Böhmfelder Pressespiegel 2000-3

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Sanierung des Kotterhofes liegt voll im Zeitplan

Architekt und Bauleiter informierten Gemeindegremium vor Ort

DK, 09.09.00 (sdr)

"Das Haus wird im Dorf mehr und mehr zur Attraktion werden", meinte Architekt Peter Braun (Ingolstadt) beim jüngsten Ortstermin des Böhmfelder Gemeindegremiums im Kotterhof. Jedenfalls liegen Sanierung und Umbau des stattlichen Anwesens aus dem 19. Jahrhundert zu einem neuzeitlichen Dorfzentrum momentan voll im Zeitplan - davon konnten sich Bürgermeister Alfred Ostermeier und die Gemeinderatsmitglieder überzeugen.

Bauleiter Diplomingenieur Leonhard Schlagenhaufer gab einen kurzen Baustandsbericht und kündigte als nächsten großen Schritt die Verlegung der Rohrschlangen für die Erdwärmegewinnung im Innenhof auf einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern in einer Tiefe von eineinhalb Metern an. Dann könne das Hauptgebäude im kommenden Winter bereits temperiert und der Innenausbau abgeschlossen werden. Beeilen müssten sich die Bürgervertreter nun mit dem Aussuchen der Farben für Außenfassade, Faschen und Fensterrahmen, machte der Baufachmann aufmerksam, damit die Holzfensterrahmen noch im Herbst einen Schutzanstrich bekommen können; eine Bemusterung soll die Entscheidung erleichtern.

Architekt Braun zeigte im künftigen Sitzungssaal auf, wie das Dachoberlicht - passend zum offenen Gebälk - markant umrahmt werden soll. Eine Besonderheit des Sitzungs- bzw. Veranstaltungssaales wird sein sichtbares Bruchsteinmauerwerk sein. Nach dessen Freilegung und Säuberung ist man gerade dabei, es in mühsamer Geduldsarbeit behutsam zu verfugen, so dass seine eigentümliche Schönheit zur Geltung kommen kann.

Verändert hat sich die alte Scheune im Erdgeschoß, die voraussichtlich einmal diverse Ausstellungen beherbergen wird: Das schmale Eingangstor im Norden wurde zum Rundbogen-Sprossenfenster, die Stiege nach oben ist verschwunden, und in die imposante Holzbalkendecke fügen sich neue Hölzer harmonisch ein. Die Qual der Wahl plagte die Gemeinderäte beim Aussuchen der Fußbodenbeläge für den späteren Ausstellungsraum, den daneben liegenden Gewölberaum, der vormals Kuhstall war, und den angrenzenden Flur. Letztendlich einigte man sich auf bruchrauhe Solnhofer Steinplatten mit geschnittenen Kanten. Das Kreuzgratgewölbe hat zwischenzeitlich einen neue Putzüberzug und deutlichere Konturen erhalten.

Stadel bekommt Ziegelfußboden

Zufrieden waren die Bürgervertretern auch mit dem Fortgang der Sanierung des separat stehenden Stadels, in den Gemeinde, Vereine und Gruppen nach der Fertigstellung vor allem in den Sommerhalbjahren zu allerlei Darbietungen und Veranstaltungen einladen werden: Die hölzerne Vierseitempore unter dem offenen Dachstuhl ist fertig. Licht bekommt sie durch zwei Sprossenfenster im Ostgiebel. An die Ostseite lehnt sich bereits der Küchen- und Sanitäranbau. Der alte Betonfußboden wird unter einem Belag aus rohen Vollziegelsteinen verschwinden. "Der rote Backsteinfußboden passt großartig zu dem von innen sichtbaren Ziegeldach," begeisterte sich der Jurahausexperte Peter Braun. Verlegt werden soll der nicht alltägliche Fußbodenbelag in Eigenleistung von fachkundigen Rentnern. Rüstige Ruheständler werden die Innenwände von Mörtelresten befreien, so dass auch hier das Bruchsteinmauerwerk zur Geltung kommt. Ganz im Sinne der Agenda 21 wird er auf der südlichen Dachseite eine Photovoltaikanlage tragen - "ein breites Band, großflächig und ruhig", wie der Architekt versicherte. Den Auftrag zur Errichtung einer etwa 40 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage erhielt die Firma Energietechnik Bauer (Ingolstadt).

Auf dem detaillierten Plan des Architekten für die Gestaltung der Außenanlagen erscheinen im Innenhof neben einer beschaulichen Ruheecke mit Sitzbänken und Sträuchern auch der wiederbelebte Brunnen des alten Bauerngehöftes und Mauern aus Jurasteinüberresten. Daneben sind im östlichen Bereich neun Pkw-Parkplätze sowie ein Unterstand für Fahr- und Motorräder vorgesehen.

Nach zweistündigem Ortstermin benannten die Gemeinderäte in der anschließenden Sitzung in der Gemeindekanzlei Gemeinderat Michael Bauer zu einem weiteren Vertreter für den Verbandsausschuss Wasserzweckverband Böhmfelder Gruppe - die Gemeinderäte Klaus Koller und Josef Sterzl sind bereits Verbandsräte. Stellvertreter wurde Gemeinderat Johann Schimmer.

Zum Schluss der öffentlichen Sitzung hatten die Räte keine baurechtlichen Einwände gegen die Errichtung einer Kapelle im traditionellen Stil am westlichen Dorfrand am Radweg in Richtung Hofstetten. Josef und Emmi Beck (Böhmfeld) hatten dafür einen Bauantrag eingereicht.

Intensive Beratung mit Bürgermeister Alfred Ostermeier (li.), Bauleiter Leonhard Schlagenhaufer (re.) und den Gemeinderäten im Innenhof des Kotteranwesens: Architekt Peter Braun (2. v. rechts) erläuterte seinen Plan für die Außenanlagen.

 

(Foto: adamo)


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Mit Köpfchen und Maus auf Beutezug

DK, 30.08.00 (sdr)

"Erste Moorhuhnjagd in Böhmfeld? Da sind wir dabei!" beschlossen 33 Buben und Mädchen aus Böhmfeld zwischen acht und vierzehn Jahren, ließen das herrliche Badewetter links liegen und steuerten den Computerraum des Böhmfelder Webmasters Manfred Wild an. Dort warteten mehrere PCs und zwölf funkvernetzte Notebooks aus dem Projekt mbi (Mobile Bildungsinitiative), die der Bürgernetzverein Altmühltal e. V. und das Kolping-Bildungswerk Eichstätt kostenlos zur Verfügung gestellt hatten, auf die Kommandos der jugendlichen Freaks. Die Veranstaltung war der Beitrag des Krieger-, Kameraden- und Reservistenvereins Böhmfeld zum Ferienprogramm der Gemeinde.

Einen ganzen Nachmittag lang konnten die Kinder unter Anleitung des erfahrenen PC-Fachmannes verschiedene Computerspiele testen und im Internet surfen. Höhepunkt war jedoch die "Moorhuhnjagd". In drei Altersklassen aufgeteilt, stürzten sich die Laptop-Experten in spe ins virtuelle "Jagdgetümmel". Die jeweils fünf besten "Jäger" belohnte Manfred Wild mit kleinen Preisen. Besonders erfolgreich waren Nicki Böhm mit 630 Punkten in der Alterklasse bis zehn Jahre, Thomas Fersch mit 870 Punkten bei den 11- und 12-Jährigen sowie Christoph Witt mit 795 Punkten bei den 13- bis 14-jährigen Teilnehmern.


