Vom Verlust der menschlichen Würde
Comedy-Kabarett mit Eisi Gulp /
Drogenprävention der anderen Art
Mit
dem erhobenen Zeigefinger erzieht es sich nicht gut. Was schon
bei kleinen Kindern nicht wirkt, ruft bei Jugendlichen
bestenfalls Belustigung hervor. Wer Wirkung erzielen will, muss
andere Wege beschreiten.
Der Münchner Schauspieler, Pantomime und
Komödiant Eisi Gulp hat ein witziges Programm über ein ernstes
Thema gemacht. In „Hackedicht oder was?“ stehen der Gebrauch und
der Missbrauch legaler und illegaler Drogen im Vordergrund.
Lachen ist dabei erlaubt, auch wenn es um Drogen geht.
Ob Raucher oder Säufer, Kiffer, Kokser oder
Heroinabhängiger - Gulps Darstellung der Berauschten lässt laut
lachen und wieder leise werden. Der Verlust der menschlichen
Würde ist alles andere als komisch.
„Sucht ist kein jugendspezifisches, sondern
ein allgemein gesellschaftliches Problem“, betont Eisi Gulp. Er
beleuchtet in seiner Comedy-Show die tragisch-komische Realität
deutscher Rauschkultur.
Liebe
Jugendliche, liebe Erwachsene!
Wer Eisi Gulp am 9.November versäumt, der
ist selber schuld.
In weit über 100 Vorstellungen hat Eisi
Gulp sein Publikum mit diesem Programm schon begeistert, zum
Lachen und zum Nachdenken gebracht.
Mit dem Auftritt von Eisi Gulp beginnen wir
eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema „Suchtprävention in
Böhmfeld“ (siehe Flyer).
Es wäre wirklich wunderbar, wenn unsere
Schulturnhalle am 9.November voll besetzt wäre mit Jugendlichen
ab 13 Jahren und mit Erwachsenen bis ins hohe Alter, denn das
Thema „Sucht“ betrifft uns alle.
Die Mitglieder des Arbeitskreises
„Suchtprävention in Böhmfeld“ laden Sie herzlich ein.
Alexandra Böhm |
Josef Donaubauer |
Sandra Klaczek |
Maria Lodermeyer |
Ludwig Mackle |
Alfred Ostermeier |
Birgit Reiner |
Sabine Römer |
Dr. Bernd Weber |
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Julius Witt |
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PS: Am Anfang spielen wir einen kleinen
Sketch mit dem Titel „Am Stammtisch“.
Handlung und Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten trotzdem
beabsichtigt.
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"Suchtprävention in Böhmfeld" packt
Genussmittelmissbrauch an der Wurzel
Am 9. November Auftaktveranstaltung mit
Comedy-Multitalent Eisi Gulp in der Schulturnhalle
Betrunkene und bekiffte Jugendliche!
Erwachsene, die regelmäßig zu tief ins Glas schauen! Notorische
Nikotinkonsumenten jeden Alters und Leute, die dem Glücksspiel
nicht widerstehen können! Privatsache? Oder kann man was dagegen
tun?
"Das Thema 'Sucht' trifft uns alle! Auch Böhmfeld ist keine
Insel der Seligen!" hat eine kleine Gruppe von zehn Personen aus
Böhmfeld, Gaimersheim und Ingolstadt erkannt, sich zu einem
Arbeitskreis zusammengeschlossen und sich "Suchtprävention in
Böhmfeld" auf die Fahne geschrieben. Sie will diese -
Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen betreffende -
Problematik aus der Tabuzone herauszuholen und mittels
verschiedener Aktionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene
befähigen, Suchtgefahren zu erkennen und sich rechtzeitig zu
schützen. "Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern als Angebot
zum offenen Gespräch!" wird ausdrücklich betont.
