoren Rainer Salwiczek und Karl Spindler formulierten die Seminaristen in Gruppenarbeit Ziele, die dem Dorf und seinen Bewohnern im Laufe der nächsten beiden Jahrzehnte als Orientierungshilfen dienen und die Entscheidungen der Gemeindepolitik maßgeblich beeinflussen sollen. Man einigte sich auf die Schwerpunkte "Religiöses Leben im Dorf bewahren und fördern", "Den dörflichen Charakter des Ortes erhalten", "Die Infrastruktur bedarfsgerecht gestalten" und "Örtliche Arbeitsplätze erhalten und - soweit möglich - schaffen".

Freude an den Werten des christlichen Glaubens wecken will man seitens der Ortskirche mit aktuellen lebensnahen Themen für Jugendliche und durch ökumenische Veranstaltungen - immerhin hat Böhmfeld mittlerweile rund 150 evangelische Einwohner. Der behutsame, verantwortungsvolle Umgang mit der Schöpfung im Sinne der Agenda 21 und die Wertschätzung jedes einzelnen Menschen sollen verstärkt ins Bewußtsein gerufen werden.

Als vielschichtigstes Vorhaben entpuppte sich die Bewahrung des dörflichen Charakters. Hier reicht die Palette vom moderaten Einwohnerwachstum über den Fortbestand der Eigenständigkeit der Gemeinde, der Trinkwasserversorgung sowie der Abwasserentsorgung, den Erhalt der Grundschule, die Schaffung eines Gemeindezentrums und eines offenen Jugendtreffs, die orts- und umweltfreundliche Bauweise, die Bereitstellung einer Gemeinschaftsgartenanlage, ein zeitgemäßes Brauchtum, die Dokumentation der Dorfgeschichte bis hin zur Pflege der Böhmfelder Mundart.

Eine ortsverträgliche Infrastruktur soll die Existenz von Landwirten, Handwerks- und Gastronomiebetrieben sowie Geschäften gewährleisten, innovative Ideen fördern und weitere Arbeitsmöglichkeiten schaffen. Zugleich sollen Anreize zur Selbstversorgung, etwa mit Produkten aus heimischer konventioneller und ökologischer Landwirtschaft, geboten werden. Wichtig sind auch die Sicherung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Ausbau der Radwege. Helmut O. Adam verdeutlichte anhand der Bevölkerungsentwicklung die künftige Notwendigkeit sozialer Einrichtungen für ältere Mitbürger.

Obwohl große Übereinstimmung herrschte, war die Erstellung eines Rohentwurfes für die 17- bis fast 70-jährigen Teilnehmer des Seminars ein hartes Stück Arbeit, weil eine möglichst große Bandbreite an Bürger- und Ortsbedürfnissen abzudecken ist. Abwechslung brachten die abendliche Meditation und die ungezwungene Fortführung der Diskussion in geselliger Runde. Angesichts der drohenden zentralen Abwasserentsorgung interessierte man sich besonders für die Erläuterungen des Referenten Wolfgang Rüppel zur Pflanzenkläranlage des Besinnungshauses der Herz Jesu Missionare.

Zuhause wird nun in den Arbeitskreisen an dem Leitlinien-Rohling weitergeschliffen, damit der Bevölkerung Ende März ein passables Werkstück präsentiert werden kann. Sodann sind alle Bürgerinnen und Bürger an der Reihe, an ihrem "Haus Böhmfeld 2020" weiterzuzimmern. Jeder, der mitmacht, kann sich dann irgendwo wiederfinden, wenn der Gemeinderat am Ende des Jahres das fertige Leitbild verabschiedet.


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Winterwanderer machten sich über Böhmfelder Trinkwasser kundig

DK, 30.01.99  (sdr)

Eine prächtige Rauhreifkulisse, rund dreißig wackere Wanderer! Josef Sterzl, der Vorsitzende des Böhmfelder SPD-Ortsvereins, konnte mit der diesjährigen Winterwanderung der Sozialdemokraten zufrieden sein.

Mit Geselligkeit allein ist es bei diesen Veranstaltungen allerdings nicht getan, interessante Informationen aus dem Dorf und seiner Umgebung - von Fachkundigen vermittelt - gehören immer zum Programm. Diesmal durften die Teilnehmer den Weg des Böhmfelder Trinkwassers von den Tiefbrunnen bis zu den Haushalten ein Stück weit nachvollziehen, wenn auch gegen die Fließrichtung!

