Böhmfelder Pressespiegel 2002-1
Freie Bahn für den Gartlerhut und pausbäckige ÄpfelBaumwart Xaver Dieling weihte Obstbaumliebhaber in die richtige Schnitttechnik ein
DK 11.03.02 (sdr)
"Die Äste und Zweige sollen sich nicht im Wege stehen, sich nicht nach unten biegen und nicht nach innen wachsen! Optimal ist's, wenn der Hut durch die Baumkrone fliegen kann!" Ausgestattet mit Leiter und einem Arsenal an Sägen und Astscheren, ist Xaver Dieling, Vorsitzender des Garten- und Landschaftspflegevereins e. V. Böhmfeld, im zeitigen Frühjahr in den Böhmfelder Obstgärten in seinem Element. Der passionierte Baumwart, der seine Fertigkeit fortwährend in Fachkursen auf den neuesten Stand bringt, ist seit einigen Jahren als Nachfolger von Baumwart und Gartenbauvereinsvorstand Ludwig Wilhelm bei den Böhmfelder Obstbaumbesitzern ein begehrter Mann. Nicht weniger als 35 Anmeldungen stehen derzeit auf dem Terminkalender des hauptberuflichen Audi-Mitarbeiters, der gar nicht so viel Freizeit hat, um diesem enormen Ansturm in den kommenden Wochen gerecht zu werden.
Weil momentan noch kein fachkundiger Helfer in Sicht ist und sich die Gartenfreunde "ruhig selber an ihre Obstbäume herantrauen sollen", weihte Baumexperte Dieling jüngst rund 20 Gartenfreunde im Böhmfelder Pfarrgarten zwei Stunden lang in alle Einzelheiten des Erziehungs-, Auslichtungs- und Verjüngungsschnittes für Obstbäume ein. "Man kann kaum was falsch machen, weil der Baum durch das Schneiden zu verstärktem Wachstum angeregt wird", ermutigte der Baumwart die Zaghaften. Wem im Frühling Zeit oder Lust zum Baumschneiden fehlten, habe überhaupt nichts versäumt, klärte er auf. Im Gegenteil: "Im Sommer nach der Ernte heilen die Schnittflächen viel schneller, und die unschönen Wassertriebe schießen nicht so ins Kraut."
Bei älteren Bäumen geht's nicht ohne körperliche Beweglichkeit, Schwindelfreiheit und Achtsamkeit: Schnitt für Schnitt arbeitete sich Baumwart Xaver Dieling vor interessiertem Publikum beim Baumschneidekurs im Böhmfelder Pfarrgarten in luftiger Höhe durch's Apfelbaum-Ästegewirr.
Foto: Schipper
Die gute Arbeit des Vorsitzenden und seiner Mitstreiter und das hervorragende Zusammenwirken von Verein und Gemeinde" lobte Bürgermeister Alfred Ostermeier bei der Jahreshauptversammlung des Garten- und Landschaftspflegevereins Böhmfeld, der derzeit 246 Mitglieder hat und seit August 2001 ein "eingetragener Verein" ist. Die Gartler seien ein gutes Beispiel für ein "Böhmfeld miteinander und nicht gegeneinander". Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Versammlungsteilnehmer der im letzten Jahr Verstorbenen, des Gründungs- und Ehrenmitgliedes sowie Ehrenbürgers der Gemeinde, Pfarrer i. R. Franz Federl, und der Mitglieder Michael Pauleser, Franz Mayer und Martin Meyer. Im Rampenlicht standen Helene Schießl und Gründungsmitglied Johann Dieling sen., denen Vorsitzender Xaver Dieling für 40 Jahre Vereinstreue die Ehrenmitgliedschafts-Urkunde überreichte. Theresia Schaible und Ludwig Herzog aus Böhmfeld sowie Ludwig Halsner aus Echenzell wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. |
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Dielings Dank galt der Beisitzerin Anna Schlosser, die von 1986 bis 2001 als sehr aktives und kreatives Vereinsmitglied geschätzt war und nun Böhmfeld und den Verein verlassen hat. Ihr Amt übernahm Horst Hagl. Zweite Vorsitzende Rosa Laco verlas anstelle des abwesenden Kassiers Milan Novomesky einen detaillierten und erfreulichen Kassenbericht. Randvoll mit Aktionen und Veranstaltungen war das letzte Vereinsjahr, das der Vorsitzende Revue passieren ließ: Den Auftakt machte im März das Schneiden der Sträucher und Bäume in den gemeindlichen Anlagen und auf der Streuobstwiese. Im Mai pflanzte Dieling im Hof der Grundschule Böhmfeld für die Erstklässler des Schuljahres 2001/2002 einen Apfelbaum. Rund fünf Wochen dauerte im Sommer das Anlegen des weitläufigen Kotterhofgartens mit mehr als 320 Arten von Bäumen, Sträuchern, Stauden und Gewürzpflanzen. Zur Erinnerung daran spendierte der Böhmfelder Künstler Albert Fersch dem Verein eines seiner für seine Ausstellung im Kotterhof geschaffenen Werke. Mit einem Obst- und Gemüsestand waren die Gartler am Tag der Offenen Tür im Kotterhof vertreten. |
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Ein "sehr großer Erfolg weit über Böhmfeld hinaus" sei der zusammen mit der Ortsgruppe Bund Naturschutz initiierte Tag der offenen Gartentür am 27. Mai 2001 gewesen, bei dem 12 Vereinsmitglieder ihre unterschiedlichen Hausgärten den außerordentlich zahlreichen Besuchern zeigten und erklärten, freute sich der Vorsitzende. Ausdrücklich unterstrich er dabei die stets "sehr gute Zusammenarbeit mit den Naturschützern". Im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms fertigte Albert Fersch mit Schulkindern Glasmosaikbilder an. Denkwürdig waren die Vorführung der neuen, 61.812 Mark teuren mobilen Obstentsaftungs- und Abfüllanlage im September am "Tag der Vereine" im Kotterhof, die bei der Bevölkerung auf reiches Interesse stieß. Rund 6.700 Liter Obstsaft für 112 Kunden aus Böhmfeld und Umgebung flossen im Spätherbst an den sechs Samstagen ihres Einsatzes aus der Anlage. Xaver Dieling dankte den insgesamt 14 Ehrenamtlichen, die die Obstpresse in zusammen 287 Stunden betreuten, bedienten und reinigten, sowie der Gemeinde für den stattlichen Zuschuss von 18.000 Mark für die Anlage und überreichte Bürgermeister Alfred Ostermeier, "der immer ein offenes Ort für die Vereinsanliegen hat und die Arbeit zu schätzen weiß", ein 10-Liter-Gebinde mit Böhmfelder Apfelsaft. |