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Professor Michael Falk: "Böhmfeld ist im Internet vorbildlich präsent"

DK, 29.08.00 (sdr)

"Böhmfeld im Internet? Wozu? Welcher Surfer wird sich dorthin schon verirren?" So dachten insgeheim nicht wenige, als sie vor rund vier Jahren erfuhren, dass Webmaster Manfred Wild eine Homepage für die Gemeinde eingerichtet hatte. Zunächst füllten nur Berichte über Gemeinderatssitzungen die Webseiten. Dann aber trat die lokale Agenda 21 mit ihren drei Arbeitskreisen auf den Plan und für Wilds Nachfolger Helmut O. Adam eröffnete sich neben dem übrigen Gemeindegeschehen ein vielfältiges Themenfeld. Mittlerweile ist aus dem rührigen ehrenamtlichen Webmaster Adam ein Experte für die lokale Agenda 21 und ein beachtlicher Kenner der Geschichte des Dorfes und seiner Umgebung geworden. Ausgerüstet mit Notizbuch und digitaler Kamera ist Adam zudem immer und überall vor Ort, wenn sich in Böhmfeld etwas tut. Dass die Böhmfelder Webseiten weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden, zeigte unlängst das eMail eines Internetnutzers aus der Schweiz: "Wir haben Böhmfeld und die von Ihnen beschriebenen Keltenschanzen besucht. Dank Ihres umfangreichen Bild- und Kartenmaterials haben wir auf Anhieb alles gefunden". Da er als guter Webmaster weiß, dass die Leute vor allem aber neugierig sind auf die neuesten Begebenheiten, widmet der hauptberufliche Diplomingenieur einen Großteil seiner Freizeit dem Aufbau und der steten Aktualisierung der Böhmfelder Internet-Seiten, die unter der Adresse www.altmuehlnet.de/gemeinden/boehmfeld zu finden sind.

Jüngst hat sich die sorgfältige, umfangreiche und mit erheblichem Arbeitsaufwand verbundene Präsentation der Gemeinde Böhmfeld im "worldwide web" für die Gemeinde in barer Münze bezahlt gemacht: Als die Frage, wie die Sanierung des Kotterhofes - aus dem alten Bauerngehöft entsteht zur Zeit ein modernes Gemeindezentrum - finanziert werden soll, noch im Raume stand, klickte eine Baureferentin der Regierung von Oberbayern die Böhmfelder Webseiten an, um mehr über das Dorf zu erfahren. Und siehe da: Angetan von den Bemühungen der Gemeinde für Ökologie, Umwelt und dörfliches Zusammenleben, befasste sich die Regierung mit dem Projekt und bewilligte einen Zuschuss in Höhe von fast einer Million Mark, das sind knapp 50 Prozent der Gesamtkosten.

Kürzlich überreichte nun Professor Michael Falk, Vorsitzender des Bürgernetzvereins Altmühltal e. V., Bürgermeister Alfred Ostermeier die Mitgliedsplakette für die Gemeinde. "Die Gemeinde Böhmfeld ist bekannt für ihre vorbildliche Präsenz im Internet", lobte auch Professor Falk und dankte Helmut O. Adam und Manfred Wild für ihr mustergültiges Engagement. Zwar sei es recht beeindruckend, via Mausklick "den Sonnenaufgang in Australien" beobachten zu können, meinte der Internetexperte, außerordentlich wichtig seien jedoch die "Informationen aus der Region für die Region". Der Altmühlnet-Vorsitzende bedauerte, dass nicht alle Kommunen die Vorteile der "virtuellen Transparenz" voll nutzten, zumal die Kosten-Nutzen-Analyse - wie das Beispiel Böhmfeld verdeutliche - für sich spreche.

Bürgermeister Ostermeier (rechts) erhält von Professor Falk die AltmühlNet-Plakette für die Gemeindekanzlei.

 

Foto: adamo


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Schulkinder entdeckten in den Ferien künstlerische Ader

(sdr)

"Nachwuchskünstler" können sich seit kurzem 18 Mädchen und Buben aus Böhmfeld nennen. Wie das? Sie sind einen Vormittag lang bei einem Künstler "in die Lehre gegangen". Es war der diesjährige Beitrag des Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege Böhmfeld zum Sommerferienprogramm der Gemeinde. Das Motto lautete: "Wir zeichnen Blumen und fertigen davon Drucke an". Organisator und Leiter war Albert Fersch, ein weit über Böhmfeld hinaus wohlbekannter und geschätzter Künstler. Mit von der Partie war auch der Vorsitzende der Böhmfelder Gartler, Xaver Dieling.

Wie im Vorjahr, waren die Kinder wiederum in Ferschs idyllischen Naturgarten eingeladen. Die Voraussetzungen für "fruchtbares künstlerisches Schaffen" hätten kaum besser sein können: Es war windstill und nicht heiß. Das Umfeld beflügelte die Fantasie und bot eine schier unbegrenzte Auswahl an Motiven. Auf einem großen Arbeitstisch unter Sonnenschirmen direkt neben dem Gartenteich waren alle erforderlichen Utensilien ausgebreitet, und sogar seine Druckerpresse hatte der hauptberufliche Lehrer unter der Pergola aufgestellt. "Zuerst hat jeder seine Lieblingsblume oder -pflanze sorgfältig auf ein Blatt Papier aufgemalt, dann haben wir eine durchsichtige Kunststoffplatte draufgelegt", erzählte eine kleine Künstlerin und ritzte mit Profiwerkzeug hingebungsvoll an ihrer Druckplatte. Alle waren so in ihre angehenden Kunstwerke vertieft, dass kaum Zeit zum Schwatzen blieb. Während das Einfärben der fertig bearbeiteten Rhenalonplatten leicht von der Hand ging, kamen die Kinder beim Abwischen der überschüssigen Farbe mit Gaze schon mal ins Schwitzen. Aber es stand ja genügend Limonade bereit! "Lasst euch Zeit!" musste Albert Fersch die ganz Eiligen bremsen, die voller Erwartung zur Druckerpresse stürmten. Heraus kamen wunderschöne Bilder - "Radierungen" nennt sie der Fachmann - auf die die kleinen Künstler sehr stolz sein dürfen. "Vor dem Einrahmen und Aufhängen zu Hause müsst ihr die Drucke allerdings noch eine Weile unter einen schweren Gegenstand legen, damit sie schön gerade werden und keine Wellen schlagen", gab der umsichtige Lehrmeister seinen Schützlingen mit auf den Heimweg.