Bereits am Eitensheimer Weg wartete Wasserwart Georg Lindner mit einer Flut von technischen Details zum dortigen Drucksteigerungspumpwerk auf. Diese nur für Böhmfeld wichtige Anlage wurde im Jahre 1975 errichtet und gewährleistet, daß im gesamten Dorfgebiet bei der Trinkwasserversorgung gleiche Druckverhältnisse herrschen, also die an hochgelegenen Stellen situierten Wohnhäuser nicht benachteiligt sind: "Auch wenn halb Böhmfeld seine Wasserhähne gleichzeitig aufdreht, gibt es keinen Engpaß." Seit 1996, so Lindner, bestehe das gesamte Leitungsnetz des Wasserzweckverbandes Böhmfelder Gruppe aus Kunststoffrohren und Edelstahlteilen. Rostbildung sei somit auf dem Weg des Böhmfelder Wassers von den Tiefbrunnen bis zu den Ortschaften Böhmfeld, Hitzhofen, Hofstetten und Lippertshofen ausgeschlossen. Stolz ist der Wasserwart auch auf den geringen Wasserverlust von 1,7 Prozent in Böhmfeld, der eigentlich kein "Verlust" sei, sondern auf das Konto der Feuerwehrübungen und des Bauwassers gehe.

Unweit der alten Römerstraße im Westen des Dorfes verläuft die Rohrleitung von den Tiefbrunnen zum Hochbehälter am Reisberg. Hier erfuhren die Wanderer, daß in Abständen Hydranten und Entlüftungsschächte eingebaut sind, um Sedimentansammlungen regelmäßig wegspülen bzw. Lufteinschlüsse entweichen lassen zu können, so daß die Fließgeschwindigkeit konstant bleiben kann.

Bodenprobenentnahmegerät im Suzuki Vitara BM Ostermeier und weitere Zuschauer

Um die zweimal pro Jahr stattfindende Bodenbeprobung zur Feststellung des Gehaltes an mineralisiertem Stickstoff im Erdreich des Böhmfelder Wasserschutzgebietes anschaulich zu machen, hatte Georg Lindner das mobile Bohrgerät des Landershofener Landwirtes Karlheinz Bittl herbestellt. Erstaunt waren die Zuschauer über das rasche und präzise Arbeiten und die Umweltfreundlichkeit des umgebauten Suzuki Vitara - er fährt mit Rapsöl und mit bodenschonender Terra-Bereifung. Bürgermeister und Wasserzweckverbandsvorsitzender Alfred Ostermeier verwies auf die Bedeutung der drei Wasserschutzzonen für die Nitratentlastung des Trinkwassers, von denen die Zone 3b im Landkreis Eichstätt bisher einmalig sei: "40.000 Mark gibt der Wasserzweckverband pro Jahr für das Ziehen der Bodenproben in den Wasserschutzgebieten, für deren Auswertung und für die Erstellung der Düngeempfehlungen für die Landwirte aus." Leider dünge immer noch ein Fünftel bis ein Viertel der Bauern in den Schutzzonen nach dem Motto "Viel hilft viel!", bedauerte er. Bei einem seit längerem stagnierenden Nitratgehalt des Böhmfelder Wassers zwischen 35 und 38 Milligramm/Liter - 1965 waren es noch 6 Milligramm/ Liter - seien das keine Kavaliersdelikte mehr. Erfreulicherweise gebe es aber auch Testergebnisse - auch von auswärtigen Pächtern -, die dem des ökologischen Landbaues nahe kommen.

SPD-OV-Vorsitzender Sepp Sterzl am Brunnen 2 auch die Jugend war dabei

Letzte Station war der Tiefbrunnen 2 westlich des Wasserhauses. Lindner erläuterte, daß die beiden aktiven Brunnen des Zweckverbandes mit 25 Litern/Sekunde sehr ergiebig seien und im Schnitt recht junges Wasser lieferten. Im letzten Jahr seien insgesamt 255.372 Kubikmeter Trinkwasser für die vier Abnehmerortschaften gefördert worden. Nachweislich den niedrigsten Pro-Kopf-Verbrauch habe mit 107 Litern pro Einwohner und Tag die Gemeinde Böhmfeld.

Ziehung der GewinnerBeim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Böhmfelder Sportheim wurde aus den 80 abgegebenen und richtigen Lösungen des SPD - Weihnachtsrätsels die Gewinnerin ermittelt. Franziska Halsner kann sich über einen Gutschein für ein Festtagsmenue im Gasthaus Beckerwirt freuen.


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Böhmfelds Bürgermeister sieht künftiger Jugendarbeit mit Optimismus entgegen

Jugendbetreuer berieten sich mit Fachleuten - Alkohol und Nikotin Problem bei einzelnen Minderjährigen

DK, 27.01.99 (sdr)

Unter die Leitfrage "Jugend in Böhmfeld - alles paletti?" stellte Bürgermeister Alfred Ostermeier eine Gesprächsrunde, an der alle in der Jugendarbeit tätigen Vereine und Gruppen teilnahmen: vom Schützen- und Sportverein über die Freiwilllige Feuerwehr und die Rotkreuzbereitschaft bis hin zu den Ministranten, der Pfarrjugend und dem gemeindlichen Jugendforum. Fachlichen Rat erteilten Kreisjugendpflegerin Claudia Treffer und vom Kreisjugendring der 2. Vorsitzende Michael Bauer sowie Geschäftsführer Peter Kracklauer.