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Bedienungspersonal für Obstpresse und Baumwarte gesucht Um die Obstentsaftungsanlage wirtschaftlich zu betreiben und die Nachfrage zu decken, sei es künftig wahrscheinlich notwendig, außer an Samstagen auch an anderen Wochentagen Obst zu pressen, meinte Dieling. Wenn Bedarf bestehe, wolle man im Sommer auch Kirschen und Beeren entsaften. Zudem wollen auswärtige Gartenbauvereine die Böhmfelder Obstpresse in ihren Ortschaften zum Einsatz bringen. Deshalb seien zur dringend notwendigen Aufstockung des Bedienungspersonals vor allem rüstige Rentner willkommen, appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder. In seinem Ausblick auf 2002 wies Dieling auf einen Baumschneidekurs im Pfarrgarten am Samstag, 9. März, um 9.00 Uhr und einen Veredelungskurs im Kotterhof im April hin. Vor dem Anwesen von Vereinskassier Milan Novomesky an der Bachgasse findet am 21. April ein Pflanzenflohmarkt statt. Stecklinge und Ableger hierfür können bei Rosa Laco, Rosenweg, Xaver Dieling, Östliche Römerstraße, und Milan Novomesky, Bachgasse, abgegeben werden. Vom 9. bis 12. Mai unternimmt der Verein eine Busreise nach Ungarn mit den Hauptzielen Budapest, Györ und Pusta. Die Kosten betragen pro Person 205 Euro. Plätze sind noch zu haben. Die Anmeldungen nimmt Milan Novomesky, Telefon 1279, entgegen. In der ersten Woche der Sommerferien beteiligt sich der Gartenbauverein wieder am gemeindlichen Ferienprogramm. |
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Jugendarbeit erhält Priorität Uda Schwarzländer, Christa Hürdler, Horst Hagl, Albert Fersch und Xaver Dieling wollen sich des Gartler-Nachwuchses annehmen, eine interessante Jugendarbeit gestalten und den Kindern praktische Gartenarbeit beibringen. Dafür stellte Ortspfarrer Pius Schmidt seinen Garten zur Verfügung, und Bürgermeister Ostermeier unterstützte diese wichtige Aufgabe mit einem Scheck über 500 Euro. "Wir brauchen für unsere künftigen Vorhaben die Ideen und die Mitarbeit von allen Mitgliedern", betonte Vorsitzender Dieling. Benötigt werden beispielsweise Baumwarte für die Obstbaumpflege in den Böhmfelder Privatgärten und Leute für die Fahnenabordnung bei Beerdigungen. |
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Ein Novum ist, dass Festdamen, Fahnenbraut und Fahnenmutter des Gartenbauvereins bei Eheschließungen und Hochzeitsjubiläen auf Wunsch in der Kirche von der Vereinsfahne begleitet werden. Angesichts der geplanten Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" übertrug Bürgermeister Ostermeier dem Verein die Aufgabe, im Dorf eine Bestandsaufnahme zu machen und gemeinsam mit den Grundstückseigentümern Verbesserungen auszuarbeiten. Auf eine gute Platzierung bestehe Aussicht, da Böhmfeld bereits vor fünf Jahren Kreissieger unter den Gemeinden bis 3.000 Einwohner wurde. Lichtbilder über
Vereinsaktivitäten von Helmut O. Adam und eine umfangreiche, von
Anneliese Siegl zusammengestellte Tombola rundeten des
Versammlungsprogramm ab. |
Stolz präsentierten
sich die frisch gebackenen Ehrenmitglieder, Helene Schießl und
Johann Dieling sen. (vorne, mit Urkunde), und zwei "25-Jährige",
Ludwig Herzog aus Böhmfeld und Ludwig Halsner aus Echenzell (hinten,
2. u. 3. v. links), zusammen mit dem Vorsitzenden der Böhmfelder
Gartler, Xaver Dieling (hinten, links), der Kamera. Theresia
Schaible, ebenfalls seit 25 Jahren Mitglied des Gartenbauvereins,
ist nicht auf dem Bild. |
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Fantastische Bilddokumente und umfassende beeindruckende Informationen, präsentiert von Karl Rebele und Christian Thumann von der Nepalhilfe Beilngries, machten den zwei-stündigen Dia-Vortrag über Land und Leute auf dem Dach der Welt zu einem besonderen Erlebnis für die Besucher im Pfarrsaal in Böhmfeld. Initiiert hatte die Veranstaltung die Ortsgruppe Bund Naturschutz Böhmfeld. Nach einer eher zufälligen Kontaktaufnahme mit Aktiven der Nepalhilfe im letzten Jahr, war für die Böhmfelder Naturschützer klar: "Dafür müssen auch wir etwas tun!" Sie mobilisierten in ihren Reihen handwerkliche und künstlerische Talente, nutzten ihre Freizeit, um ein umfangreiches und vielfältiges Geschenksortiment zu schaffen und organisierten den ersten Weihnachtsmarkt im Kotterhof in Böhmfeld. Angetan sowohl von dem großen Engagement der Nepalhilfe und von der Wichtigkeit des Projektes als auch von dem Einsatzwillen der BN-Leute, bescherten die Weihnachtsmarktbesucher dem BN-Verkaufsstand einen Reinerlös von 1.055,30 Euro zu Gunsten der Nepalhilfe. |
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Sein besonderes Flair macht den Mitte letzten Jahres eingeweihten Kotterhof in Böhmfeld für Vereine, Gruppen und Einzelpersonen aus dem Dorf und aus der Region zu einer begehrten Lokalität für verschiedenartige Veranstaltungen. Deshalb kamen bereits im Herbst vorigen Jahres im Gemeinderat die Fragen "Verlangen wir eine Benutzungsgebühr?" und "Soll der Kotterhof auch für reine Familienfeste offen sein?" auf den Tisch. Eine einhellige Meinung brachte man damals allerdings nicht auf die Reihe. "Wir begrüßen es, wenn der Kotterhof zu Gunsten der Allgemeinheit mit Leben erfüllt wird und freuen uns auch über auswärtige Veranstalter", betonte Bürgermeister Alfred Ostermeier in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Kommunalwahl in Übereinstimmung mit den Räten. Für dieses Jahr haben sich unter anderem schon der Jurahausverein, der Eichstätter Künstlerring und die Zandter Blasmusik angemeldet. So sehr es auch manchem Brautpaar und dem einen oder anderen Geburtstagskind gefallen möge, seine Gäste im rustikalen Kotterhof-Stadel zu bewirten, so wenig möchte die Gemeinde im diesem Bereich zum Konkurrenten für die örtlichen Gastwirtschaften werden, meinten Ostermeier und die übrigen Bürgervertreter, weshalb keine reinen Familienfeiern im Kotterhof stattfinden sollten. Auf Benutzungsgebühren wolle man verzichten, aber eine Kaution verlangen, verbunden mit einer Bestandsaufnahme vor der jeweiligen Veranstaltung und einer Abnahme danach, machte der Bürgermeister deutlich. |