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Zwei Engel für Mitmenschen, die im Schatten stehen

Zwei Böhmfelderinnen engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich für Alte, Kranke und Behinderte

(sdr)

"Viel Glück, Gesundheit und Erfolg!" Es gibt Menschen jeden Alters, für die ist dieser gut gemeinte Wunsch eine Farce, denn sie leben seit Jahren auf der Schattenseite, sind unheilbar krank oder behindert, ihr Dasein ist von Misserfolgen geprägt, und es besteht kaum Aussicht, dass sich daran etwas ändern wird. "Da kann man nichts machen. Das ist halt Schicksal. Dafür gibt es ja Heime", sagen viele Zeitgenossen, oft sogar die nächsten Verwandten, und wenden sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zu. Nicht so Rosa Mackle und Lydia Mackle: Die beiden Böhmfelderinnen engagieren sich seit vielen Jahren freiwillig und ehrenamtlich für Kranke und Schwerstbehinderte im Landkreis Eichstätt. Sie besuchen sie, trösten sie, helfen - wo es nötig ist - bei der Pflege und im Hausarbeit sowie bei Behördengängen, kämpfen um finanzielle Hilfen für ihre Schützlinge, organisieren Feiern und Ausflüge und begleiten sie dabei. Lydia Mackle betreut darüber hinaus noch Multiple Sklerose - Patienten und Senioren. Für zwölf behinderte Mitmenschen sorgen die tatkräftigen Frauen momentan. "Der Kreis wird immer kleiner; einige sind in letzter Zeit gestorben", sagte Rosa Laco beim alljährlichen Grillfest mit den Leidgeprüften in ihrem Garten in der Rosenstraße in Böhmfeld.

Auf diese Grillparty freuen sich Elfriede und Inge K. aus Hepberg, Erika G. aus Kösching, Elfriede Sch. aus Appertshofen und Hermine E. aus Eitensheim sowie weitere Behinderte jedes Jahr aufs Neue. Diesmal gab es neben dem reichhaltigen, leckeren Essen - für einige der Schwerstbehinderten zu Hause eine Seltenheit - flotte Keyboard-Musik von Hobbymusiker Eduard Keeß und eine schwungvolle Tanzaufführung von sieben jungen Mädchen aus Böhmfeld. "Und die Sonne scheint auch noch!" Für die dankbaren Gäste ist das eine willkommene Unterbrechung ihres zumeist eintönigen, schmerzerfüllten Alltages - ein kleines Stück vom Glück.

Die 46-jährige Elfriede K. und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Inge kamen mit verkrüppelten Beinen, ähnlich den Contergan-Kindern, zur Welt. Außerhalb ihres einfachen kleinen Hauses ohne Zentralheizung in Hepberg, das sie mit ihrer 72-jährigen Mutter, die wegen eines Klumpfußes ebenfalls schwer behindert ist, bewohnen, können sie sich nur mit Rollstühlen fortbewegen. Der Vater starb vor 13 Jahren. "Wir konnten keinen Beruf erlernen. Deshalb sind wir auf Pflegegeld und die geringe Witwenrente unserer Mutter angewiesen", berichtete Elfriede K.

Vor 13 Jahren begann für Erika G. aus Kösching ein langer Leidensweg: Die damals 31-jährige Mutter von zwei sechs und zehn Jahre alten Buben und einem zweijährigen Mädchen stürzte zu Hause so unglücklich, dass sie seither fast vollständig gelähmt ist; nur den Kopf kann sie noch bewegen. Da ihr Ehemann mit dem Schicksalsschlag nicht fertig wurde und sich von seiner Familie trennte, blieben der jungen Frau nur die Eltern für ihre Pflege und die Erziehung der Kinder. Im letzten Jahr starb ihr Vater und Anfang dieses Jahres der Vater der Kinder im Alter von 44 Jahren. Jetzt ist die inzwischen 44-Jährige allein mit ihren Kindern und der 73-jährigen Mutter. "Meine 15-jährige Manuela möchte gerne Frisörin werden, findet aber in der näheren Umgebung keine Lehrstelle", erzählte die schwerstbehinderte Frau besorgt. Der 19-jährige Roland musste seine Lehre wegen eines Wirbelsäulenschadens abbrechen. Sohn Holger (23) arbeite mit Hingabe beim Roten Kreuz, ist Erika G. stolz, allerdings ehrenamtlich und somit ohne Verdienst.

"Könnt ihr mir nicht helfen?" Elfriede Sch. (65) aus Appertshofen ist verzweifelt. Sie ist seit gut einem Jahr Witwe, ihre fünf Kinder sind in alle Winde verstreut und haben selbst familiäre und gesundheitliche Probleme. Nach neun Hüftgelenksoperationen musste ihr ein Gelenk ersatzlos entfernt werden. Seitdem kann sie sich nur noch mit einem Spezialschuh und zwei Krücken mühsam dahinschleppen. Sie kann weder selbst einkaufen, noch ausreichend für sich und ihren Haushalt sorgen. "Wenn ich nur bald nicht mehr da wäre", wünscht sich die unglückliche Frau, deren Rente kaum zum Überleben reicht.

Trotz ihres furchtbaren Erlebnisses von sechs Jahren ist Hermine E. (62) aus Eitensheim ungemein lebensbejahend: "Meine Beinprothesen stehen in der Ecke. Ich fahre lieber mit dem Rollstuhl." Die Eitensheimerin verlor bei einem schweren Autounfall beide Beine. Damals war ihr Ehemann schon fünf Jahre lang tot. "Glück" im Unglück hatte Hermine E., denn sie wurde von einem ihrer beiden Söhne in dessen Familie aufgenommen: "Ich helfe im Haushalt und freue mich über meine vier Enkelkinder."


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Als die Geister Ferien machten, schnupperten die Zuschauer Zirkusluft

Theatergruppe der Grundschule Böhmfeld glänzte mit famosen Darbietungen

DK, 29.07.00 (sdr)

Theaterabend in der Schulturnhalle in Böhmfeld: Auf dem Programm standen gleich zwei Stücke - "Die verschwundene Mütze" und "Mord im Zirkus Charivari". Die Akteure waren Grundschüler aus den Klassen 2 b und 2 c sowie aus 3 b und 4 b. Eine Ziegelmauer, stattliche Häuser, ein buntes Zirkuszelt, ein weißbetuchter "Wohnwagen" und Turngerätschaften: die reichhaltige Kulisse. In den fast vollständig besetzten langen Stuhlreihen tuschelten erwartungsvolle Zuschauer: "Unsere Lehrerin (gemeint ist Gerda Rausch) kann soo gut dichten."

Gravitätisch trägt Michael Gangauf sein Schild herein: Teil eins der Vorstellung - "Die verschwundene Mütze" - beginnt. "Juhuu", zehn weißbehemdete, buntbemützte Mützengeister (Spieler aus den Klassen 2 b und 2 c) schwirren herbei. Sie sind unzufrieden, denn die vielen "Spuk-Aufgaben" wachsen ihnen allmählich über den Kopf. Ihre Mützengeisteroberlehrerin (Katja Späth) ist einfach zu streng. "Wir wollen endlich auch mal frei haben!" jammern die Geisterschüler. Da es für einen Mützengeist nichts Schlimmeres gibt, als seine Zipfelmütze nicht auf dem Kopf zu tragen, sind die Geisterknirpse außer sich, als sie erfahren, dass die Lehrerin ihre Kopfbedeckung nicht mehr finden kann. Wer hat die verschwundene Mütze gestohlen? Etwa die zwielichtigen Trampelgeister? Tatsächlich, die acht derben Gesellen haben etwas auf dem Kerbholz!! Schlau, wie die behenden Mützengeisterschüler sind, wenden sie eine List an - und die Oberlehrerin hat ihre unverzichtbare Kopfbedeckung wieder: "Zur Belohnung bekommt ihr nun jedes Jahr sechs Wochen lang Ferien." Die Mützengeisterchen jubeln und versöhnen sich mit den Trampelgeistern.