"Junge Leute zwischen 12 und 18 Jahren sind heute beileibe nicht schlechter als in früheren Zeiten!" Komplizierter und unüberschaubarer sei allerdings ihr Umfeld geworden, stimmten die Diskussionsteilnehmer überein. Insofern sei das Verhalten von Jugendlichen nur ein Spiegelbild allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen. Neben vielerlei Faktoren schürten heutzutage die Ausbildungsplatzknappheit und unsichere Berufsaussichten zusätzlich Aggressionen, ließen Tatkraft erlahmen und führten zu Sprunghaftigkeit. Leider fehle mitunter auch elterlicher Rückhalt, ausgerechnet dann, wenn Körper und Seele im Umbruch begriffen sind, wurde allerseits bedauert.

So waren Klagen zu hören, daß besonders die Altersgruppe der 13- bis 14-jährigen Jungen anfällig sei für öffentlichen Alkohol- und Nikotinkonsum. Der Ruf nach Einhaltung der Jugendschutzgesetze allein genüge wohl kaum, erkannte man, wichtiger seien präventive Maßnahmen in Form von altersgerechter Vereins- und Gruppenarbeit, beginnend im Grundschulalter. Vereinsübergreifende Unternehmungen schlugen die Jugendpfleger vor. Unersetzlich sei allerdings das gute Vorbild der Älteren und der Betreuer, war die einhellige Meinung. In die Offensive gehen sollten aber vor allem auch betroffene Eltern, selbst wenn das schwer fiele, ermutigten die Fachleute. Zudem sei es für die zum Teil mehrmals wöchentlich engagierten Jugendleiter hilfreich, wenn ihnen Eltern bei Ausflügen und Veranstaltungen unter die Arme griffen. Disziplin herrsche bei den Jungschützen, betonte ihr Leiter. Für sie sei Alkohol - schon aufgrund ihrer nicht ganz ungefährlichen Sportart - im Schützenheim tabu. Alle stimmten überein, daß man Jugendliche wegen ihrer Fehler und Schwächen nicht aus der Vereinsarbeit aussperren dürfe: "Im Gegenteil, gerade sie sind willkommen und sollen mitmachen! Erzieherischen Einfluß werden eher diejenigen nehmen können, die die Jugendlichen ernst nehmen."

"Wichtiger als sportliche Glanzleistungen ist die Einübung von Kameradschaft, Toleranz und Teamfähigkeit", unterstrich Alfred Ostermeier, auch mit Blick auf die Eltern. Mehr noch als Ausdauer und Geschicklichkeit sollten Charakterstärken im Sportsektor Anerkennung finden. Auch der beabsichtigte Aufbau einer Jugendfeuerwehr könne gerade für Technikbegeisterte ab 12 Jahren ein interessantes und sinnvolles Betätigungsfeld werden, ermutigten Vorsitzender und Kommandant.

Recht erfreulich klang der Bericht über die gut besuchten kirchlichen Gruppenstunden der Mädchen, die nicht nur auf Religiosität ausgerichtet seien. Gemischte Gruppen oder reine Bubengruppen kämen allerdings nicht zustande, sagte eine Leiterin, da sie nicht gewünscht seien bzw. weil kein Bursche die Verantwortung übernehmen wolle. "Sendepause" hat zur Zeit das euphorisch gestartete Jugendforum. Auch wenn die Gemeinde bisher manche anfänglichen Wünsche nicht bzw. noch nicht erfüllen konnte, warte man, so Ostermeier, auf weitere spontane und mutige Vorschläge.

 

Offener Jugendtreff braucht Regeln

Wer sich weder im Verein noch in einer sonstigen Gruppierung binden will, kann auf einen offenen Jugendtreff in Böhmfeld hoffen. Sein Domizil sollen die neuen gemeindlichen Jugendräume im Kotterhof werden. Vom Lesen und Musikhören bis zum Feiern wird hier dann fast alles möglich sein. Da die Ausstattung den örtlichen Bedürfnissen entsprechen soll, rieten die Sozialpädagogen dazu, die künftigen Nutzer mitreden und -wirken zu lassen. Freies Schalten und Walten nach Lust und Laune sei in der offenen Jugendarbeit jedoch kein Thema, klärten die Experten aufgrund ihrer Erfahrungen auf. Sie könne nur funktionieren und Bestand haben, wenn sich ältere Jugendliche als sogenannte Jugendräte für Kontrolle und Schlüsselgewalt zur Verfügung stellten und die gemeinsam erarbeiteten Regeln akzeptiert würden. "Bringt schon jetzt eine Hausordnung nach euren Vorstellungen aufs Papier", regte der Gemeindechef die anwesenden Jugendlichen an. Der Gemeinderat müsse dann allerdings auch noch seinen Segen dazugeben.

"Wir wollen mit klaren Vorgaben und Optimismus an die Sache herangehen, negativen Prophezeiungen keine Realisierungschance geben und zukünftige einzelne Vorfälle überstehen, ohne sie in der Öffentlichkeit breittreten zu lassen", versicherte der zuversichtlich gestimmte Bürgermeister. Der Erfahrungsaustausch mit den Kreisjugendpflegern solle weiterhin in größeren Zeitabständen stattfinden.


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Böhmfeld


Böhmfeld-online
© 1999; AdamO
Stand: 19. Januar 2000