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"Aber welche Kosten muss denn dann die Gemeinde tragen?" war ein Ratsmitglied besorgt. Gemeinderat Max Mackle, der zusammen mit Franz Zeller die Hausmeisterarbeiten im Kotterhof versieht, konnte beruhigen: "Für ein Fest brauchen wir rund einen Kubikmeter Regenwasser und 200 Liter Trinkwasser. Und die Stromkosten für die Lampen sind minimal." Für den Kotterhof hat sich mittlerweile eine vorübergehende Raumpflegekraft gefunden. Nach einer dauerhaft Beschäftigten wird weiterhin gesucht. Ob Bürgerversammlung oder Festrede, für eine ordentliche Beschallung sorgte bisher die Lautsprecheranlage der Böhmfelder Bergbläser, die sich die Gemeinde mietete, nachdem sie die Anlage bei der Anschaffung bezuschusst hatte. Beim Aufbau mussten stets die Fachleute der Musikkapelle einspringen. Jetzt befasst sich das Gemeindegremium mit dem Kauf eines "vom Stromnetz unabhängigen, robusten und kompakten, leicht bedienbaren" Gerätes mit schnurlosen Mikrofonen im Wert von circa 2.200 Euro und will dazu einen Firmenvertreter zu einer Vorführung in den Kotterhof-Stadel holen. Für den Ausbau des öffentlichen Jugendtreffs im Dachboden der früheren Gemeindekanzlei fand die Submission der Schreiner-, Spengler- und Zimmererarbeiten statt. |
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Infolge des Abschwungs der Hochbautätigkeit muss das Gaimersheimer Ziegelwerk, das seinen Rohstoff aus zwei Lehmabbaugebieten in Böhmfeld bezog, seine Produktion einstellen. Falls sich kein Nachnutzer findet, wird das Gaimerheimer Ziegelwerk vertragsgemäß die beiden Lehmgruben rekultivieren und auch die Zu- und Abfahrtswege wiederherstellen. Seit Beginn in 1984 habe die Gemeinde, so Ostermeier, insgesamt 226.526 Mark Einnahmen aus dem Lehmabbau erzielt. Nach langem Ringen um die Beibehaltung der örtlichen Abwasserreinigung und -entsorgung und einem Teilsieg beim Verwaltungsgericht München habe das Landratsamt Eichstätt der Gemeinde nun eine unverändert ablehnende Rechtsauffassung übermittelt, teilte Bürgermeister Ostermeier mit, gab sich aber noch nicht geschlagen: Um zumindest eine einvernehmliche Lösung zu erreichen, werde die Gemeinde zusammen mit Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt und dem Büro Ökolog die Sachlage nochmals erörtern. Böhmfeld wird heuer wieder am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen. "Nachdem wir 1997 Sieger auf Landkreisebene wurden und 1998 auf Bezirksebene einen Sonderpreis zugesprochen bekamen, haben wir gute Voraussetzungen für den Wettbewerb", zeigte sich der Gemeindechef zuversichtlich. |
Vor allem motiviere der Wettbewerb die Bürger und Vereine dazu, die Zukunft ihres Dorfes eigenverantwortlich und nachhaltig zu gestalten. Seit Jahren stellen die Ortsvereine und Gruppen zusammen mit dem Kreisjugendring Eichstätt ein gelungenes gemeindliches Sommerferienprogramm auf die Beine. Im Vorjahr ließ sich die Gemeinde die Veranstaltungen des Kreisjugendrings 3.400 Mark kosten. Erstmals werden sich die "Ferienprogramm-Aktiven" der Vereine schon Ende März oder Anfang April zur gemeinsamen Besprechung treffen. "Da man aber immer noch was besser machen kann", regte Bürgermeister Ostermeier die Bildung eines so genannten "Ferienprogramm-Teams" an. Mehr Angebote für ältere Kinder seien notwendig, sind sich Bürgermeister Ostermeier, Gemeinderat und gemeindlicher Jugendbeauftragter Martin Nadler jun. einig. Die Gemeinderäte ermächtigten den Jugendbeauftragten und den Bürgermeister, mit dem KJR für die Sommerferien 2002 Veranstaltungen im Wert von bis zu 1.800 Euro zu vereinbaren. Wie alljährlich, bewilligte das Gemeindegremium der Kriegsgräberfürsorge einen Zuschuss von 100 Mark, jetzt 51 Euro. Das katholische Bildungswerk, das in Böhmfeld im Vorjahr 76 Doppelstunden anbot, erhält 136 Euro. |
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Fehlende Ortskernbeplanung wirft Probleme auf In welch prekärer Entscheidungslage sich der Gemeinderat in Zukunft befinden wird, wenn die Bebauungspläne für den Ortskern nicht zu Stande kommen, erlebten die Bürgervertreter hautnah, als Martin Bast seine Bauvoranfrage für den Neubau eines Einfamilienhauses an der Hauptstraße 10, Flur-Nr. 82, vorlegte. Der Bebauungsplan "Ortskern West", in dessen Bereich das Gebäude nur fünf Meter hinter dem bestehenden Wohnhaus des Bauherrn errichtet werden soll, ruht momentan als Entwurf in der Schublade, weil einzelne Grundstückseigentümer den Nutzen der Ortskernbeplanung noch nicht erkannt haben und die guten Vorsätze der beteiligten Gemeinderäte dadurch ins Wanken gerieten. Da demzufolge derzeit kein rechtskräftiger Bebauungsplan für den Innerortsbereich existiert und die Veränderungssperre, die es den Räten ermöglicht hätte, auf den vorhandenen Planentwurf zurückzugreifen, im letzten August abgelaufen ist, befindet sich das Bauvorhaben laut Bauordnung im unverplanten Bereich. Dieses aber setzt sich, nach Auskunft von Baudirektor Leo Mittermüller vom Landratsamt Eichstätt, - wie überall im Ortskern - sowohl aus einem bebaubaren Innenbereich als auch aus einem unbebaubaren Außenbereich zusammen; die Grenzen zwischen beiden Bereichen sind fließend. Allein das Landratsamt könne in einer solchen Situation entscheiden, wo gebaut werden darf und wo nicht, gab Bürgermeister Ostermeier zu verstehen. |
Alle Gemeinderatsmitglieder sprachen sich für einen positiven Bescheid der Bauvoranfrage aus, sofern die zu überbauende Grundstücksfläche nach Einschätzung des Landratsamtes Eichstätt im Innenbereich liege. Alfred Dieling erhielt grünes Licht für den Dachgeschoßausbau seines Wohnhauses an der Östlichen Ringstraße 14, Flur-Nr. 573/3, mit der Auflage, insgesamt fünf Pkw-Stellplätze nachzuweisen. Befreiung erhielt der Bauherr von den Planrichtlinien für die Stellplatzsituierung. Die Gemeinderäte befürworteten auch die Befreiung von den Bauvorschriften für die Dachform der Garage des Bauvorhabens von Ferdinand und Irmgard Rothbauer, Birkenweg 8, Flur-Nr. 551/28. Dem Ausbau des Dachgeschoßes des Gasthausgebäudes "Böhmfelder Hof" und der optischen Gestaltung mit Satteldachgauben sei man sehr gewogen, weil damit das markante Gebäude im alten Dorf erhalten und aufgewertet werde, ließ Ostermeier wissen. Bevor eine Baugenehmigung erteilt werde, sei allerdings zuerst die Frage der erforderlichen Stellplätze im Einvernehmen zwischen der Gemeinde und dem Landratsamt mit dem Bauherrn Albert Kalischko zu klären, "damit später keine Ungereimtheiten auftauchen". |