Alle "Geister", so jedenfalls "Dichterin und Regieführerin" Gerda Rausch, durften in der Böhmfelder Grundschule übernachten und dabei "das Geistern weiter üben".

 

"Vorhang auf!" für die Dritt- und Viertklässler und den "Mord im Zirkus Charivari", den zweiten Teil der Aufführung. "Keine Angst, es fließt kein Blut!" beruhigte Lehrerin Rausch, Verfasserin der "Moritat", vorsichtshalber das gespannt wartende Publikum.

"Der Zirkus Charivari kommt!" ruft der kecke Zeitungsjunge (Andreas Grad); und der flinke Plakatkleber (Michael Kaupp) schlägt die Ankündigung an die Wand. Paul und Paulinchen (Dominik Dieling und Sarah-Maria Frank) wollen die Zirkustiere besuchen und treffen dabei auf Clown Isidor. Dem ist das Spaßmachen allerdings gründlich vergangen, denn seine geliebte Katze hat erst kürzlich im Löwenkäfig ihr Leben ausgehaucht. Doch der Zirkus muss spielen: Tusch und Zirkusmusik (Franzl Salzeder)! "Meine Damen und Herren, sehr verährtes Publikum, nun sähen sie ....", wirft sich Direktor Charivari (Markus Block in Lackschuhen und Zylinder und gekonnt radebrechend) vor jedem neuen Auftritt in die Brust. Fantasievolle Kostüme füllen die Manege: Bellinda, die Tänzerin (Marion Netter), schwebt im feinen Spitzentutu über das "Hochseil", Kraftjongleur Herkules (Benjamin Rauer) stählt seine Muskeln mit schweren Gewichten, der Zauberer in schillerndem Umhang und spitzem Hut (Max Kraft) trickst nach Leibeskräften, des Schlangenbeschwörers (Franziska Rasch) Flötentöne locken eine "gefährliche" Schlange aus ihrer Behausung, zwei grazile Artistinnen (Franziska Weißörtel und Ann-Kathrin Weyer) glänzen mit Kunststücken, geschmeidig schwänzelt der stolze Löwe Sinbad (Christina Stadler) an seines Dompteurs (Benjamin Eigner) Seite. Schließlich stülpt sich auch Isidor, der traurige Clown (Simone Berthold), die rote Perücke über den Kopf und bringt die Leute mit seiner Tollpatschigkeit zum Lachen. Ende der Zirkusvorstellung: Der Zeltbaumeister (Christina Mahler) räumt auf. Plötzlicher Aufruhr: "Sinbad ist tot! Vergiftet! Mit Rattengift!" Eine düstere Vorahnung der Hellseherin Carmen (Franziska Rasch) ist Wirklichkeit geworden. Ist Isidor der Täter, weil er den Tod seiner Katze rächen wollte? Der Wachtmeister (Benedict Weißörtel) muss her! Inspektor Klingel und sein Gehilfe (Ann-Kathrin Weyer und Moritz Oertel) nehmen für ihre ausführlichen, klug eingefädelten Verhöre Mama Marias (Veronika Eckerle) Zirkusküche in Beschlag.

Und dann die Überraschung: Die cleveren Kriminalisten haben herausgefunden, wer Sinbad vergiftet hat, behalten es aber für sich. Stattdessen sollte das Publikum raten, wer der Mörder ist. Betretene Gesichter im Zuschauerraum! "Ich glaube, es war der Tierpfleger Achmet (Christian Berthold), er hat sich beim Verhör verraten", meldete sich Bürgermeister Alfred Ostermeier vorsichtig.

"Es stimmt! Sie hätten Detektiv werden sollen!" gratulierte der Spielleiter (Franziska Weißörtel) dem Bürgermeister.

Der abschließende Applaus für alle Akteure beider Spielstücke war stürmisch und lang!

"Wir freuen uns über die famosen schauspielerischen Leistungen der Kinder. Sie machen das alles freiwillig. So schulen sie Sprache, Gedächtnis und Kreativität.", lobte Rektor Mayer das große Engagement von Lehrerin Gerda Rausch, die die Spielgruppe vor einem Jahr ins Leben gerufen hat und sie seither betreut.

Das Finale des Theaterabends in der Schulturnhalle: Lehrerin Gerda Rausch freute sich riesig über die Blumengebinde der Schüler und der Elternbeiratsvorsitzenden Angela Dieling. Schulleiter Herbert F. Mayer lobte in den höchsten Tönen. Und die tüchtigen Schauspieler waren erleichtert, dass alles so gut geklappt hat.

 

Foto: adamo

 


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"Nach der Moorhuhnjagd mit dem Kanu zu den Spezialpionieren"

Kinder sollen Ferienprogramm begutachten und selbst Vorschläge machen

DK, 27.07.00 (sdr)

"Hängt nicht rum, sondern macht mit beim Ferienprogramm 2000" ermuntert Bürgermeister Alfred Ostermeier alle Kinder und Jugendlichen aus Böhmfeld und Umgebung. Für all jene, die die Sommerferien überwiegend zu Hause verbringen und trotzdem viel erleben, Interessantes erkunden und herstellen, in der Gemeinschaft pfundig sporteln, spielerisch Neues erlernen und dazu noch jede Menge Spaß haben möchten, haben die Gemeinde Böhmfeld, die Ortsvereine und der Kreisjugendring Eichstätt wieder allerhand auf die Beine gestellt. Den Ferienpass gibt es für sechs Mark bei der Raiffeisenbank und der Sparkasse Böhmfeld. Die Eintrittspreise gelten nur für diejenigen Teilnehmer, die keinen Ferienpass besitzen.

Den Anfang macht am Dienstag, 01.08., 15:00 Uhr, im "Böhmfelder Hof" der Kreisjugendring mit "Wer gewinnt gegen Rollofatz?" vom Figurentheater Pantaleon. Kinder ab vier Jahren bezahlen für das 45 Minuten-Spiel drei Mark.

Der Böhmfelder Künstler Albert Fersch und Xaver Dieling vom Gartenbauverein zeichnen am Mittwoch, 02.08., 9:00 Uhr, im Hause Fersch, Stammhamer Weg 23, mit 9- bis 15-Jährigen Blumen und fertigen davon Drucke an. Es können höchstens 15 Kinder teilnehmen, weniger als fünf sollte es allerdings nicht sein. Als Kostenbeitrag sind drei Mark vorgesehen.

Besonders lustig wird's am Dienstag, 08.08., 10:00 Uhr, im "Böhmfelder Hof" in den folgenden 50 Minuten, wenn Clown Batschu "Eine Rose für Rosi" mimt. Der Eintritt kostet drei Mark.

"Fahrradsturz - keine Panik!" Was zu tun ist, zeigt Max Mackle von der Rot-Kreuz-Bereitschaft am Donnerstag, 10.08., 10:00 Uhr, Kindern von 8 bis 14 Jahren - beim schönem Wetter auf dem Sportplatz, wenn's regnet im Vereinsraum der Schulturnhalle. Mindestens 15 Teilnehmer sollten sich dazu einfinden.