Alexandra Böhm, Sandra Klaczek, Maria Lodermeyer, Ludwig Mackle,
Bürgermeister Alfred Ostermeier, Birgit Reiner, Dr. Bernd Weber
und Julius Witt aus Böhmfeld sowie Josef Donaubauer (Gaimersheim-Lippertshofen)
und Moderatorin Sabine Römer (Ingolstadt) treffen sich seit Juni
2007 im Kotterhof in Böhmfeld. Sie arbeiten freiwillig,
ehrenamtlich und unabhängig zusammen. Was sie zur Mitarbeit
bewegt, ist die Sorge um das Anwachsen verschiedener Süchte in
unserer Gesellschaft, auch in einem Dorf wie Böhmfeld.
"Was wir wollen, sind reine Vorbeugungsmaßnahmen zur Vermeidung
einer Suchtabhängigkeit: Vermittlung von Informationen,
Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Förderung sozialer
Kontakte, Anregung sinnvoller Freizeitaktivitäten sowie
Diskussionen über die Gestaltung von
Gemeinschaftsveranstaltungen im Dorf", machen die Mitglieder der
Projektgruppe deutlich. "Hinschauen statt wegschauen! Stopp der
Verharmlosung, der Verdrängung und den Drogen!" sei die Devise.
Für die Behandlung von Suchtkranken seien amtliche Stellen
zuständig.
Ein spektakulärer Auftakt zum Thema "Suchtprävention in
Böhmfeld" ist der Auftritt des Münchener Schauspielers,
Pantomimen und Komödianten Eisi Gulp. Das Multitalent, seit mehr
als 25 Jahren im In- und Ausland ein Publikumsmagnet auf
Theaterbühnen, in Spielfilmen sowie in Fernsehshows und -serien,
wird am Freitag, 9. November, ab 19.30 Uhr die Zuschauer in der
Schulturnhalle in Böhmfeld begeistern mit seiner überaus
erfolgreichen Ein-Mann-Comedy-Show "Hackedicht oder was?" In
weit über 100 Vorstellungen hat Eisi Gulp sein Publikum mit
dieser Drogenprävention der anderen Art schon zum Lachen, aber
auch zum Nachdenken gebracht.
In "Hackedicht oder was?" stehen Gebrauch und Missbrauch legaler
und illegaler Drogen im Vordergrund. Ob Raucher oder Säufer,
Kiffer, Kokser oder Heroinabhängiger - Gulps Darstellung der
Berauschten erheitert durch hinreißenden Witz, lässt jedoch
rasch wieder leise werden. "Mit erhobenem Zeigefinger erzieht es
sich nicht gut. Wer Wirkung erzielen will, muss andere Wege
beschreiten", meint Eisi Gulp und beleuchtet in seiner Show die
tragisch-komische Realität deutscher Rauschkultur, die oft zum
Verlust der menschlichen Würde führt. Ausdrücklich wirbt er aber
auch um Verständnis und Unterstützung der Suchtkranken.
"Es wäre wunderbar, wenn unsere Schulturnhalle am 9. November
voll besetzt wäre mit Jugendlichen ab 13 Jahren und mit
Erwachsenen bis ins hohe Alter", wünschen sich die Mitglieder
des Arbeitskreises, die zu Beginn der Veranstaltung mit dem
deftigen Sketch "Am Stammtisch" überraschen werden.
Geplant sind im kommenden Jahr Aktionen für jedermann:
Nachtbeachen, Frauenfußball, Radltouren, der Besuch eines
Klettergartens, "Simulator" und ein Plakatwettbewerb. Dazu gibt
es Kurse zur Selbstverteidigung und zur Stärkung des
Selbstbewusstseins, "Hilfe zur Selbsthilfe" und zur
Ernährungsberatung. Zu den Informationsveranstaltungen zählen
Elternabende, Öffentlichkeitsarbeit, Gespräche und kommunale
Jugendarbeit.
Der Arbeitskreis weist darauf hin, dass jeder seinen
persönlichen Beitrag leisten kann: Als Mitarbeiter im
Arbeitskreis. Durch Engagement in der Jugendarbeit der Gemeinde,
der Pfarrei oder der Vereine. Als Vorbild für Kinder und
Jugendliche im Umgang mit Genussmitteln. Durch Einhaltung des
Jugendschutzes am Arbeitsplatz, am Stammtisch, im Verein, in der
Familie, in der Freundesgruppe, im Jugendtreff.
Text: Anneliese Siebendritt |