"Wir fordern die Verlegung der bestehenden D 1-Mobilfunksendeanlage an einen Ort außerhalb der Wohngebiete, weil wir jegliches Gesundheitsrisiko durch die gepulsten Sendewellen für die Böhmfelder Bevölkerung ausschließen möchten!" Die vor einem knappen Jahr gegründete Bürgerinitiative "Sendemastfreies Böhmfeld" bleibt hart, obwohl die Sendeantenne seit August 2001 in Betrieb ist, der Netzbetreiber DeTeMobil allen sechs von der Gemeinde Böhmfeld vorgeschlagenen Alternativstandorten außerhalb der Wohngebiete eine Absage erteilte und andere Netzbetreiber kein Interesse zeigten, die Standorte ihrerseits zu begutachten. Nach einer Bürgerversammlung im April letzten Jahres mit Vertretern von Telekom, der Bürgerwelle und des Landratsamtes solidarisierten sich viele Böhmfelder Bürger mit der Bürgerinitiative und schlossen sich denen an, die schon Monate vorher ihre Ablehnung über den Innerortsstandort per Unterschriftenliste bekundet hatten. |
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Kürzlich luden die Gründungsmitglieder der Bürgerinitiative, Helmut Krome, Maria Weiß, Harald Jendryka, Dr. Bernd Weber und Martina Trini, den SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Manfred Schuhmann in den Kotterhof nach Böhmfeld ein, um dem Politiker ihr Anliegen vorzutragen, ihm die bisher gesammelten Unterschriften zu überreichen und ihn um Unterstützung zu bitten. "Wir sind keine Handy-Gegner. Aber wir wissen, dass mit den derzeitigen Messverfahren nur Mittelwerte aufgezeigt werden können. Die für den Organismus von Mensch und Tier relevanten und gefährlichen Spitzenbelastungen werden dabei nicht erfasst", argumentierten die Maschinenbauingenieure Dr. Bernd Weber, Helmut Krome und Harald Jendryka aufgrund ihres technischen Sachverstandes. Deshalb könne man sich auch mit äußerst niedrigen Messungsergebnissen, falls sie zustande kämen, nicht zufrieden geben. |
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Eine wissenschaftliche Studie mit Rindern belege, dass schwere gesundheitliche Störungen und Schäden möglich sind. Und erst jüngst seien, so Dr. Weber, in einer spanischen Ortschaft ungewöhnlich viele Krebserkrankungen bei Kindern im Umkreis von Sendemasten aufgetreten. Im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes und da es noch keine Langzeitstudien über gesundheitliche Auswirkungen gebe, müsse jedes Risiko von vornherein ausgeschlossen werden: "Es könnten nämlich in zehn Jahren auch solch schwerwiegende Erkenntnisse zutage treten, wie sie heute bei Asbest und Formaldehyd vorliegen!" Erst wenn ein Sendemast 300 bis 500 Meter von bewohnten Gebieten entfernt stehe, was bei den sechs Alternativstandorten der Fall wäre, könnten gesundheitliche Beeinträchtigungen, die sich oft erst nach Jahren bemerkbar machten, ausgeschlossen werden, versicherte Helmut Krome und berief sich dabei auf die Aussagen von Medizinern und Baubiologen. Neuerdings weise DeTeMobil zwar auf die "Einbindung der Kommunen beim Ausbau der Mobilfunknetze in Bayern" hin, in der Praxis sehe das aber so aus, dass die Gemeinden lediglich etwas früher als vorher über Montage und Inbetriebnahme der Sendeantennen informiert werden. Den Standort bestimme nach wie vor allein der Netzbetreiber, ärgert sich Krome. |
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"Für jeden normal denkenden Menschen ist klar: Solange Zweifel bestehen, raus aus dem Wohngebiet!" war nach den Ausführungen der BI-Vertreter die Meinung von Dr. Manfred Schuhmann. In Deutschland gebe es 50 Millionen Handys und Mobiltelefone mit rasch steigender Tendenz, und die Bundesministerien für Umwelt, Wirtschaft sowie Bildung und Forschung stellten insgesamt 20,5 Millionen Euro für die diesbezügliche Forschungsarbeit zur Verfügung. Deshalb schlage er vor, zur Standortfrage ein örtliches Forschungsprojekt zu starten bzw. bei einem unabhängigen Institut funktechnische Untersuchungen in Auftrag zu geben. Momentan existierten rund 20.000 wissenschaftliche Untersuchungen, die die Gefährlichkeit der gepulsten Sendewellen bei Einhaltung der Grenzwerte nicht belegen können. Andere Studien jedoch bewiesen das genaue Gegenteil. Die Situation sei schwierig, da die Mobiltelefontechnik mit einer Vervierzigfachung in den letzten fünf Jahren der Wirtschaftszweig mit dem allerhöchsten Wachstum sei. Zudem machten sich nur wenige Handy-Nutzer Gedanken über negative Auswirkungen. |
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Einen "heißen Draht" zur Firma Telekom habe er leider nicht, musste der Landtagsabgeordnete die leise Hoffnung der BI-Vertreter dämpfen. Er sicherte aber zu, sich auf jeden Fall für "Sendemastfreies Böhmfeld" im Landtagsgremium stark zu machen. Überlegenswert sei auch, wähnte Dr. Schuhmann, eine Petition der Gemeinde und der Bürgerinitiative an den bayerischen Landtag. "Wir setzen - unter Berücksichtigung des technisch und seitens der Gemeinde finanziell Machbaren - alle Hebel in Bewegung, damit der Sendemast aus dem Wohngebiet verschwindet", versprach Bürgermeister Alfred Ostermeier. Um die Böhmfelder Wohngebiete auch in weiterer Zukunft sendemastfrei zu halten, müssten sich dann alle weiteren Mobilfunkbetreiber auf den Mastenstandort außerhalb der Ortschaft verpflichten, betonte der Bürgermeister. Er werde sich in Kürze in dieser Angelegenheit an das bayerische Umweltministerium wenden. |