Am Montag, 14.08., 10:00 Uhr, ist im "Böhmfelder Hof" KJR-Kinderkinozeit mit dem Film "Wir Kinder von Bullerbü". Die 90 Minuten-Aufführung ist für Kinder jeden Alters gedacht und kostet drei Mark.

Computerfreaks von 9 bis 14 Jahren sind bei Manfred Wild vom Krieger-, Kameraden- und Reservistenverein, Gaimersheimer Straße 12, an der richtigen Adresse. Sie können am Mittwoch, 16.08., von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr auf die "erste Böhmfelder Moorhuhnjagd" gehen. Recht erfolgreiche "Jäger" erhalten kleine Belohnungen.

"Wir bauen einen Lehmofen" heißt es am Donnerstag, 17.08., ab 10:00 Uhr auf dem Sportgelände des FC Böhmfeld. Der fertige Lehmofen erlebt während der Spielbus-Woche seine "Feuertaufe". Bis zu 15 Teilnehmer ab 9 Jahren können sich bei Resi Nieberle, Telefon 481, anmelden.

Josef Sterzl vom SPD/FW-Ortsverein steigt am Sonntag, 20.08., um 10:00 Uhr am Dorfplatz aufs Fahrrad und radelt mit Kindern jeden Alters, die allerdings von Erwachsenen begleitet werden sollten, zum Schwimmen und Minigolfen ins Köschinger Freibad. Dabei entstehen für die Teilnehmer Kosten für Essen, Getränke und Eintritt.

Spannende 70 Minuten für Kinder ab 6 Jahren verspricht das Kinderkino des KJR mit "Tim und Struppi im Sonnentempel" am Montag, 21.08., 13:00 Uhr, im "Böhmfelder Hof". Wer Eintritt zahlen muss, sollte drei Mark mitbringen.

Zum "Schnupperkurs Tennis" lädt Richard Hürdler vom FC Böhmfeld ein. Nach der telefonischen Anmeldung unter der Nummer 1342 können Kinder ab 8 Jahren am Mittwoch, 23.08., ab 14:00 Uhr auf dem Tennisplatz unter seiner Anleitung kostenlos trainieren.

Jede Menge nassen Spaß erleben 8 bis 14-Jährige mit der Freiwilligen Feuerwehr Böhmfeld unter dem Motto "Die Böhmfelder Floriansjünger" am Samstag, 26.08., ab 9:00 Uhr auf dem Sportplatz.

Michael Bauer von der CSU Böhmfeld steuert am Mittwoch, 30.08., mit mindestens 15 und höchstens 25 Kindern zwischen 5 und 13 Jahren das Walderlebniszentrum Schernfeld an, wo sie vom Erfühlen und Ertasten bis hin zum Klettern, Balancieren und Schwingen alles ausprobiert können. Abfahrt ist mit PKWs um 9:00 Uhr am Dorfplatz, vorher sollte man sich jedoch unter der Telefonnummer 675 anmelden.

Mit "Kanufahren auf der Altmühl" für Kinder ab 8 Jahren ist die Ortsgruppe Bund Naturschutz am Samstag, 02.09., an der Reihe. Weitere Angaben dazu enthält der Aushang in den gemeindlichen Schaukästen.

Der Spielbus des KJR steht von Montag, 04.09., bis Freitag, 08.09., auf dem Böhmfelder Sportplatz.

Bundeswehrfans können mit der Reservistenkameradschaft am Donnerstag, 07.09., die Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt besuchen. Genauere Angaben sind dem Aushang in den gemeindlichen Schaukästen zu entnehmen.

Das Ferienende läutet am 08.09. der Schützenverein "Eichenlaub" mit seinem "Schnupperschießen für Kinder und Jugendliche" im Alter von 8 bis 16 Jahren ein. Die Veranstaltung findet unter der Regie von Michael Bauer jun. im Schützenheim statt und beginnt um 16:00 Uhr.

Kleine Kinder sollten von ihren Eltern zum jeweiligen Treffpunkt gebracht und dort wieder abgeholt werden. Weil man Ferienprogramme immer noch besser machen kann, wendet sich Bürgermeister Ostermeier an die Kinder und Jugendlichen: "Eure Meinung ist wichtig. Was hat euch am diesjährigen Ferienprogramm gefallen und was nicht? Habt ihr Vorschläge für das Ferienprogramm 2001?" Wer seine Meinung aufgeschrieben hat, kann den Zettel in den Briefkasten an der Gemeindekanzlei stecken; wer lieber selbst mit dem Bürgermeister darüber reden möchte, sollte ihn während seiner wöchentlichen Sprechstunden in der Gemeindekanzlei - am Montag von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr und am Donnerstag von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr - aufsuchen.

 


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Böhmfelder Gemeinderäte grübeln über Farben für den Kotterhof

"Sanierung ist voll im Zeitplan" / Photovoltaikanlage bleibt auf Ausstattungsliste

DK, 21.07.00 (sdr)

"Die Sanierung des Kotterhofes verläuft zu aller Zufriedenheit und ist voll im Zeitplan." Mit dieser erfreulichen Nachricht eröffnete Bürgermeister Alfred Ostermeier die letzte Gemeinderatssitzung in Böhmfeld. Jüngste Maßnahme sei die Beseitigung der Farbanstriche im Gewölberaum im Erdgeschoss und an der nördlichen Außenfassade durch die freiwilligen Helfer gewesen, berichtete er. Die Submission der Gewerke Maler-, Fliesen- und Plattenarbeiten sowie Holzböden und Innentüren finde am Dienstag, 25. Juli, statt. In der nächsten Sitzung am Freitag, 28. Juli, solle die Vergabe dieser Arbeiten erfolgen.

Obwohl laut den Richtlinien zur Förderung von Photovoltaikanlagen durch ein "100.000 Dächer-Solarstrom-Programm" vom 24. 5. 2000 Kommunen nicht antragsberechtigt sind, plädierte Ostermeier dafür, über eine beschränkte Ausschreibung die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von circa 50 Quadratmetern und einer Spitzenleistung von fünf Kilowatt zu ermitteln. Danach könne in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung die Amortisation geklärt werden, denn "ökologisch gesehen sei die Erzeugung von Strom durch Photovoltaik im Zusammenhang mit der Wärmepumpenheizung ohnedies sinnvoll". Geschlossen ermächtigte der Gemeinderat den Bürgermeister, im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung über das Ingenieurbüro Frey mindestens fünf Angebote regionaler Anbieter einzuholen.

In Grundzügen erklärte Bürgermeister Ostermeier die Entwässerungsplanung und die Standorte der Regenwasserzisterne sowie der Schächte.

Anhand des Vorentwurfes des Architekten Peter Braun (Ingolstadt) veranschaulichte Ostermeier außerdem die beabsichtigte Freiflächengestaltung wie die Situierung der Parkplätze, der Fahrradständer und des Brunnens sowie die Eingrünung.

Aufgabe der Gemeinderatsmitglieder ist es nun, sich gedanklich mit der Farbgestaltung der Fassade zu befassen. Die Entscheidung wird nach dem Aufbringen des Isolierputzes anhand mehrerer Musterflächen getroffen werden.

Gemeinderat Karl-Heinz Nieberle erläuterte die in zwei Arbeitssitzungen überarbeitete Elektroplanung.