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"Das ist wohl kaum zu toppen!" So begeisterten sich Besucher der ersten Wahlveranstaltung der Böhmfelder Sozialdemokraten und Freien Wähler über das soeben erlebte dreistündige Programm-Feuerwerk im vollbesetzten großen Saal des "Böhmfelder Hofes": ein bunter Bilderreigen, viel Information, musizierende, singende, mit gereimten und witzigen Worten und symbolischen Gegenständen "jonglierende" Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten, ein pfiffiges Quiz, bei dem hochwertige Preise zu gewinnen waren, und ein 50-Liter-Fass mit Freibier. "Bilder sagen mehr als tausend Worte", meinte Bürgermeister Ostermeier und präsentierte seinen Rückblick auf die Wahlperiode 1996 bis 2002 mit einem umfangreichen Bilderbogen über die Verbesserung der gemeindlichen Einrichtungen, die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen, die Umwelt- und sonstigen Aktivitäten sowie auch über die nicht in Erfüllung gegangenen Träume. Auf die Leinwand zauberte die allerseits viel bestaunte digitale Bilderflut der bekannte Böhmfelder Webmaster und SPD/FW-Gemeinderatskandidat Helmut O. Adam. |
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"Wir haben mehr verwirklicht, als wir 1996 versprochen haben, viel investiert, aber beim Konsum gespart", gab der Bürgermeister zu verstehen und verwies auf die neue Schulturnhalle, die generalsanierte Grundschule, die renovierten Dorfkapellen, den von rüstigen Rentnern zu einer schmucken Festhalle umgebauten Wertstoffhof, auf das neue Löschgruppenfahrzeug für die Ortsfeuerwehr, auf die gesicherte Buslinie 55 und auf die von der Kommune unter Mithilfe des Elternbeirates ins Leben gerufene Kindermittagsbeaufsichtigung (Kimba) an der Grundschule. Böhmfeld habe - auch dank rechtzeitig beantragter staatlicher Zuschüsse - ein halbes Jahr nach Abschluss der Sanierung des Kotterhofes eine Pro-Kopf-Verschuldung von nur 60 Mark, während der Landesdurchschnitt bei 1.300 Mark liege, ließ Bürgermeisterkandidat Ostermeier, der diesmal keinen Gegenspieler hat, wissen. Zum Jahresende 2001 seien zudem noch 320.000 Mark auf dem Rücklagenkonto zu finden. "Sparsamkeit ist auch in Zukunft angesagt, damit die Verschuldung weiterhin gering bleibt", versprach Ostermeier. |
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Gute Zusammenarbeit mit den Partnern dokumentieren die Zuschüsse von insgesamt 370.000 Mark für die Erweiterung des kirchlichen Kindergartens Sankt Marien, den Umbau des Sportheimes und die Anschaffung einer neuen Obstpresse durch den Gartenbauverein sowie der Bau des gemeindlichen Schafstalles durch die Böhmfelder Schäfergemeinschaft und die Patenschaft mit den Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt. "Ein Höhepunkt der letzten Wahlperiode war der erste gemeindliche Ehrentag im vergangenen Herbst", freute sich Alfred Ostermeier über die archivwürdigen Erinnerungsfotos von den stolzen Trägern der Bürgermedaille und den besonders erfolgreichen Böhmfelder Sportlerinnen und Sportlern. Bilder von nagelneuen Sonnenkollektoren und Photovoltaikmodulen auf privaten und gemeindlichen Hausdächern leiteten über zur Böhmfelder Solarinitiative (BSI). Der nun vierjährige Landschaftsplan und die ein Jahr ältere Lokale Agenda 21 mit ihren Arbeitskreis-Aktivitäten machten sich ebenfalls mittels einer beeindruckenden Fotoserie bekannt. |
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Nicht in Erfüllung
gegangen seien die Träume von einem Windrad in der Gemeindeflur,
weil das Landratsamt Eichstätt keine Zustimmung gegeben habe,
bedauerte der Bürgermeister. Für eine Skateranlage habe man noch
keinen Standort gefunden. Wie die "Alte Schule" künftig genutzt
werden soll und was mit dem Böhmfelder Abwasser nach dem 31. 12.
2002 passiert, sei gleichfalls noch ungeklärt. Schwierigkeiten und
Zeitverzögerung gebe es bei den Bebauungsplänen "Ortskern", und auch
beim Böhmfelder Trinkwasser warte man bisher vergeblich auf eine
spürbare Senkung der Nitratwerte. |
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Großen Wert lege man auf die Integration der Neubürger, die wegen ihrer frischen Ideen sehr willkommen seien, sagte Ostermeier. Priorität habe die Schaffung von genügend Raum und Platz für Kinder und Jugendliche, wie dies in Kürze mit der Einrichtung eines offenen Treffs in der früheren Gemeindekanzlei geschehe. "Wenn Bürger, wie neulich gewünscht, möchten, dass ihre drei- bis sechsjährigen Kinder spielerisch Englisch lernen sollten, dann stehen dafür Räume zur Verfügung", machte der Bürgermeister klar. Das Wachstum des Dorfes solle in den kommenden Jahren dosiert vor sich gehen, Bürgerengagement weiter angeregt, Toleranz forciert und Bedürftige in Nah und Fern wie beispielsweise der Kindergarten im bosnischen Bergdorf Vukanovici wie bisher nach Möglichkeit unterstützt werden: "Wir wollen, dass Böhmfeld auf dem guten Weg bleibt, den es in den letzten 18 Jahren eingeschlagen hat." |
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Bewunderung, viel Gelächter und reichlich Applaus griffen um sich, als sich die 18, allesamt bisher nicht nur in den Ortsvereinen, sondern auch in der Gemeinde tätigen Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten bei ihrer persönlichen Vorstellung als sehr gewitzte und kreative Mitbürger entpuppten: Gitarristen, Liedermacher und Sänger wetteiferten mit fetzigen Akkorden, lustigen Gstanzln, einem hintersinnigen "Wahlfahrerlied", aber auch mit samtigen Klassikklängen. Fabuliertalente und Frohnaturen weckten Erstaunen und kitzelten die Lachmuskeln des Publikums. Ein Enzian- und Orchideenexperte erzählte, dass es bei ihm zu Hause eine Krankenstation für verletzte heimische Vogelfindlinge gibt. Musterhölzer aus der Schreinerwerkstatt, ein Schäfer- und ein Musikantenhut, ein 120-jähriger Maurerhammer, ein Vereinsbanner, ein Photovoltaikmodul mit "Platznummer", eine farbenprächtiger Schutzheiliger sowie ein Fußball samt Spielertrikot wiesen als aussagekräftige Symbole auf die Ziele des Wahlpogramms und die persönlichen Schwerpunkte der Bewerber hin. |
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"Max, zapf' o'!" und "Freibier gibt's!" schallte es nach der amüsanten und aufschlussreichen Kandidatenparade durch den Saal, und alle 18 Kandidaten eilten zum 50-Liter-Bierfass, einer Spende der Wirtsleute Stampfer des "Böhmfelder Hofes", um das begehrte Getränk in Maßkrügen unter die Leute zu bringen. Der Frohsinn gipfelte, als Bürgermeister Ostermeier eine übermannshohe Messlehre vor der Bühne aufstellte, die ein SPD/FW-Gemeinderatskandidat extra für die Auflösung des Wahl-Quiz' mit dem Titel "Wie groß sind alle 18 SPD/FW-Kandidatinnen und -Kandidaten zusammen?" angefertigt hatte. Unter stürmischem Beifall bestimmte man die Körpergröße jedes einzelnen Ratsanwärters. 32,35 Meter war schlussendlich das mit Spannung erwartete Endergebnis, das den gewieftesten Schätzern die ersehnten Gewinne einbrachte: Josef Schimmer jun. aus dem Nelkenweg gewann eine 4-Tage-Reise nach Berlin für zwei Personen, gestiftet von MdB Hans Büttner. Über die Radierung "Dorfstraße 1941" des Böhmfelder Künstlers und SPD/FW-Gemeinderatskandidaten Albert Fersch freute sich Brigitte Pollich aus der Milchstraße, und Manfred Schneider aus dem Nelkenweg kann ein Festtagsmenue im Wert von 30 Euro, gespendet von den Wirtsleuten des "Böhmfelder Hofes", genießen. |
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Engagement und Optimismus spiegelte die Jahreshauptversammlung des Böhmfelder SPD-Ortvereins wider, zu der auch die Freien Wähler eingeladen waren. Besonders freute man sich über die Gäste: den Spitzenkandidaten der SPD für die Landrats- und Kreistagswahl, Hermann Hochrein, die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altmannstein und Kreistagskandidatin, Irmgard Schittler, und den SPD-Regionalgeschäftsführer Josef Stapfer. Ereignisreich war das letzte Vereinsjahr, das Josef Sterzl, Vorsitzender der Böhmfelder Sozialdemokraten und Kreistags- sowie Gemeinderatskandidat, Revue passieren ließ: SPD-Bundestagsabgeordneter Hans Büttner war im Spätherbst 2000 prominenter Gastreferent in Böhmfeld. Jeweils rund 70 Rückmeldungen gab es für die SPD/FW-Weihnachtsrätsel 2000 und 2001. Gewinner der Gutscheine für je ein Festtagsmenue waren Franz Schipper bzw. Sieglinde Berthold. Während die vorletzte Winterwanderung zum Reisberg führte, war man kürzlich in der nordöstlichen Flur, am Rothenberg und an den Feuchtbiotopen, unterwegs. Neben wiederholten Treffen mit kommunalen Themen, beteiligten sich Genossen und Freie Wähler im Frühjahr an der Aktion "Saubere Landschaft" und veranstalteten im August 2001 eine Radltour zum Blasibauern nach Hundszell. |
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Am 1. Dezember 2001 erarbeiteten sie das Programm für die Kommunalwahl 2002, und am 15. 12. einigte man sich auf die Gemeinderatskandidaten. Die Kandidatenvorstellung erfolgt am 3. Februar mit einem "interessanten, abwechslungsreichen und informativen Programm" im Gasthaus "Böhmfelder Hof". Am 24. Februar findet dann im Gasthaus "Beckerwirt" nochmals eine Wahlveranstaltung statt. Der Ortsverein lädt außerdem ein zum Köschinger Starkbierfest am 16. Februar mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement. "Josef Sterzl ist ein sehr verlässlicher Partner und tritt immer für die Belange und Ziele der SPD ein", lobte Unterbezirksvorsitzender und SPD-Landratskandidat Hermann Hochrein den Böhmfelder Ortsvereinsvorsitzenden, der diese Aufgabe nunmehr seit zehn Jahren innehat. "Noch vier Jahre sind mein Ziel", verriet Sterzl, "dann wäre ich so lange dabei wie meine großen Vorgänger Emil Herschke, Max Glossner und Alfred Ostermeier, die alle je 14 Jahre lang Ortsvereinsvorsitzende waren." Dazwischen stand Günter Schlegl für zwei Jahre an der Vereinsspitze. |
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Bei den Neuwahlen, die Hermann Hochrein leitete, erhielt Sterzl wieder alle Stimmen und kam somit seinem Vorhaben um zwei Jahre näher. Als sein Stellvertreter bestätigt wurde Henry Behrendt. Schriftführer blieb Johann Schimmer, Kassier Karl Schneider, der mit einem ausführlichen Kassenbericht aufwartete. Als Delegierte für den Unterbezirks-Parteitag gingen hervor: Ludwig Spreßler, Franz Schipper und Helga Behrendt. Ihre Ersatzleute sind Alfred Ostermeier, Johann Schimmer und Josef Sterzl. Zu Delegierten zur Bundeswahlkreiskonferenz gewählt wurden Helga Behrendt und Johann Schimmer; Stellvertreter sind Alfred Ostermeier und Josef Sterzl. Als Kassenrevisoren fungieren Ernst Siebendritt und Klaus Richter. "Wir sind mit 22 Ortsvereinen und insgesamt 1.280 Mitgliedern der drittstärkste Unterbezirk in Oberbayern", stellte der Herausforderer des amtierenden Landrates seinen Wirkungsbereich vor. Mit einem Oberbürgermeister, sechs Bürgermeistern sowie 105 Kreis-, Stadt-, Markt- und Gemeinderäten seien die Sozialdemokraten in den Kommunen gut vertreten und machten dort für die Bürger eine gute Politik, was in Böhmfeld hautnah erlebbar sei. |
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Die SPD sei im Landkreis zweitstärkste politische Kraft. Mit einer kompetenten Kandidatenmannschaft, darunter 25 "Power-Frauen", und zusammen mit anderen politischen Kräften, mit deren Zielvorstellungen sich die SPD identifizieren könne, wolle man dafür sorgen, dass es künftig im Kreistag keine absolute Mehrheit der CSU mehr gibt, zeigte sich Hermann Hochrein kämpferisch. Eine relativ gesunde Wirtschaftsstruktur im Landkreis Eichstätt und eine mit vier Prozent niedrige Arbeitslosenquote seien, so der langjährige Kommunalpolitiker, nicht das Verdienst einer einzigen Partei. Schnell könne es aber auch wieder abwärts gehen wie zurzeit im Baugewerbe und in der Steinindustrie. "Für mich ist es deshalb vor allem wichtig, mit dem Arbeitsamt Gespräche zu führen und den laufenden Agenda 21-Prozess dafür zu nutzen, um mit Wirtschaftsvertretern, den Gewerkschaften und den Bildungseinrichtungen ein passendes Gesamtkonzept zu erarbeiten, um die bestehende Lebensqualität zu sichern", betonte Hochrein, der auch Vorsitzender eines Prüfungsausschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern ist. |