 

Bebauungsplan "Ortskern" unter Dach und Fach

Zweites großes Sitzungsthema waren der Aufstellungsbeschluss sowie die Veränderungssperre für den Bebauungsplan Nr. 7 "Ortskern West" und Nr. 8 "Ortskern Süd-Ost".

Da Bürgermeister Ostermeier gemäß Artikel 36 und 49 der Gemeindeordnung persönlich beteiligt ist, übernahm mit Billigung des Gemeinderates seine Stellvertreterin Seraphina Regensburger den Vorsitz für den Planbereich Nr. 7 "Ortskern West".

Anstelle von Ostermeier und Regensburger, die im Planbereich Nr. 8 "Ortskern Süd-Ost" selbst beteiligt sind, betraute das Gemeindegremium Gemeinderat Michael Bauer mit dem Vorsitz für diesen Bereich.

Die Veränderungssperre für die Planbereiche Nr. 7 "Ortskern West" und Nr. 8 "Ortskern Süd-Ost" ist bis 10. 8. 2001gültig; sie tritt spätestens außer Kraft, sobald der aufzustellende Bebauungsplan rechtsverbindlich wird.

Für beide Planbereiche waren jeweils sieben beratungs- und beschlussfähige Bürgervertreter anwesend; sie sprachen sich einmütig für die Planaufstellung und die Veränderungssperre aus. Ausgeschlossen von Beratung und Beschluss waren wegen persönlicher Beteiligung nach Artikel 49 der Gemeindeordnung jeweils fünf Ratsmitglieder.

Der Landschaftsplan der Gemeinde Böhmfeld wurde in den bestehenden Flächennutzungsplan integriert und die Planzusammenfassung am 5. 4. 2000 durch den Gemeinderat gebilligt. Während der öffentlichen Auslegungsfrist des Gesamtplanentwurfs seien, so Bürgermeister Ostermeier, keinerlei Anregungen eingegangen. Nach der Feststellung des Planentwurfs als Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan durch den Gemeinderat wird nun das Planwerk dem Landratsamt Eichstätt zur Genehmigung vorgelegt.

Auf Anregung des Forstamtes Kipfenberg soll in mindestens 500 Metern Abstand vom Wald ein günstig gelegener Sammellagerplatz für Papierholz bzw. Fixlängen geschaffen werden, um die bei Holzlagerung im Wald erforderliche chemische Behandlung des Käferholzes vermeiden zu können. Vorgeschlagen worden sei die gemeindliche Fläche Flur-Nr. 337 gegenüber dem Festplatz an der Hofstettener Straße, teilte Ostermeier mit. Zu klären sei nun die Lärmeinwirkung auf die Bewohner der Hofstettener Siedlung sowie das bestehende Pachtverhältnis. Der Bürgermeister forderte die Gemeinderatsmitglieder auf, sich auch nach anderen geeigneten Lagerplätzen umzusehen. Weiterhin stellte er die Aktion "Baummethusalem" des Forstamtes Kipfenberg vor, wonach im Gemeindebereich Böhmfeld voraussichtlich zwei alte Bäume gekennzeichnet und aus der Holznutzung herausgenommen werden sollen.

 

Vereine können Festhalle kostenlos nutzen

"Durch den Umbau des Wertstoffhofes haben die Ortsvereine bessere Bedingungen für ihre Feste", stellte Bürgermeister Ostermeier fest. Bühnendurchbruch und Außenanbau, bewerkstelligt durch drei freiwillige Helfer, hätten für die Gemeinde 9.000 Mark Kosten verursacht. Ostermeier schlug vor, von den Ortsvereinen keine Miete für die Nutzung der Festhalle zu verlangen. Allerdings seien seitens der Gemeinde einige Bedingungen daran geknüpft: das Ein- und Ausräumen in Eigenregie, die einwandfreie Übergabe, das Aufkommen für selbst verursachte Schäden sowie die Haftung für die Sicherheit innerhalb und außerhalb der Halle. Wert gelegt werde bei Vereinsfesten auch auf ein umweltgerechtes Verhalten im Sinne der lokalen Agenda 21. Weiterhin werde von den Ortsvereinen erwartet, dass sie der Gemeinde auch in Zukunft beim laufenden Unterhalt des Wertstoffhofes behilflich sind. Der Gemeindechef wies auch darauf hin, dass der bisher gewährte Zuschuss für die Durchführung des Bürgerfestes in Höhe von 500 Mark bei Nutzung der Festhalle ersatzlos entfällt. Der Vorschlag des Bürgermeisters wurde in einem entsprechenden Beschluss von allen Räten befürwortet.

Für den gemeindlichen Schafstall an der Schelldorfer Straße sind der Kommune 50.000 Mark Material- und Lohnkosten entstanden. Bürgermeister Ostermeier bedankte sich bei den sechs Böhmfelder Schäfern für die Errichtung des "kostengünstigen Tier-, Futter- und Geräteunterstandes". Er legte den Gemeinderäten den Entwurf eines Pachtvertrages mit der Böhmfelder Schäfergemeinschaft für die Dauer von neun Jahren vor, wonach der Schafstall samt Auslauffläche an die Schäfergemeinschaft unentgeltlich vermietet wird. Als Gegenleistung verpflichtet diese sich, ökologisch wertvolle und sonstige gemeindliche Grünflächen sowie fremde Flächen, auf denen Pflegemaßnahmen im Zuge der Umsetzung des Landschaftsplanes erfolgt sind, durch Beweidung oder durch Mahd nachhaltig zu pflegen. Mit dem Abschluss eines Pachtvertrages in der vorgestellten Form waren alle Bürgervertreter einverstanden.

 

Archivarin wird befristet eingestellt

"Aufgehoben wird alles, sortiert und abgeheftet wird später." Nach diesem Motto verfuhren die Böhmfelder Gemeindeoberen viele Generationen lang. Zunehmende Arbeitsbelastung bremste den gegenwärtigen Gemeindechef vor geraumer Zeit bei seinen Bemühungen, System in das verstaubte und vergilbte Papierwirrwarr zu bringen. Da machte sich Gemeinderat Martin Bast ans Werk und verbrachte in den letzten zwei Jahren einen Großteil seiner Freizeit auf dem mit Aktenstapeln ausgelegten Dachboden der Gemeindekanzlei. Weil auch ihm diese Mammutaufgabe allmählich über den Kopf wächst, beantragte Bürgermeister Ostermeier beim Arbeitsamt Ingolstadt die Durchführung einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für das Anlegen eines kompletten Gemeindearchivs, das im Sommer nächsten Jahres in den Kotterhof einziehen soll. Mit Erfolg: Eine Archivarin mit den notwendigen Qualifikationen hat sich binnen kurzer Zeit gemeldet. Nach einem Vorstellungsgespräch empfahl Ostermeier in der Sitzung ihre Anstellung für die Dauer eines Jahres. Der Gemeinderat ermächtigte den Bürgermeister, mit der künftigen Böhmfelder Archivarin einen Arbeitsvertrag unter Inanspruchnahme des Zuschusses der Bundesanstalt für Arbeit abzuschließen.

Für ihr "vorbildhaftes Müllprojekt" hat die letztjährige Klasse 4 b der Grundschule Böhmfeld den Umweltpreis des Landkreises Eichstätt erhalten.