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"Wir brauchen mehr Chancengerechtigkeit für unsere Kinder, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer, Standortvorteile für die Wirtschaft vor Ort und mehr Zeit für die Familie", fordert der engagierte Befürworter von Ganztagsschulen, Hermann Hochrein. Da der Großbereich Lenting/Kösching dringend eine Realschule brauche, favorisiere er diesen als Standort für die neue Realschule im Südosten des Landkreises, ließ Hochrein wissen. Als "guter Demokrat" akzeptiere er aber auch die Entscheidung für Gaimersheim. "Mobil sein ist für die Böhmfelder Bürger kein Problem, weil sie zum INVG-Einzugsgebiet gehören", stellte der Landratskandidat fest. Im Westen des Landkreises und um Altmannstein sei es Jugendlichen ohne Führerschein und älteren Mitbürgern ohne Anhang kaum möglich, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Dort müsste dringend Chancengleichheit geschaffen werden, machte Hochrein deutlich. |
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Für die Aussage "Beim Trinkwasserschutz regelt sich alles von selber" vor sechs Jahren im Wahlkampf der CSU hat der SPD-Wahlkämpfer Hochrein kein Verständnis: "Wenn man in der Früh beim Zähneputzen glaubt, man sei im Schwimmbad, weil alles nach Chlor riecht, wenn für die Stadt Eichstätt neue Tiefbrunnen gebohrt werden mussten, weil die alten ungenießbares Wasser förderten und wenn erst jüngst noch ein Bauer im Landkreis das seit über zehn Jahren streng verbotene Pflanzenschutzmittel Atrazin auf seinem Maisacker verspritzte, dann muss der Trinkwasserschutz im Sinne der Nachhaltigkeit für einen Landrat oberste Priorität haben." Als "Landkreis-Oberpolizei" und als "Leute, die die Bauern nur hinhängen wollen" seien die Sozialdemokraten beschimpft worden, als sie schon vor Jahren auf Schwächen beim Trinkwasserschutz im Landkreis aufmerksam machten. Trotzdem sei es außerordentlich wichtig, den ehrenwerten Berufsstand der Landwirte wegen einzelner "schwarzer Schafe" nicht zu diffamieren. |
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"Als Frau mit Ecken und Kanten und ohne große Privilegien" präsentierte sich die SPD-Kreistagskandidatin Irmgard Schittler, geborene Pauleser aus Hofstetten. Die 47-jährige Realschullehrerin für die Fächer Mathematik sowie Wirtschafts- und Rechtslehre wohnt mit ihrer Familie in Sandersdorf und unterrichtet seit zehn Jahren an der Realschule in Beilngries. Sie ist seit 20 Jahren Mitglied der SPD und hat im letzten Jahr den Vorsitz im SPD-Ortsverein Altmannstein übernommen. Ihre Hauptanliegen als Kreistagskandidatin sind: Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs, damit besonders auch Jugendliche und Senioren davon profitieren können, Förderung von Bildung und Wissen zugunsten aller Kinder aus allen Schichten mit individuellen Begabungen sowie der Schutz von Natur um Umwelt, damit intakte Lebensräume weitervererbt werden können. |
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"Wir haben seit fünf Jahren eine Lokale Agenda 21. Trotzdem tauchen bei Einzelnen immer noch Wissenslücken und Missverständnisse auf", stellte Bürgermeister Alfred Ostermeier fest und zog in der ersten Gemeinderatssitzung in Böhmfeld im neuen Jahr eine ausführliche Zwischenbilanz: Am 21. Januar 1997 habe das Gemeindegremium per einstimmigem Grundsatzbeschluss die Lokale Agenda 21 aus der Taufe gehoben, erinnerte Ostermeier. Damit habe es dem Dorf eine Vorreiterrolle im Landkreis Eichstätt verschafft. Böhmfeld gehöre nun zu den wenigen bayerischen Kommunen, in denen eine Lokale Agenda 21 nicht nur auf dem Papier steht oder in der Planungsphase stecken geblieben ist, sondern von den Bürgern aus Überzeugung und mit Beharrlichkeit praktiziert wird. Rasch formierte sich in Böhmfeld bereits im Startjahr 1997 eine rund 50-köpfige Stammmannschaft, die sich auf die drei Arbeitskreise "Dorf und Landschaft", "Wasser und Abwasser" sowie "Energie" verteilte. Die Agenda-Begeisterten suchten Wege und bündelten Erkenntnisse in Dorfseminaren und in bislang circa 40 Sitzungen. "Dorf und Landschaft" lenkte die Aufmerksamkeit mit Fachvorträgen, Exkursionen und Veranstaltungen auf die Besonderheiten der Juralandschaft und die naturnahe Gartengestaltung und stellte die Böhmfelder Schäfergemeinschaft auf die Beine. Das Böhmfelder Trinkwasser, die örtliche Kläranlage und Grundwasser schonende Reinigungspraktiken und -mittel lernten die Bürger näher kennen mit den Aktiven von "Wasser und Abwasser". |
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"Laufen lohnt sich" ermutigte der Arbeitskreis "Energie" und verbannte damit so manche Benzinkutsche von den Dorfstraßen. Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen bedecken zusehends die Böhmfelder Hausdächer, weil "Energie-Leute" und die Böhmfelder Solarinitiative (BSI) mit gutem Beispiel vorangingen und -gehen. Ein Windrad steht noch auf der Warteliste, bis sich das Landratsamt zur Standortgenehmigung einen Ruck gibt. Paradestück der Agenda 21-Bewegung in Böhmfeld seien, so Bürgermeister Ostermeier, die Sanierung und Wiederbelebung des Kotterhofes: "Überliefertes blieb durch die Kreativität und das Engagement von Böhmfelder Bürgern erhalten und gelangte zu neuer Bestimmung. Erdwärmeheizung, Photovoltaik und Regenwassernutzung schonen die Umwelt und vielfältige Veranstaltungen führen die Menschen des Dorfes und der Umgebung zusammen." Selbstverständlich habe man in Böhmfeld schon vor Aufnahme des "lebendigen und erfolgreichen Agenda-Prozesses mit zeitweise hoher Beteiligung der Bürgerschaft" auf mancherlei Art in deren Sinne gehandelt, betonte der Bürgermeister. Nun aber flössen Altes und Neues unter dem Leitziel der Nachhaltigkeit zusammen und gewönnen an Bedeutung im Reigen der Agenda-Aktivitäten, worauf alle Beteiligten stolz sein könnten. |
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"Wenn wir unseren fleißigen Webmaster Helmut O. Adam, der gleichzeitig ein überaus interessierter Agenda-Mitarbeiter ist, nicht hätten, könnten wir unsere Agenda-Tätigkeiten nicht so eindrucksvoll präsentieren und sie hätte wohl nicht diesen Bekanntheitsgrad weit über die Region hinaus", lobte Ostermeier und überreichte dem frisch gebackenen 50-Jährigen einen großen Geschenkkorb zum Geburtstag. Im Sommer 1999 holte sich Doktorantin Sabine Kolloge von der Humbold-Universität Berlin in Böhmfeld Stoff für ihre Doktorarbeit mit dem Titel: "Lokale Agenda 21-Prozesse im ländlichen Raum Großbritanniens und Deutschlands". 21 Mal war Bürgermeister Alfred Ostermeier geladener Referent zum Thema "Lokale Agenda 21" bei Veranstaltungen von Gemeinden, Kirchen, politischen Parteien und Verbänden in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie in Ingolstadt. "Kein grünes Spinner-Thema, sondern Dorfpolitik von unten" "Global denken und lokal handeln" - mittlerweile Bestandteil der Politik aller Parteien - sei der Auftrag der vor fast zehn Jahren in Rio de Janeiro von 179 Ländern beschlossenen Globalen Agenda 21 an die "Basis", sprich Städte und Gemeinden, die von unten her ihren individuellen Beitrag zu Nachhaltigkeit, Enkelverträglichkeit und dem Bemühen um Verknüpfung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem leisten wollen, erklärte Ostermeier. Deshalb sei die "Lokale Agenda 21 kein grünes Spinner-Thema, sondern Dorfpolitik von unten", die sensibilisiere, verborgene Potenziale freilege und Bürgerengagement fördere. |
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Natürlich habe es im bisherigen Böhmfelder Agenda 21-Prozess zeitweise auch "Durchhänger", rückläufige Teilnehmerzahlen und sogar regelrechte Flops gegeben wie das euphorisch angegangene Verleihen von Strommessgeräten für die Haushalte, für das sich die Bürger kaum interessierten, räumte der Gemeindechef ein. Frustration durch zu hohe Erwartungen, zeitweilig übertriebener Aktionismus und Überforderung Einzelner machten Probleme. Erfolgsfaktoren der Lokalen Agenda 21 seien jedoch unter anderem die Stärkung des Selbstwertgefühls der Aktiven und deren Identifikation mit dem Projekt und dem Dorf, der hohe ideelle und gesellschaftliche Nutzen, offene Diskussionen mit Konsensorientierung, das Fehlen einer Gängelung sowie der Einsatz in einem überschaubaren Zeitrahmen: "Jeder kann anfangen und aufhören wann er will und auch jederzeit das Thema wechseln." Sehr gering seinen bisher die Kosten der Böhmfelder Lokalen Agenda 21 geblieben, machte Ostermeier deutlich: Von den bislang ausgegebenen 16.875 Mark entfielen 9.000 Mark auf Dorfseminare im Kloster Plankstetten und in der Oase Steinerskirchen, die die einzigen externen Hilfen darstellten: "Ansonsten haben wir alles selber gemacht." Erwartet werde ein Zuschuss in Höhe von rund 6.800 Mark. Für 2002 steht die weitere Ausarbeitung des Leitbildes "Böhmfeld 2020" auf dem Programm, das Richtschnur der künftigen Agenda-Arbeit und Dorfpolitik werden soll. |
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Mit dem Jugendtreff geht's voran Engagement und Einfallsreichtum der Gemeinderäte will Bürgermeister Ostermeier wecken mit zwei Arbeitsgruppen für den Umbau und die Umnutzung der früheren Gemeindekanzlei: Bis zur nächsten Sitzung am 19. Februar wird sich ein Teil der Räte unter Regie von Martin Nadler jun. kümmern um eine Hausordnung für den offenen Jugendtreff, um Mietverträge für Rotkreuzbereitschaft und Feuerwehr und um das notwendige Personal. Der Rest der Bürgervertreter unter Martin Bast wird sich konkrete Gedanken machen über Einteilung und Ausstattung des Jugendtreffs. Die Baugenehmigung durch das Landratsamt liegt bereits vor. Der Landkreis Eichstätt stellt für die Einrichtung des offenen Jugendtreffs einen Zuschuss von 2.500 Euro bereit. Es läuft zurzeit eine beschränkte Ausschreibung für die Erneuerung der Holzfenster, für die vier Dachgauben und für die Wasser-, Abwasser- und Heizungsinstallationen. Das Dach erhält im Bereich der Jugendräume eine Zwischensparrenisolierung. Mit möglichst viel Eigeninitiative und Mithilfe von Jugendlichen will man versuchen, den Kostenrahmen von 75.000 Euro einzuhalten. Im Laufe dieses
Jahres soll der Eingangsbereich der Grundschule, der bei Nässe,
Schnee und Eis wegen Glätte ein Sicherheitsrisiko darstellt, durch
entsprechende Maßnahmen - Überdachung, Fußabstreifer oder Matten -
gesichert werden. |
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Der Gemeinderat stimmte dem Bauantrag von Ferdinand und Irmgard Rothbauer, Birkenweg 8, Flur-Nr. 551/28, für die Erstellung von zwei Zimmern über der Garage zu. Aufgrund der weit verbreiteten falschen Einschätzung, die Gemeinde sei für Baugenehmigung und Baukontrolle zuständig, wies der Bürgermeister darauf hin, dass nur das Landratsamt eine Baugenehmigung erteilen oder verweigern und Baukontrollen durchführen könne. Spenden für Vukanovici weiter in guten Händen Bürgermeister Ostermeier teilte mit, dass er zusammen mit einer Delegation des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins Böhmfeld auf dem Exerzierplatz in Ingolstadt an der Verabschiedung von Major Udo Nagels teilgenommen habe. Major Nagels war der Chef der Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt, für die die Gemeinde Böhmfeld vor drei Jahren die Patenschaft übernahm. Nagels wird die Unterstützung des multiethnischen Kindergartens im bosnischen Bergdorf Vukanovici auf privater Basis fortführen und so weiterhin eine 100-prozentige Garantie für die Verwendung der Geld- und Sachspenden gewährleisten. |
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