"Kost und Logis frei" heißt es für die Schafe und Ziegen der Böhmfelder Schäfergemeinschaft. Das vorbildliche Engagement der Schafhalter für die heimische Ökologie hat die Gemeinde nun mit mietfreier Nutzung des nagelneuen gemeindlichen Schafstalles und der angrenzenden Auslauffläche belohnt.

Foto: adamo

 


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Gelöbnisfeier in Böhmfeld: "Soldaten sind Handwerker des Friedens und der Freiheit"

Bürger schufen festlichen Rahmen und bereiteten herzlichen Empfang

DK, 04.07.00 (sdr)

"Wenn man nach Böhmfeld kommt, merkt man, dass man willkommen ist, und man fühlt sich wohl." Was Brigadekommandeur der Pionierlehrbrigade 60 "Bayerischer Löwe", Oberst Manfred Benkel, bei der ersten Gelöbnisfeier in Böhmfeld empfand und womit er seine Ansprache einleitete, das spiegelte die gesamte denkwürdige Veranstaltung: Sonntagsstimmung am Freitagnachmittag bei hellem Sonnenschein und Scharen von festlich gekleideten Bürgerinnen und Bürgern, Fahnen an Straßen und Häusern, vollzählig die Repräsentanten von Gemeinde und Kirche, stolz präsentierte Fahnenabordnungen der Ortsvereine, umringt von zahlreichen Mitgliedern, Trommelwirbel und feierliche Blasmusik von den örtlichen Musikanten sowie eine frisch herausgeputzte und eindrucksvoll dekorierte Festhalle.

In guter Erinnerung geblieben ist der Böhmfelder Bevölkerung die Besiegelung der Patenschaft zwischen der Gemeinde Böhmfeld und der Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt vor einem Jahr. Spezialpionier zu sein heißt, höchste technische Fertigkeiten für die Versorgung und das Funktionieren sämtlicher Bundeswehrbereiche sowie für die Schaffung von zivilen Versorgungseinrichtungen in Krisengebieten zu beherrschen. Wenn wundert's, dass Gemeinde und Bürger die damals schon angekündigte Gelöbnisfeier als besondere Ehre empfanden.

Im Mittelpunkt des für das Dorf außergewöhnlichen Ereignisses standen jedoch 50 junge Männer, darunter auch ein Böhmfelder, die mit ihren Angehörigen und Soldaten der Spezialkompanie nach Böhmfeld gekommen waren, um das Gelöbnis für ihren Dienst bei der Bundeswehr abzulegen.

Ein ökumenischer Gottesdienst mit dem katholischen Militärstandortpfarrer Hans Meyer (Ingolstadt), seinem evangelischen Amtskollegen Wolfgang Mögelin und dem Böhmfelder Pfarrer Johann Zeilbeck in der Festhalle vor mehr als 600 Soldaten, Rekruten, Gästen und Bürgern eröffnete die Feier. Pfarrer Mögelin freute sich über die "wunderbar hergerichtete Halle", in der man "sehr gut Gottesdienst feiern" könne.

In eingänglicher Weise brachte Pfarrer Meyer, Mitbegründer der Kriegskindernothilfe Roth und erfahren durch Aufenthalte in Krisenregionen, den Gottesdienstbesuchern in seiner Predigt nahe, wie Konflikte kleinen und großen Ausmaßes entstehen. Zur Vermeidung und Überwindung von Feindschaften sei es wichtig, "sich mit den Augen des anderen zu sehen und sich in Langmut zu üben". Friedensarbeit für die Menschen im Sinne Gottes habe, so Meyer, oberste Priorität im Soldatenalltag.

Die Kollekte in Höhe von 600 Mark kommt den Projekten der Kriegskindernothilfe zugute.

Mitgerissen von der schmissigen Marschmusik der Böhmfelder Bergbläser, bewegte sich nach Beendigung des Gottesdienstes der nicht mehr überschaubare Festumzug im Gleichschritt zum Dorfplatz.

"Frieden ist zerbrechlich, auch bei uns. Geschundene, unschuldige Menschen in benachbarten Krisengebieten müssen unterstützt werden. Wir brauchen unsere Staatsbürger in Uniform, weil sie Handwerker des Friedens und der Freiheit sind", sagte Bürgermeister Alfred Ostermeier in seiner Begrüßungsansprache. Die erste Gelöbnisfeier in Böhmfeld sei Zeichen der Verbundenheit der Gemeinde mit der Patenkompanie: "Unsere Patenschaft steht nicht nur auf dem Papier, wir leben sie!" Über 13.000 Mark habe die Gemeinde Böhmfeld bisher zusammengetragen für das Not leidende bosnische Bergdorf Vukanovici und dessen gefährdeten Kindergarten, für den die Ingolstädter Spezialkompanie eine Patenschaft übernommen hat. Damit sei, wie Ostermeier betonte, vor allem der Fortbestand der ethnisch gemischten Kindertagesstätte über Jahre hinaus gesichert. Erheblichen Anteil am Gelingen des Hilfsprojektes habe Kompaniechef Major Udo Nagels, hob der Bürgermeister hervor. Zur Linderung der Not auf dem Balkan trage aber auch die noch weiterlaufende Sachspendensammlung von Christine und Werner Bäuerlein zugunsten der Kriegskindernothilfe bei. Bäuerleins Fotodokumentation aus Bosnien verdeutlichte die dortige schlimme Lage.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar", wandte sich Oberst Manfred Benkel an die Rekruten der Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt. Und weiter führte er aus: "Wer das Gemeinwesen im Ernstfall schützen will, muss in guten Zeiten die Voraussetzungen dafür schaffen." Im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen sei der Dienst zu versehen. Niemand dürfe wegen seiner Herkunft benachteiligt oder gar verfolgt werden. Die Wahrung der Menschenwürde sei der höchste Maßstab soldatischen Handelns, gab er den Bundeswehrneulingen mit auf den Weg.

Zackig zeigten sich die Jungsoldaten bei den präzisen Kommandos von Kompaniechef Nagels. Bayernlied und gemeinsam gesungene Nationalhymne vereinten die Bürger in Uniform und in Zivil. Höhepunkte der Veranstaltung auf dem dicht bevölkerten Dorfplatz waren schließlich das Abschreiten der in Gelöbnisaufstellung verharrenden Rekrutenreihen durch Bürgermeister Alfred Ostermeier und Brigadekommandeur Oberst Manfred Benkel und vor allem das fünfzigstimmige feierliche Versprechen: "Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

Die Anspannung wich beim Rückmarsch zur Festhalle, wo sich Bürger und Soldaten zum gemeinsamen Abend einfanden. Die Bundeswehraktiven und die Böhmfelder Reservisten hatten alle Hände voll zu tun, um die eng zusammengedrängt sitzenden Gäste mit Getränken und Eintopf aus der Feldküche zu versorgen.

Kurz inne hielt die gesellige Gästeschar, als Major Nagels und Bürgermeister Ostermeier im Namen der Spezialpionierkompanie 600 und der Gemeinde einen Spendenscheck über 1.000 Mark zugunsten des Umbaus des Böhmfelder Kindergartens Sankt Marien an Pfarrer Zeilbeck übergab. Der Geldbetrag stammt aus dem Erlös der Patenschaftsfeier im Juni vergangenen Jahres in Böhmfeld.

Feldwebel Torsten Ott wurde zum Oberfeldwebel ernannt, und Stabsunteroffizier Jürgen Bauer wurde für seinen achtjährigen Dienst bei der Bundeswehr und insbesondere für sein mehrmaliges freiwilliges und großes Engagement in Krisengebieten auf dem Balkan belobigt und mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Hohe Anerkennung für ihre "beispielhafte Einsatzbereitschaft" zollte Bürgermeister Ostermeier allen Helferinnen und Helfern sowie den Böhmfelder Bergbläsern für die "würdevolle musikalische Umrahmung", vor allem aber Johann Frank, Max Mackle und Michael Strehler sen. für die "treffliche Gestaltung von Festhalle und Bühne".

Premiere in der neuen Böhmfelder Festhalle: Einträchtig feierten die beiden Standortpfarrer aus Ingolstadt, der katholische Militärseelsorger Hans Meyer und sein evangelischer Amtskollege Wolfgang Mögelin, den gut besuchten ökumenischen Gottesdienst zu Beginn der Gelöbnisfeier. Und ein Novum auf dem Dorfplatz: Bürgermeister Alfred Ostermeier und Brigadekommandeur Oberst Manfred Benkel schreiten die in korrekter Gelöbnisaufstellung verharrenden Jungsoldatenreihen ab. Unmittelbar zuvor hatten 50 Rekruten der Ingolstädter Patenkompanie ihr feierliches Gelöbnis abgelegt.

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In 306 freiwilligen Arbeitsstunden Bühne und Anbau für Vereinsfeste geschaffen

DK, 30.07.00 (sdr)

Wer kommt schon darauf, einen gemeindlichen Wertstoffhof nicht nur als nüchterne Lagerhalle, sondern auch als schmucke Festhalle für die Ortsvereine zu nutzen? In Böhmfeld war es Gemeinderat und Rotkreuzbereitschaftsführer Max Mackle. Bereits vor drei Jahren trug er seine "fixe Idee" Bürgermeister Alfred Ostermeier, seinen Ratskollegen und den Vorständen der Ortsvereine vor. "Wozu? Wir haben doch einen großen Festplatz, auf dem ein Festzelt aufgestellt werden kann", war deren erste Reaktion. Diese Meinung änderte sich schlagartig, als vor zwei Jahren die Böhmfelder Gartenfreunde das Wagnis eingingen und ihre Jubiläumsgäste in den phantasievoll geschmückten Wertstoffhof einluden. "Hier ist viel Platz und das Wetter spielt keine Rolle. So lässt sich's pfundig feiern!" waren alle beeindruckt. Nur den Böhmfelder Bergbläsern fehlte damals etwas: eine angemessene Bühne.

"Die bauen wir!" juckte es den Rentnern und Allround-Handwerkern Max Mackle und Michael Strehler sowie dem Baufachmann Johann Frank in den Fingern. Nachdem im vergangenen Frühjahr der Gemeinderat für einen Bühnendurchbruch zwischen dem alten und dem neuen Teil des Wertstoffhofes grünes Licht gegeben und Ratsmitglied und Bauzeichner Martin Bast hierfür einen Plan gefertigt hatte, griffen die drei unverzüglich zum Werkzeug.

In insgesamt 306 Arbeitsstunden schufen sie eine geräumige Bühne mit dekorativem Backsteinbogen und rustikaler Decken- und Wandverbretterung, die die kürzliche Akustikprüfung durch die heimischen Musikanten mit Bravour bestanden hat. "Wir haben nur Abbruchsteine verwendet, sie für den Bühnenbogen sogar gewaschen und gebürstet", berichtete Mackle. Weil die 600 Personen fassende Halle den Gästen allein gehören soll, haben die findigen freiwilligen Arbeiter auch gleich einen zerlegbaren, rund 90 Quadratmeter großen Holzvorbau für die Essensausgabe und den Ausschank gezimmert. Als Dachabdeckung und Wände dienen selbst besorgte wetterfeste Planen und Markisen. Da neben Holz nur Zement, Binder, Sand und Wandfarbe gekauft werden mussten, sind die Materialkosten für die Gemeinde gering. Auf eine Entlohnung verzichteten die tatkräftigen Männer. Sie vereinbarten mit der Gemeinde, dass ihr Arbeitslohn der Böhmfelder Rotkreuzbereitschaft, an deren Spitze Mackle steht, und dem Schützenverein "Eichenlaub", dem Frank und Strehler angehören, zugute kommt. Beide Vereine feiern im kommenden Juli gemeinsam ihre Vereinsjubiläen in der neu hergerichteten Festhalle.

Gegen eine Nutzungsgebühr stellt die Gemeinde künftig allen örtlichen Vereinen und Gruppen die Festhalle für Veranstaltungen zur Verfügung. Gemietete Festzelte sind dann Vergangenheit.

Gemeinde und Ortsvereine können zufrieden sein: Mit vorbildlichem Bürgersinn und viel Fleiß und Können haben Johann Frank, Michael Strehler und Max Mackle (von links) einen würdigen Rahmen für festliche Anlässe geschaffen.

Foto: adamo


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Gemeinde und Spezialpioniere laden zur Gelöbnisfeier ein

DK, 27.06.00 (sdr)

In feierlichem Rahmen werden am kommenden Freitag, 30. Juni, 50 Rekruten der Spezialpionierkompanie 600 Ingolstadt in Böhmfeld ihr feierliches Gelöbnis ablegen. Zu dem erstmaligen Ereignis dieser Art in Böhmfeld laden die Gemeinde Böhmfeld und die Spezialpionierkompanie 600 alle Bürgerinnen und Bürger Böhmfelds und Interessierte aus der Umgebung ein.

Folgender Programmablauf ist vorgesehen: Bis 16.00 Uhr treffen die Rekruten, ihre Angehörigen und die übrigen Mitwirkenden der Feier auf dem Festplatz in Böhmfeld ein. Im Anschluss an Begrüßung und Einweisung in den organisatorischen Ablauf durch Major Udo Nagels findet von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr in der Festhalle an der Gaimersheimer Straße ein ökumenischer Gelöbnis-Gottesdienst statt. Danach bewegt sich der Festumzug durch die Haupt-, Gaimersheimer - und Schelldorfer Straße sowie durch die Bachgasse zum Dorfplatz, wo Oberst Manfred Benkel den jungen Männern von 18.00 Uhr bis circa 18.45 Uhr das Gelöbnis abnehmen wird.

Nach dem Vorbeimarsch des Festzuges am Bürgermeister der Gemeinde Böhmfeld, Alfred Ostermeier, dem Brigadekommandeur der Pionierlehrbrigade 60 "Bayerischer Löwe", Oberst Manfred Benkel, und dem Kompaniechef der Böhmfelder Pateneinheit der Spezialpionierkompanie 600, Major Udo Nagels, wird gegen 19.00 Uhr in der Festhalle der gemeinsame Abend der Bürger der Gemeinde Böhmfeld und der Ingolstädter Spezialpioniere eröffnet. Musikalisch ausgestaltet wird der Festabend von den "Böhmfelder Bergbläsern". Offizielles Ende der gemeinsamen Veranstaltung ist um 22.30 Uhr.

 


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Stand: 15. April 2001